Joy Fielding - Tanz, Püppchen, Tanz

  • Hallo Ihr Lieben,


    letzte Woche habe ich u. a. folgendes Hörbuch zu Ende gehört:
    Joy Fielding: "Tanz, Püppchen, Tanz

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    Inhaltsbeschreibung:
    Die 28-jährige Amanda Travis lebt seit vielen Jahren als erfolgreiche Anwältin in Florida - glücklich, ihrer Vergangenheit entronnen zu sein. Denn in ihrer Heimatstadt Toronto hat sie nicht nur eine gescheiterte Ehe zurückgelassen, sondern auch ihre Mutter Gwen, unter der sie zeitlebens gelitten hat. Doch eines Tages erhält Amanda einen schockierenden Anruf: Gwen hat in der Lobby eines Luxushotels einen Mann erschossen und verweigert jede Aussage zur Tat. Amanda reist nach Toronto, um herauszufinden, welches Geheimnis ihre Mutter so eisern hütet. Doch damit berührt sie Ereignisse aus ihrem eigenen Leben, die sie ins Dunkel des Vergessens gedrängt hatte - und vor denen sie nun nicht länger fliehen kann...


    Meine Meinung:
    Amanda lebt in Florida, weit weg von ihrer Heimatstadt Toronto und v. a. weit entfernt von ihrer Mutter, mit der sie nur negative Kindheitserinnerungen verbindet. Eines Tages wird sie aber aus ihrer Ruhe gerissen: Ihr Exmann Ben ruft an und bittet sie zurück nach Toronto zu kommen: Ihre Mutter hat einen Mann in einer Hotellobby erschossen, weigert sich sich verteidigen zu lassen und setzt alles dran, ins Gefängnis zu kommen.
    Zurück in Toronto muss Amanda feststellen, dass sie die Frau, die ihre Mutter zu sein scheint, gar nicht mehr kennt und dass sie sich um ihrer Mutter zu helfen der Vergangenheit stellen muss...


    Das Buch ist in der Präsensform verfasst und gerade am Anfang des Hörbuchs musste ich mich erstmal auf diese ungewohnte Erzählweise einstellen. Ich hatte beim Hören außerdem das Gefühl, dass das Buch teilweise stark gekürzt für das Hörbuch wurde. Bei einigen Kapiteln war ich mir zuerst gar nicht sicher, ob ich nicht etwas vorher überhört habe, da mir der Zusammenhang zum vorhergehenden Kapitel überhaupt nicht klar war.


    Von den Kritikpunkten an der starken Kürzung des Hörbuches abgesehen, fand ich die gesamte Geschichte ziemlich weit hergeholt. Der ganze Roman ist weniger ein Thriller, als viel mehr eine Darstellung menschlicher Abgründe. Die Auflösung am Ende, wieso die Mutter den Mann erschossen hat, fand ich ja total irre und die Verwandlung der Mutter von einer total depressiven, alkoholabhängigen Frau, zu einer liebenswürdigen Person, waren für mich nicht nachvollziehbar.


    Das "Trauma" von Amanda konnte ich zwar noch teilweise nachvollziehen, warum sie sich aber in eine so furchtbar unsympathische Person verwandeln musste, blieb mir leider auch verschlossen. Da sie mir total unsympathisch blieb, konnte ich auch nicht wirklich mit ihr mitfühlen.
    Auch die restlichen Figuren bleiben oberflächlich und nur schemenhaft skizziert. Keine der Personen wurde wirklich Leben eingehaucht und so konnte ich mich in keine der Figuren wirklich hinein fühlen.


    Gegen Ende des Buches wollte ich einfach nur noch die Auflösung erfahren und damit das Hörbuch endlich beenden können.


    Für die Unterhaltung während der Autofahrt vergebe ich noch: 1ratten


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)