Die Orbit Hospital- Reihe von James White
Nachdem ich jetzt schon einige Bände des Orbit Hospital- Zyklus (zuletzt der "Wunderheiler") gelesen habe, will ich mich mal an die Vorstellung dieser schon etwas älteren Science Fiction-Reihe machen.
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Klappentext
Orbit Hospital ist ein Klinikum im All, das allen raumfahrenden Lebensformen der Galaxis medizinische Hilfe leistet.
Es nimmt alle Geschöpfe auf, ob sie ein Dutzend Gliedmaßen haben oder gar keine, ob sie sich von Radioaktivität ernähren oder Wasser atmen- von anderen exotischen Gewohnheiten und Bedürfnissen ganz zu schweigen. Es ist ein ökologisches Tollhaus und ein organisatorischer Irrwitz, aber es ist für alls da und es funktioniert. Es ist im wahrsten Sinne des Wortes- lebensnotwendig.
Reihenfolge
1. Hospital Station
2. Star-Chirurg
3. Grossoperation, auch Die Ärzte der Galaxis
4. Das Ambulanzschiff
5. Sector General
6. Der Wunderheiler
7. Notfall Code Blau
8. Radikaloperation
9. Chef de Cuisine
10. Die letzte Diagnose
11. Mindchanger (noch nicht auf deutsch erschienen)
12. Double Contact (noch nicht auf deutsch erschienen)
Wissenswertes zur Reihe
Die ersten Bänden haben einen Hauptprotagonisten: Den menschlichen Arzt Conway, später kommt es zu wechselnden Perspektiven.
Als Leser begleiten wir ihn von seiner Ankunft als Assistenzarzt an, über seine gesamte medizinische Karriere.
Auch bei den Nebenpersonen trifft man stets alte Bekannte wieder: Da gibt es den Chefpsychologen O’Mara, die Krankenschwester Murchinson, den spinnenähnlichen Empathen Prilicla…
Jeder der Romane enthält gleich mehrere medizinische Fälle, die gelöst werden müssen. Scheinen diese zunächst unabhängig voneinander zu sein, so fügt es sich oft, das durch die Erfahrungen, die man mit einem Fall gemacht hat, auch der nächste gelöst werden kann.
Jede Spezies wird mit einem bestimmten vierstelligen Buchstabencode klassifiziert, um sofort die richtige Behandlung am richtigen Ort durchführen zu können.
Zum Glück wird das Klassifizierungssystem in jedem Buch erneut erklärt. Sonst würde man wohl den ganzen DBLF’s, TOBS’s, TLTU’s oder FSOJ’s jedes Mal etwas hilflos gegenüber stehen.
Ein wichtiges diagnostisches Hilfsmittel in der Reihe sind die sogenannten Physiologiebänder.
Damit kann sich ein Arzt das gesamte Wissen und Bewusstsein eines anderen Individuums zunutze machen, indem er dessen gespeicherte Erinnerungen in sich aufnimmt. Normalerweise wird für einen bestimmten Fall immer nur ein Band in den Kopf eingespielt.
Muss Conway also einen Kelgianer behandeln, so bekommt er eine Aufzeichnung eines kelgianischen Arztes. Nach erfolgreicher Behandlung wird das Band wieder aus dem Kopf gelöscht, da sich oft merkwürdige Nebenwirkungen ergeben.
Etwas gewöhnungsbedürftig fand ich besonders zu Anfang die etwas antifeministische Einstellung des Autors. Frauen können keine Physiologiebänder speichern und sind zunächst nur als Krankenschwestern anzutreffen.
Aber irgendwann hat sich dann wohl auch zum Autor herum gesprochen, dass Frauen bereits das Wahlrecht besitzen und so darf immerhin Conways Frau Murchinson zur führenden Pathologin aufsteigen.
Das Ganze verwundert umso mehr, da James White in seinen Büchern zu uneingeschränkter Toleranz aufruft. Es resultiert aber sicher aus der Tatsache, dass die ersten Bände bereits zu Beginn der Sechziger Jahre entstanden.
Rezension zu "Der Wunderheiler"
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In „Der Wundeheiler“, dem siebten Band der Serie, wird Conway gleich zu Beginn ein unglaubliches Angebot gemacht.
