Dean Koontz
Geisterbahn
(The Funhouse)
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Ellen, eine junge Frau, die Zeit ihres Lebens unter ihrer strengen katholischen Mutter zu leiden hatte, ist mit Conrad, einem Schausteller vom Rummel durchgebrannt. Conrad ist der Inhaber der Geisterbahn und neigt zu gewalttätigen Ausbrüchen. Schon bald muss Ellen feststellen, dass es ein Fehler war, Conrad zu heiraten. Sie tröstet sich mit Alkohol. Als sie ein stark missgestaltetes Kind zur Welt bringt, verschlimmert sich die familiäre Situation fatal. Ellen hält das Kind für böse und gefährlich und beschließt, es zu töten. Conrad schwört Rache.
25 Jahre später hat Ellen längst einen anderen Mann und zwei Kinder. Sie ist mittlerweile stark alkoholabhängig und fanatisch katholisch. Tochter Amy geht zur Highschool und ist auf der Suche nach sich selbst. Sohn Joey ist etwa 10. Beide Kinder leiden unter dem Verhalten der Mutter, die ständig betrunken ist und in ihren Kindern nach Anzeichen des Bösen sucht, das sie gegebenenfalls auch diesmal wieder eliminieren müsste.
Conrad, der unterdessen zu einem Teufelsanbeter geworden ist, zieht weiterhin mit den Schaustellern durchs Land. In letzter Zeit kommt es auf den Kirmesplätzen immer wieder zu bestialischen Morden, die Conrad aber vertuscht. Er kennt den Mörder und schützt ihn. Obwohl Conrad seit Jahren versucht, Ellen aufzuspüren, um seine alte Rechnung zu begleichen, konnte er sie bisher nicht finden. Aber dann gastiert der Rummel endlich in der richtigen Stadt, und Conrad macht Amy und Joey ausfindig…
Dean Koontz hat den Roman 1980 passend zu einem schon bestehenden Drehbuch geschrieben. 1994 wurde eine überarbeitete Fassung herausgegeben. Sicher handelt es sich hier nicht um eines seiner besten Bücher, aber es ist durchaus lesenswert. Leider kann man die Handlungsweisen der Personen nicht immer nachvollziehen, und es scheint auch zu einer regelrechten Häufung von religiösen Fanatikern – Katholiken sowie Teufelsanbetern – in diesem Buch zu kommen. Das Cover der deutschen Ausgabe ist ein Fehlgriff, da es Eisenbahnschienen statt „Geisterbahnschienen“ darstellt. Aber wie man es von Koontz gewöhnt ist: Die Handlung ist ab der ersten Seite spannend, und der Leser wird bis zum Schluss in Atem gehalten.