Alexey Pehov - Schattenstürmer. Die Chroniken von Siala 02

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    "Schattenstürmer. Die Chroniken von Siala 02" von Alexey Pehov


    Kurzbeschreibung lt. Amazon.de:


    Garrett und seine Gefährten müssen das Horn des Regenbogens finden, bevor sich der Unaussprechliche erneut erhebt. Doch das Horn liegt in Hrad Spine, gewaltigen unterirdischen Palästen, aus denen bisher niemand lebend zurückgekehrt ist. Unterwegs wird Garrett der magische Schlüssel für die Beinernen Paläste gestohlen, aber Garrett wäre kein Meisterdieb, wenn er sich den Schlüssel nicht wieder beschaffen könnte. Nach einer abenteuerlichen Reise breiten sich schließlich die schrecklichen immergrünen Wälder Sagrabas vor den Gefährten aus. Scheitern sie kurz vor dem Ziel an den Rätseln des Waldes?


    Meine Meinung:


    Es fing so gut an. Der erste Band war ganz nach meinem Geschmack, was vielleicht daran lag, dass Garret fast das ganze Buch hindruch alleine handelt. Danach ist er Mitglied einer Truppe, die das Horn beschaffen soll, und genauso geht es in Band 2 weiter. Leider fand ich den nicht mehr so gut.


    Dabei ist die Truppe eigentlch nicht übel, mir haben besonders diese untypischen Elfen gefallen. Das sind aufbrausende, grausame - und den Orks äußerlich sehr ähnliche - Wesen, die erst das Schwert schwingen und danach Fragen stellen.
    Aber ein Mitglied der "Gefährten" ist zumindest in meinen Augen dafür verantwortlich, dass das Buch zum klamaukigen Etwas gerät, das man stellenweise gar nicht weiterlesen will. Ich meine Kli-Kli, den Hofnarren, der sich den Meisterdieb Garret als besten Freund ausgesucht hat. Bei allen Göttern Sialas, was hat dieser Kerl mich genervt! Ich nehme an, Pehov wollte mit dieser Figur für Auflockerung der düsteren Handlung sorgen, aber so recht gelungen finde ich das nicht. Der Goblin Kli-Kli steckt überall seine Nase rein, er sorgt für ein Übermaß an Spott, für Disteln in den Betten seiner Gefährten, für Nägel in den Stiefeln, für Pusteblumen im Mund desjenigen, der das Pech hatte, mit offenem Mund zu schlafen. Gut, viele mögen das witzig finden, auf mich wirkte das Ganze eher gezwungen. Meine Güte, wir sind hier auf einer Weltrettungsmission, nicht in einer Billig-Sitcom.
    Beispiel: In Ranneng wird der Schlüssel für die eine Ebene des Hrad Spine gestohlen, Garret soll ihn wiederbeschaffen. Er ist schließlich der Meisterdieb, das erscheint logisch. Aber Kli-Kli will seinem Freund nicht den ganzen Spaß alleine erleben lassen und geht einfach mit. Das Haus, in welches Garret einbrechen soll, ist gut geschützt, voller magischer Hindernisse und Wachen, kein Spaziergang also. Natürlich ist da ein kleiner Goblin, der nicht einmal alleine eine Mauer erklettern kann, genau die richtige Gesellschaft.


    Die Siala-Welt gefällt mir nach wie vor, sie steckt voller Geschichte und Geschichten.


    Ich bin sehr gespannt auf Band 3, denn der klägliche Rest von Garrets Truppe nähert sich seinem Ziel, Hrad Spine. Wenn sie (und ich) Glück haben, verlieren sie den Goblin irgendwo in den Wäldern, und dann könnte es sogar sehr gut werden. Garrets Ausflug in den Verbotenen Stadtteil Avendums hat schon einen guten Vorgeschmack auf unheimliche Magie geliefert, in Hrad Spine dürfte es noch unheimlicher werden.


    3ratten


    ***
    Aeria