Man hat ihn für eine Beförderung zum Diagnostiker vorgeschlagen.
Diagnostiker stellen im Orbit Hospital den höchsten medizinischen Grad dar. Höher kann man als Arzt nicht steigen und man verlangt von ihnen buchstäblich Wunder.
Natürlich hat das aber auch einen gewaltigen Haken: Als Diagnostiker muss man ständig mehrere Physiologiebänder gleichzeitig im Gehirn gespeichert haben. Somit setzt sich ein Diagnostiker einer ständigen Persönlichkeitsspaltung aus, denn mit den Bändern wird nicht nur das medizinische Wissen, sondern auch die Persönlichkeit mit sämtlichen Erinnerungen derer aufgespielt, von denen die Aufzeichnung stammt.
So ist es kein Wunder, dass man Dr. Conway erst einmal Bedenkzeit gibt.
Dafür schickt man ihn auf einen jüngst entdeckten Planeten, auf dem man Hilfe angefordert hat.
Es stellt sich heraus, dass die intelligente Bevölkerung in einer evolutionären Sackgasse gelandet ist. Die Bevölkerung scheint unfähig zu sein, einander zu berühren. Geschieht dies doch, endet es meist in einer gewalttätigen Orgie.
So ist keine Zusammenarbeit und damit kein Fortschritt möglich.
In Zusammenarbeit mit einer einheimischen Ärztin findet Conway bald den Grund des Problems, aber keine Lösung. Bevor er weiter Fortschritte machen kann, kommt es zu einem folgenschweren Zwischenfall, bei dem er beinahe stirbt.
An dieser Stelle hatte ich so einige Probleme.
Hat sich der hochintelligente Conway auf dem Planeten schon einmal unvorsichtig verhalten, so grenzt sein Verhalten in genau dieser Situation an absolute Dummheit.
Die Folgen waren für mich von Anfang an abzusehen!
Wenig wahrscheinlich, dass einem Genie so ein Fehler unter laufen würde.
Zusätzlich zog sich dieser erste Teil für mich persönlich etwas zu sehr und ich war oft versucht ungeduldig vorzublättern.
Wieder zurück im Orbit Hospital beginnt für Conway die Bewährungszeit als Diagnostiker. Er bekommt gleich mehrere Problemfälle aufgebürdet.
Unter anderem, das der „Beschützer der Ungeborenen“, einer Spezies, die man bereits in einem der vorherigen Bände kennengelernt hat.
Es hat mich gefreut, dass dieser Handlungsstrang wieder aufgenommen und weiter verfolgt wurde.
Aber natürlich hat Conway nicht nur mit medizinischen Problemen zu kämpfen, sondern besonders mit der Fülle an Persönlichkeiten in seinem Kopf.
Wie wird sich das auf seine beruflichen Fähigkeiten und vor allem auf seine Ehe auswirken?
Sehr schön, fand ich wieder, wie die einzelnen Episoden ineinander greifen.
So hilft ein gewisses Ereignis zu Beginn, Conway bei seinen späteren Physiologieband-Problemen. Eine medizinische Entscheidung bei einem Notfall hilft bei dem Lösungsansatz eines viel globaleren Problems derselben Spezies usw.
Interessant fand ich auch, dass wir diesmal etwas über Conways Kindheit erfahren.
Sonst sind Charakterzeichnungen und private Beziehungen der Protagonisten untereinander eher nebensächlich.
Das Hauptaugenmerk liegt normalerweise anhaltend auf den medizinischen Themen.
Und bei denen muss ich stets die Fantasie des Autors bewundern und ihr Respekt zollen.
Er schafft Dutzende von fremdartigen Spezies und das auch noch mit passendem wissenschaftlichem Hintergrund.
Ich hatte meinen Spaß an den ganzen biologischen Erklärungen, aber möglicherweise finden andere Leser diese zu trocken und technisch.
Ich war jedoch beeindruckt, wie sehr der Autor seine Welt durchdacht hat.
(Einer genaueren Prüfung sollten die Biologen und Biochemiker unter uns, die angebotenen Fakten aber lieber nicht unterziehen.)
Fazit: Unterhaltsames Emergency Room im Weltall!
Auch wenn mir andere Bände schon besser gefallen haben.
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