Ben Bova - Mars

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    Labas!


    Dann will ich hier auch mal (m)einen Senf los werden:


    Ben Bova - Mars


    Inhalt
    Nach neun monatigem Flug erreichen die ersten beiden menschlichen Raumschiffe den Mars. Finanziert von allen großen Industrienationen, mit der Konstruktion der Russen, der Software der Amerikaner und der Technologie der Japaner erreichen 25 Astronauten den Marsorbit.
    Unter den ersten, die die Marsoberfläche betreten, ist auch der Navajo Jamie Waterman. Er ist als Ersatz für den erkrankten Geologen DiNardo an Bord gekommen und zerstört das numerische Geleichgewicht von Amerikanern und Russen. Als er dann als erster Amerikaner auf dem Marsboden nicht die vorbereitete kurze Ansprache hält, sondern in die Sprache seiner Vorfahren zurückfällt, wird er auf der Erde endgültig zum Politikum. Auch eine Teilnehmerin steht von Beginn an im Rampenlicht der Öffentlichkeit: Joanna Burmado, die Tochter des Initiators der Marsmission.
    Auf dem Mars angekommen, beginnen die neun Wissenschaftler auf dem Boden mit seiner Erkundung. Bei einer Expedition zum "Grand Canyon des Mars"entdeckt Jamie Nebelschleier und eine seltsame Gesteinsformation in einer Felsspalte, die ihm wie eine Siedlung vorkommt. Doch bevor er sie näher untersuchen kann, müssen sie zur Basisstation zurückkehren. Es gelingt ihm jedoch eine weitere Expedition zu diesem Gebirge genehmigen zu lassen. Gegen Ende ihrer Mission begibt er sich mit Joanna und zwei weiteren Wissenschaftlern wieder dorthin. Sie machen eine sensationelle Entdeckung. Gleichzeitig bricht aber unter den Astronauten eine seltsame Krankheit aus.


    Meinung
    Hier liefert jetzt auch Ben Bova seine Vision der Mars-Erforschung ab. Die Thematik ist zwar nicht gerade innvoativ, aber Bova holt das Beste aus der Idee heraus. Er spielt mit verschiedenen Zeitebenen und läßt den Leser an den Vorbereitungen der Mission, dem Flug, der Erkundung und auch dem Geschehen auf der Erde teilhaben und erzählt so eine sehr glaubwürdige Geschichte. Manchmal hatte ich das Gefühl, nicht einen Roman, sondern eine Tatsachenbeschreibung zu lesen.
    Dass Bova sich dabei auf wenige Hauptpersonen beschränkt und sich in seinen Charakterisierungen auf diese konzentriert, tut dem Roman gut. So kann er seine Geschichte kontinuierlich voran treiben. Alle anderen Teilnehmer der Expedition bleiben keineswegs blass, sind aber zumeist etwas schablonenhaft. Mit Jamie hat Bova sich zudem einen hoch interessanten Charakter als Identifikationsfigur ausgedacht. Er schildert glaubwürdig, wie der Navajo unfreiwillig zum Politikum und praktisch zum wissenschaftlichen Leiter der Mission wird. Zudem baut der Autor noch eine kleine, unaufdringliche Liebesgeschichte zwischen Jamie und Joanna ein.
    Auch seine Beschreibungen des Mars sind faszinierend. Er zeigt dem Lesen die karge Schroffheit und fremdartige Schönheit unseres Nachbarplaneten. Dabei verliert er sich nicht in trockene Beschreibungen, sondern streut wie nebenbei einige wissenschaftliche Fakten ein.


    Fazit
    Klasse Buch, das einen altbekannten Plot neu variiert und das Beste aus ihm heraus holt.


