Kurt Vonnegut – Gott segne Sie, Dr. Kevorkian
Untertitel: Rundfunkreportagen aus dem Jenseits
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Inhaltsangabe:
Kurt Vonnegut erstellte für den Radiosender WNYC fiktive Interviews mit Verstorbenen. In diesem Büchlein sind 21 davon abgedruckt.
Der erste Satz:
„Als ich das erste Mal dem Tode ins Auge blickte, war das ein Unfall, eine vermurkste Betäubung während einer dreifachen Bypass-Operation.“
Meine Meinung zum Buch:
Mit herrlichem Biss und viel Ironie erzählt der Autor in 21 kurzen Abschnitten von seinen Erlebnissen bei den Interviews im Jenseits. Dabei spart er nicht mit Seitenhieben auf die aktuellen und vergangenen politischen und sozialen Gegebenheiten der Vereinigten Staaten. Die Auswahl seiner Interviewpartner ist bunt gemischt – sie reicht von William Shakespeare und Sir Isaac Newton (der übrigens ständig am Ausgang des Lichttunnels herumhängt, weil er herausfinden will, wie er funktioniert) bis zu John Brown (der aus dem Lied), Adolf Hitler und Dr. Philip Strax, dem „Erfinder“ der Mammographie.
Mein einziger Kritikpunkt ist, dass das Buch viel zu kurz ist.
Zitat“Am 8. Juli letzten Jahres erlitt Mr. Biagini, ein ehemaliger Bauarbeiter von siebzig Jahren, einen Herzinfarkt mit Todesfolge, als er seinen geliebten Schnauzer Teddy vor dem Angriff eines nicht angeleinten Pitbulls namens Chene in Queens (New York) rettete. (...) Ich fragte diesen heldischen Tierfreund, was das für ein Gefühl sei, für einen Schnauzer namens Teddy gestorben zu sein. Salvatore Biagini sah es philosophisch. Er sagte, verglichen damit, für absolut nichts im Vietnamkrieg gestorben zu sein, sei es absolut spitzenmäßig.“
Meine Bewertung:
Viele Grüße von Annabas