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Titel: Die Radleys
Autor: Matt Haig
Allgemein:
424 S.; Kiepenheuer & Witsch; 2010
Inhalt:
Peter, Helen, Clara und ihr Bruder Rowan Radley sind eine ganz normale Familie. Der Vater ist der Dorfarzt, die Mutter trifft sich regelmäßig mit dem Lesekreis, Clara und Rowan gehn brav zur Schule und machen ihre Hausaufgaben. Doch die Fasade trügt. Peter und Helen hüten ein blutiges Geheimnis... Sie sind Vampire, die jedoch abstinent leben. Schon seit 17 Jahren trinken sie keinen Tropfen Blut. Und das soll bitte schön auch so bleiben. Da nehmen sie auch den Hautausschlag ihres Sohnes in Kauf und die hohen Ausgaben für Kopfschmerztabletten und Sonnencreme - Schutzfaktor 60. Dumm nur das Clara ausversehen einen Jungen tötet, noch dümmer das Peter daraufhin seinen Bruder anruft. Will... der nicht Abstinent lebt und der es kaum erwarten kann Helen wieder zu sehn...
Meine Meinung:
Ich hatte ja eher mit einer etwas komödienhafteren Darstellung gerechnet und war daher ein wenig überrumpelt das es dann doch etwas anders kam:
Vampir sind keine süßen, niedlichen Kuscheltiere. Nein, so stellt Matt Haig seine Vampire auch nicht dar. Zum Glück Doch seine Vampire haben auch ein Gewissen. Ein Gewissen das sie kein Blut trinken lässt. Irgendwie gefällt mir diese Geschichte um die Radleys, auch wenn ich finde das sich der Autor ein bissl die Ideen kaputt macht weil er unbedingt möchte das alles gut wird. An ein paar Stellen war mir das daher zu glatt gebügelt. Aber irgendwie hab ich eben trotzdem gerne weiter gelesen. Vielleicht weil man die Ängste von Helen und Peter gut verstehen kann, sie wollen einfach nur ihre Kinder beschützen, welche Eltern wollen das nicht? Und es macht einfach Spaß von soviel Blut zu lesen. Die Kinder Clara und Rowan fand ich aber ein wenig Stereotyp Teenie mäßig dargestellt. Vielleicht wäre es hier besser gewesen sich auf die Eltern zu beschränken und alles aus ihrer Sicht erzählen zu lassen oder umgekehrt. Das war mir ein bissl zu banal gelöst. Auch Will, Peters Bruder kommt mir einfach zu schnell weg. Er ist eigentlich die einzig wirklichrichtig interessante Figur, schade das Haig es sich auch hier etwas zu einfach macht. Ich finde er hätte der Handlung damit noch mal einen kleinen Kick geben können, wenn er an dieser Stelle etwas kreativer vorgegangen wäre. Aber gut, ansonsten liest sich die Geschichte sehr flott weg und ich persönlich hatte durchaus meinen Spaß damit. Je mehr ich darüber nach denke, desto mehr gefällt mir das Buch dann doch, weshalb ich sehr gewagt folgende Wertung vergebe