Noah Gordon - Der Medicus

Hallöchen ihr Lieben,

Ninette und ich wollten eine kleine LR zu dem Buch machen und werden in nächster Zeit hier wohl immer wieder ein wenig diskutieren. Über Kommentare eurerseits (oder einen Mitleser) freuen wir uns natürlich.

Ich habe jetzt ungefähr bis Seite 137 gelesen und bisher gefällt mir der Roman wirklich sehr gut.

Mit dem Protagonisten kann ich relativ viel anfangen, was mich doch schon verwundert, da er ja männlich ist und ich mit Männern öfter mal meine Probleme habe. Aber seine Verbundenheit zu seinen Geschwister finde ich zB sehr rührend und das kann ich dann auch wirklich verstehen, weil es mir da genauso ergehen würde. Schade, dass sich allerdings alle Spuren von denen so sehr in Luft auflösen und er die Suche irgendwann aufgibt ...

Dafür findet er immer mehr zu sich selbst und entdeckt seine wertvolle Gabe. Ich bin ja mal gespannt, ob er diese noch verfeinern kann. Es deutet ja schon alles daraufhin. Wenn er das schafft, könnte sie sich wohl noch als sehr wertvoll erweisen. Allerdings sehe ich auch die Gefahr, dass er als Hexer beschuldigt werden könnte und so sein Leben verlieren ... Ich hoffe mal, dass es ihm verschont bleibt.
Neugierig und lehrsam ist er ja auf jeden Fall und horscht auch auf, als er den Juden kennen lernt, der seine Methoden "weit weit entfernt" erlernt hat. Diese Entfernung ist für unseren jungen Bader allerdings gar nicht vorstellbar. Sehr knuffig.

Unseren Lehr-Bader (oh man, ich hab die Namen bisher so gar nicht drauf. ) finde ich auch total nett. Wobei ich bei ihm auch immer ein wenig achtsam bin. Wirklich einschätzen kann ich ihn nicht und an erster Stelle steht erstmal er selbst und danach kommt erstmal niemand ... Das könnte noch spannend werden.

Hej!
Also allzu weit bin ich auch noch nicht. Ich bin auf Seite 203.
Ja, der Tod vom Bader kam für mich auch etwas überraschend, aber auf der anderen Seite brauchte Rob ihn auch, damit er sich weiterbilden kann. Jetzt steht er auf eigenen Füßen und ich finde es richtig gut, dass er nach weiterem Wissen strebt, anstatt einfach auf der Stelle zu bleiben. Aber er hat ja auch wirklich diese Begabung dafür, die ihm wirklich ziemlich nützlich ist in seinem Beruf.
Rob fang ich auch immer mehr an zu mögen und ich mochte auch seinen Begleiter, diesen niedlichen Franzosen, der ihn bis zur Grenze gebracht hat. Schade, dass er Rob nun wieder verlassen musste ... Aber nun ja, ich bin mal gespannt, was er auf seiner Reise noch lernen wird. Teilweise musste ich wirklich schmunzeln, wie er anfängt die Juden zu beobachten. Und ja, jetzt lässt er sich sogar unterrichten. Ich sollte mir eindeutig eine Scheibe von Rob abschneiden, wenn's um die Lernmotivation geht.

Schön, dass du dich unserer kleinen Leserunde anschließt, bücherwurm! Leider komm ich (und wie es scheint Ninette ebenfalls) nicht so viel zum Lesen, so dass du uns auf jeden Fall schnell einholen kannst.

Ja, Rob kümmert sich wirklich rührend um seine Geschwister. Das hat ihn mir auch sehr sympathisch gemacht, da ich ebenfalls ein sehr enges Verhältnis zu meinen Geschwistern haben.

Okay, danke für den Thread, Alfa.

Ich habe jetzt den zweiten Teil beendet. Ich muss sagen, wirklich flutschen tut das Buch überhaupt nicht. Ich habe schon mal ein Buch von Gordon gelesen (Der Katalane) und das war auch eher gemütlich und nicht von einer reißenden Story, aber es war sehr schön geschrieben und ich habe mich in dem Buch sehr wohlgefühlt, wobei es damals auch in meine Stimmung passte. Hier ist es irgendwie .. Na ja, anders. Mehr als eine Stunde kann ich kaum lesen, weil irgendwie so wenig passiert. (Okay, hinzu kommt, dass ich momentan ein Lesetief habe, aber "Beim Leben meiner Schwester" habe ich trotzdem innerhalb von zwei Tagen gelesen ... )

Aber zum Inhalt:
Rob lernt ja wirklich viel bei den Juden. Ich denke, ohne diesen Winter würde es gar nicht gehen. Aber ich bin auch mal gespannt, ob er irgendwann nicht vielleicht doch auffliegt - es ist ja was anderes von einem mit vorurteilenbehafteten Priester für einen Juden gehalten zu werden, als von einem Juden selbst. Na ja, wir werden es sehen.
Seine kurze Liebschaft mit dem Cullen-Mädchen (haha, ich musste immer an Edward denken! ) war wirklich süß. Schade, dass es so nicht klappen konnte - vielleicht gibt es ja ein wiedersehen? Wobei ich seine Gedanken bzgl des Schwiegervaters auch verstehen konnte.

Ach ja, erschreckend fand ich ja, dass Rob mehr den Verlust des Buches beklagte, als den Verlust von Simon. So gefühllos hätte ich ihn jetzt nicht eingeschätzt ...

Ich hab übrigens nochmal mit meiner Schwester über das Buch geredet. Sie findet es toll und meint, es wird wohl was Besser, wenn er in der Schule angekommen ist. ...

Und Ninette, mach dir keinen Lesestress. Ich schieb immer wieder irgendwelche Bücher dazwischen, so dass ich mich deinem Lesetempo anpassen kann.

Ja, die Ausrede er kommt von soweit weg und da kennt keiner mehr irgendwas, ist wirklich ziemlich gut. Und vor allen Dingen kann sie eigentlich keiner überprüfen, weil bisher kaum einer diesen weiten Weg zurück gelegt hat. Rob ist wirklich ziemlich gewitzt. Und schwuppdiwupp bringen sie ihm auch einige wichtige Kenntnisse des Judentums bei.

Oh ja, das Gefängnis war hart ...

Du kommst ein wenig mehr zum Lesen, ich muss mal gucken. Lange werde ich für "Verdammnis" nicht mehr brauchen (noch 250 Seiten ), dann widme ich am Wochenende wieder ein wenig Robert und seiner Ausbildung.