Ruth Park - Abigails Zeitreise

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    Empfohlen ab 12 Jahren


    Australien: Abigail ist zehn Jahre alt, als ihre Eltern sich trennen, was sie so wütend macht, dass sie fortan auf ihren Vater sauer ist und sich mehr oder weniger in ihre eigene Welt zurückzieht.
    Als sie 14 ist, beobachtet sie zusammen mit der kleinen Tochter einer Nachbarin ein Mädchen auf dem Spielplatz, was dort irgendwie nicht hinzupassen scheint. Abigail ist so neugierig, dass sie dem Mädchen folgt, als es wegrennt – und findet sich plötzlich im 19. Jahrhundert wieder. Die Familie Bow nimmt sie auf und behandelt sie wie eine eigene Tochter – allerdings nicht ganz uneigennützig …


    „Abigails Zeitreise“ habe ich schon einmal gelesen, als ich in der Zielgruppe war – damals habe ich das Buch förmlich verschlungen. Auch dieses Mal hat mir die Geschichte wieder gut gefallen, nur ist mir diesmal aufgefallen, wie unsympathisch Abigail am Anfang noch ist. Sie ist furchtbar egoistisch und denkt nur an ihre eigenen Gefühle, was für Teenager aber gar nicht so unüblich ist (vielleicht ist es mir das deswegen beim ersten Lesen entgangen). Erst gegen Ende hat sie gelernt, auch mal selbstlos zu handeln. Diese Wandlung (und auch andere Dinge) mag für einen Erwachsenen etwas zu schnell vonstatten gehen, aber für die Zielgruppe ist es genau richtig gestaltet.


    Davon abgesehen ist „Abigails Zeitreise“ eine nette kleine Abenteuergeschichte mit einem Hauch Mystik und einem Schuss Romantik, die man in jedem Alter lesen kann, wenn einem das jugendliche Alter der Protagonistin nichts ausmacht.


    Heute bewerte ich das Buch mit 4ratten, aber als Kind hätte ich sicherlich 5ratten vergeben.

  • Hi!


    Als ich auch noch in der Zielgruppe war, habe ich dieses Buch geliebt und es mehrfach gelesen. An eine egoistische Abigail kann ich mich auch nicht mehr erinnern - wahrscheinlich ist man als (angehender) pubertierender Jugendlicher einfach so und findet solches Verhalten bei einem Buchcharakter normal :smile:


    Ich kann mich an die Details der Geschichte zwar nicht mehr erinnern, aber wenn du schreibst, dass dir die Entwicklung Abigails zu schnell ging, so habe ich das damals nicht so empfunden. Als Kind liest man wahrscheinlich "langsamer" - jetzt nicht nur auf die Lesegeschwindigkeit bezogen. Ich hätte jetzt von hier und heute aus geschätzt, dass das Buch wohl so gegen 400 Seiten hatte, in Tat und Wahrheit sind es "nur" 250. Das kommt vielleicht daher, dass zumindest ich als Kind anders (intensiver?) gelesen habe - das ging mit den ganzen Erwachsenensorgen/-gedanken/-verpflichtungen wohl verloren...


    Ich kann mich deiner Rezension anschliessen und hätte als Kind sicher 9 oder gar 10 von 10 möglichen Punkten für diese wunderbare und spannende Geschichte vergeben.


    :winken:


    Alfa Romea

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • Hallo Alfa_Romea,


    schön dass noch jemand "Abigails Zeitreise" kennt. :klatschen: Ich kann mich dir nur anschließen. Als Kind habe ich das Buch wahrscheinlich auch viel langsamer gelesen, ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern, dass mir die Entwicklung von Abigail zu schnell ging. Auch konnte ich mich damals gut mit ihr identifizieren und habe nichts von ihrem Egoismus gemerkt. Wie du schon sagst, Teenager sind wohl einfach so. :zwinker:


    Als Erwachsener hat man natürlich eine andere Blickweise, trotzdem hat mir das Buch noch gut gefallen.


    Liebe Grüße
    Cuddles :winken:

  • Ich habe Abigails Zeitreise als Jugendliche auch geliebt und bestimmt zehn Mal gelesen. Da war ich so 13/14 und habe bei jedem Mal Lesen an den traurigen Stellen geheult. :breitgrins: