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"Die Boten des Unheils" von Peter F. Hamilton
Band 2 der "Commonwealth-Saga"
Originaltitel: "Pandora's Star, Part 2"
Klappentext:
Nachdem die Second Chance die Barierre im All rings um das Dyson-Paar zum Einsturz gebracht hatte, wurde nur allzu deutlich, was sich dahinter verbarg - eine außerirdische Spezies, der das Konzept der menschlichen Individualität völlig fremd ist .... und die nur eines will: zerstören. Sie bricht über eine Menschheit herein, die auf vieles vorbereitet ist, nur nicht auf einen Krieg. Und inmitten der Gewalt und Zerstörung stellen sich der Menschheit zwei existenzielle Fragen: Existiert das mysteriöse Wesen namens Starflyer wirklich, wie es Bradley Johansson schon so lange behauptet? Und versucht es tatsächlich schon seit Urzeiten, die Menschheit zu vernichten?
Meine Meinung:
Der Klappentext verrät einerseits zu viel, andererseits ist er nichtssagend. Wer aber für die Kurzbeschreibung bei Amazon verantwortlich ist, der hat das Buch vermutlich gar nicht gelesen, also bloß nicht darauf reinfallen.
Nachdem ich mich durch den ersten Band gearbeitet hatte (das war stellenweise in der Tat schwere Arbeit!), war klar, dass ich wissen wollte, wie es weiter geht, denn der Roman endet mitten in der Geschichte. Ich wusste schon, worauf ich mich einlasse, und plante genug Zeit ein.
Die Saga ist nach wie vor etwas zäh und sehr komplex. Es gibt so viele Handlungsstränge, dass ich sie im Augenblick nicht einmal alle zählen kann. Natürlich sind diejenigen mit den Raumschiffen/Raumschlachten/Raumschiff-Reisen meine Lieblinge. Total genervt haben mich wie im ersten Buch die endlosen Kapitel mit Ozzie. Ich vermute, der Autor wollte all seine Ideen über ungewöhnliche Welten in das Buch packen. Ist ihm nicht so recht gelungen.
Total interessant dagegen fand ich die Geschichte von MorningLightMountain. Es ist der "Kopf" der außerirdischen Zivilisation im Dyson-System. Sein Denken und seine Motive haben mich manchmal schlucken lassen, aber das ist ein Alien, wie ich es liebe. Nicht böse - nur anders! Aber begegnen möchte ich ihm trotzdem nicht!
Über die Figuren des Buches lässt sich streiten. Manche fand ich gelungen, manche weniger. Was mich aber immer wieder gewundert hat, ist, dass sich die Menschen/Menschheit kaum weiter entwickelt hat. Ich meine, es ist alles da - tolle Technologien, relative Unsterblichkeit, unglaubliche Möglichkeiten, aber auf der anderen Seite ist da z. B. Ozzie, der Hippie mit der Afro-Frisur. Der scheint trotz Reichtum und Wohnsitz in einem ausgehöhlten Asteroiden mitten im 20. Jahrhundert stecken geblieben zu sein, wenn man sein Benehmen und das Vokabular betrachtet.
Trotz der o. g. Kritik hat mir das Buch ganz gut gefallen. Manche Kapitel so spannend, dass sie definitiv nichts für Leute mit zu hohem Blutdruck sind, und genau dieser Kapitel wegen habe ich mir die nächsten beiden Bände bestellt. Es kann also weiter gehen. Ich werde berichten.
***
Aeria