Winter in Maine habe ich bereits vor einigen Wochen gelesen. Nun hat es eine Freundin gelesen, die heute zu mir meinte, dass sie das Buch emotionslos und nicht nachvollziehbar findet. Wir haben dann eine Weile darüber geplaudert und festgestellt, dass wir komplett gegensätzlicher Meinung sind. Ich fand das ziemlich interessant, ebenso gingen ja hier die Meinungen ziemlich auseinander.
Ich hab das Buch quasi verschlungen, hab es damals bis 03.00 Früh fertig gelesen, weil ich es nicht aus der Hand legen wollte. Ich finde es ist ein besonderes Buch, weil es mich auch Wochen später noch beschäftigt und das ist nicht bei vielen Büchern der Fall. Ich mag Bücher die polarisieren und bei denen man beim Lesen selbst schwankt was man nun davon halten soll. Genauso war/ist es bei Winter in Maine.
Die Schilderung von Julius Rachefeldzug ist nüchtern und kalt und hat mich schockiert, andererseits spürt man seine Verzweiflung und die Verluste in seinem Leben nur allzu deutlich. Und ich empfand das nicht als emotionslos. Mich hat Donovans Sprache von Anfang an in den Bann gezogen.
Defintiv ein Buch das zum Nachdenken anregt und dafür auch genug Raum offen lässt.