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Inhalt
Eigentlich hätte sich Trüffelschwein Leonardo ein bisschen Urlaub gewünscht. Ein verträumtes Kloster in den Bergen wäre dazu auch der geeignete Ort ... stattdessen muss er aber mit seiner Padrona Eleonora in dunklen, feuchten Kellern herumkraxeln auf der Suche nach dem Goldenen Trüffel. Außerdem scheinen auch im Kloster nicht nur reine Seelen zu wohnen: ein Mönch stirbt auf verdächtige Weise. Und wer muss wieder alles in die Hand nehmen? Natürlich: Leonardo! Tatkräftig steht ihm dabei sein Lehrling Caruso und das Klosterschwein Tiffany zur Seite ... denn Goldenen Trüffel lassen sich nicht alleine entdecken, Morde nicht alleine lösen und verschollene Vorfahren nicht alleine finden.
Erster Satz
Es war von Trüffeln die Rede gewesen, von Rotwein, von Ausflügen in den Wald, von viel frischer Luft und ausgiebigen Mittagspausen.
Meine Meinung
Ich mag dieses Schwein! Es ist so herrlich überheblich und wenn es anfängt, über die großen Taten seiner Vorfahren zu berichten, könnte ich mich jedes Mal wegschmeißen. Allgemein dieses ganze Gerüst rund um die (für Menschen geheime) Schweinekultur finde ich klasse ... da ist der Krimi eigentlich fast nur noch Nebensache.
Aber eben nur fast. Denn in diesem Buch gibt es unendlich viele Geheimnisse zu entdecken und Rätsel zu lösen. Padrona Eleonora wird von dem Abt eines Klosters gebeten, Nachforschungen über die Geschichte der Abtei anzustellen. Er will es damit für den Tourismus attraktiver gestalten und vor dem Ruin bewahren.
Ausgangspunkt soll dabei die Suche nach dem Goldenen Trüffel sein, eine Legende aus früherer Zeit.
Aber Leonardo verfolgt nebenbei noch eigene Ziele: vor langer Zeit verschwand seine Vorfahrin an eben diesem Ort ... und welches Schwein, dass auf seine Familiengeschichte bedacht ist, möchte dieses Rätsel nicht gerne lösen?
Dass alleine wäre schon spannend genug, aber Zdral packt noch einiges drauf: Morde im Kloster, geheimnisvolle Symbole und ein Schwarm Touristen, die alles noch mehr durcheinander bringen.
Ich habe mich bei der Lektüre königlich amüsiert. Alle Charaktere sind so toll und liebevoll gestaltet, allen voran natürlich die Schweine. Leider ist Cleopatra diesmal nicht vertreten, dafür bekommt aber Junior Caruso (das Opern singende Schwein) seinen großen Auftritt. Natürlich verhalten sich die Menschen wie gewohnt ziemlich dämlich (außer natürlich die geliebte Padrona) und müssen von den intelligenten Schweinen erst in die richtige Richtung gestoßen werden. Dabei kann es durchaus einmal zu ziemlich unwahrscheinlichen Handlungen kommen ... der Autor scheint manchmal zu vergessen, dass Schweine einfach keine Hände, sondern eben nur Hufe haben.
Aber gut, über diese kleinen Fehler sei hinweggesehen, denn der Rest des Buches überzeugte mich durch viel Witz und Spannung. Wer also den ersten Band schon toll fand, kann getrost zugreifen und sich auf ein saugutes Buch gefasst machen. Denn Leonardo ist und bleibt sich treu ... ein arrogantes Schwein, das man einfach lieben muss!
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