Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-Links
Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-Links
Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-Links
Über den Autor:
Maurice Druon (1918 – 2009) hat sich als Autor historischer Romane und als Abgeordneter der französischen Nationalversammlung und des Europäischen Parlaments einen Namen gemacht. Für seinen Roman „Die großen Familien“ erhielt er 1948 den Prix Goncourt.
Über den Roman „Die unseligen Könige“:
Zwischen 1955 und 1960 erschienen sechs Teile, 1977 ein siebter, die wie folgt in der Neuauflage zusammen gefasst wurden:
Der Fluch aus den Flammen: Der Fluch aus den Flammen; Der Mord an der Königin
Das Gift der Krone: Das Schicksal der Schwachen; Die Macht des Gesetzes
Lilie und Löwe: Die Wölfin von Frankreich; Lilie und Löwe; Ein König verliert sein Land
Die Handlung des Romans setzt 1314 kurz vor der Verkündung des Urteils gegen die Führungsspitze des Templerordens ein. Auf dem Scheiterhaufen verflucht der Großmeister Jacques de Molay Papst Klemens, den Großsiegelbewahrer Nogaret und König Philipp den Schönen als die Verantwortlichen an der Ausrottung der Templer und sagt ihnen ihren Tod innerhalb eines Jahres sowie den Untergang des Hauses Capet voraus. Ehe ein Jahr vergangen ist, sind alle drei Männer tot – mehr oder weniger auf natürliche Weise. Philipp dem Schönen folgt sein Sohn Ludwig X., genannt der Zänker, auf den Thron und als dieser unerwartet stirbt, hinterlässt er eine unklare Thronfolge; die Linie Capet stirbt schließlich aus. Das einsetzende Gerangel um die Macht ruft auch Isabella, Königin von England und Tochter Philipps des Schönen, auf den Plan, die ihren Gatten aus dem Weg räumt und den französischen Thron für ihren Sohn, den englischen König Eduard lll. fordert. Der Hundertjährige Krieg nimmt seinen Anfang.
Meine Meinung:
Historische Fakten, Anekdoten und Gerüchte, die sich über die Jahrhunderte erhalten haben, verwebt Maurice Druon zu einem Roman mit Thrillerqualität. Da werden z.B. die Kardinäle so lange eingemauert, bis sie sich endlich auf einen Papst geeinigt haben, der eine oder andere König von einer gräflichen Giftmischerin um die Ecke gebracht , Kinder vertauscht, Landschaften verwüstet, bestochen, betrogen, gehurt, die Ehe gebrochen - unglaublich, welche Schlachten und Intrigen man sich beim Kampf um die Macht ausgedacht hat. Und die Kirche und das Kapital mischen fröhlich mit und kochen ihr eigenes Süppchen. So ensteht ein lebendiges Bild des Hoflebens im mittelalterlichen Frankreich. Meine Ausgabe der ersten vier Teile von 1960 wird durch viele Fußnoten mit Erläuterungen und ein ausführliches Personenverzeichnis ergänzt; im letzten Band „Lilie und Löwe“ fehlen diese leider bis auf das Personenverzeichnis.
Die Figuren sind sehr detailliert beschrieben und entsprechen dem Aussehen nach den Darstellungen, die von ihnen überliefert sind. Und auch in Bezug auf die charakterlichen Stärken und Schwächen hat der Autor versucht, so realistisch wie möglich zu bleiben. Es gibt nur wenige positive Personen in diesem Roman und leider schaffen es nicht alle, in diesem Haifischbecken zu bestehen.
Ein toller Roman, realistisch, gut recherchiert und auf keiner Seite langweilig.
Mein für Februar.