    5ratten


    Auch der Nachfolger Rückkehr zum Mars ist super empfehlenswert! Rezension


    Viele Grüße aus Litauen
    Sauletekis

    Einmal editiert, zuletzt von nimue ()

  • Ich schließe mich hier an.
    Habe das Buch gerade ausgelesen und war angenehm überrascht wie spannend es doch war. Damit hätte ich nie gerechnet.
    Bova schreibt, als wäre er live dabei.
    Ich hatte die Befürchtung, dass man erst ein Stück lesen muss ehe man den Mars erreicht... und die Geschichte "so richtig los geht".
    Aber Bova macht es sehr gut. Er beginnt auf dem Planeten und arbeitet mit Rückblenden.
    Die Politik der Weltmächte, die Aufnahme ins Marsteam, das Training usw. werden eindrucksvoll geschildert und die Charaktere wirken echt und nicht erfunden.
    Das Buch blieb bis zum Schluß sehr eindrucksvoll, das Ende ist gelungen und man klappt es mit Zufriedenheit zu.


    Von mir volle Punktzahl: 5ratten


    Kennt jemand seine anderen Planetenromane??? Die sollen ja nicht vergleichbar hiermit sein lt. Amazon.
    Hat jemand Leseerfahrung?

  • "Mars" subbt bei mir noch. Genau wie die Fortsetzung "Rückkehr zum Mars" und "Jupiter". Ich will mir die anderen Bücher ("Venus", "Saturn" und die "Asteroiden"-Reihe) noch kaufen, aber ich denke, ich warte ab, bis ich "Mars" gelesen habe. Zwar bezweifle ich nicht, dass mir das Buch gefallen wird - es geht um den Mars! :bang: - doch ist es vernünftiger, erst den Autor kennen zu lernen, bevor man sich mit allen seinen Romanen eindeckt.


    ***
    Aeria

  • Ich habe es endlich getan: Ich habe "Mars" nach etlichen Jahren vom SUB befreit und gelesen. Jetzt hat mich das Marsfieber, das bei mir nie so richtig weg war, erneut voll gepackt.


    Den Postings weiter oben kann ich nur zustimmen, das Buch ist einfach nur klasse. Ben Bova erzählt die Geschichte der ersten bemannten Marsmission sehr eindringlich und das Gefühl, live dabei zu sein, stellt sich ohne Schwierigkeiten beim Lesen ein. Obwohl ich kein Fan von Rückblenden bin, haben mir diejenigen, die der Autor hier eingebaut hat, gut gefallen. Es sind nicht gerade wenige, hautpsächlich geht es um die einzelnen Figuren und ihre Beziehung zum Mars. Zwischendurch wird auch mal ein wenig indianische Mythologie eingestreut. Die Geschehnisse auf der Erde, die politischen Entwicklungen hätten meinetwegen nicht sein müssen, ich finde, Politik war und ist Gift für die Erforschung des Weltraums, aber das Ganze ist sehr realistisch beschrieben worden und es fällt einem nicht schwer, es zu glauben.


    Der jahrhundertealte Traum, Leben auf dem Mars zu finden, ist auch in diesem Buch das Hauptthema. Ich glaube fast, es fällt den Marsbuch-Autoren schwer, eine Geschichte ohne eine solche Entdeckung zu schreiben. Dabei muss das gar nicht sein, ich finde, der Mars, diese rote Staubkugel, ist bereits faszinierend genug, ohne dass man ihm Bakterien, Flechten oder - noch schlimmer - intelligentes Leben andichten muss.


    Ben Bova hat in mir einen neuen Fan gefunden.
    Die Fortsetzung "Rückkehr zum Mars" liegt schon bereit.


    5ratten


    ***
    Aeria


  • Ben Bova hat in mir einen neuen Fan gefunden.


    Prima :klatschen:


    Ich habe zwar seit 2006 (2 0 0 6 ? :entsetzt: ) keinen Bova mehr gelesen, aber er ist mir noch positiv in Erinnerung. Als mir daher letztens in einer Kiste mit gebrauchten Büchern "Jupiter" auffiel, habe ich sofort zugegriffen.


    LG Kati :winken: