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Empfohlen ab 12 Jahren
Australien: Abigail ist zehn Jahre alt, als ihre Eltern sich trennen, was sie so wütend macht, dass sie fortan auf ihren Vater sauer ist und sich mehr oder weniger in ihre eigene Welt zurückzieht.
Als sie 14 ist, beobachtet sie zusammen mit der kleinen Tochter einer Nachbarin ein Mädchen auf dem Spielplatz, was dort irgendwie nicht hinzupassen scheint. Abigail ist so neugierig, dass sie dem Mädchen folgt, als es wegrennt – und findet sich plötzlich im 19. Jahrhundert wieder. Die Familie Bow nimmt sie auf und behandelt sie wie eine eigene Tochter – allerdings nicht ganz uneigennützig …
„Abigails Zeitreise“ habe ich schon einmal gelesen, als ich in der Zielgruppe war – damals habe ich das Buch förmlich verschlungen. Auch dieses Mal hat mir die Geschichte wieder gut gefallen, nur ist mir diesmal aufgefallen, wie unsympathisch Abigail am Anfang noch ist. Sie ist furchtbar egoistisch und denkt nur an ihre eigenen Gefühle, was für Teenager aber gar nicht so unüblich ist (vielleicht ist es mir das deswegen beim ersten Lesen entgangen). Erst gegen Ende hat sie gelernt, auch mal selbstlos zu handeln. Diese Wandlung (und auch andere Dinge) mag für einen Erwachsenen etwas zu schnell vonstatten gehen, aber für die Zielgruppe ist es genau richtig gestaltet.
Davon abgesehen ist „Abigails Zeitreise“ eine nette kleine Abenteuergeschichte mit einem Hauch Mystik und einem Schuss Romantik, die man in jedem Alter lesen kann, wenn einem das jugendliche Alter der Protagonistin nichts ausmacht.
Heute bewerte ich das Buch mit 4ratten, aber als Kind hätte ich sicherlich vergeben.