Vladimir Nabokov - Ada oder Das Verlangen

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 2.890 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Klassikfreund.

  • Ich würde gern im Laufe des Jahres Ada oder das Verlangen von Nabokov lesen, und würde mich freuen, wenn eine Leserunde zustande kommen würde - wann ist mir relativ gleich.


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    Kurzbeschreibung (von amazon)
    Ada» ist, selbst in Nabokovs herausragendem Werk, ein strahlender Solitär. Es handelt von der unmöglichen Liebe zwischen den hochbegabten Halbgeschwistern Ada und Van. Angesiedelt ist die Handlung im imaginären Land Antiterra, leicht als Collage aus dem vorrevolutionären Russland und den heutigen USA zu erkennen. Die beiden Hauptfiguren, die in ihrer geistigen Überlegenheit faszinierend, aber auch unnahbar und amoralisch wirken, lieben außer einander nur ihre hochspezialisierten Hobbys (die französische Poesie des 19. Jahrhunderts, russische Literatur, Insektenkunde, das Auf-den-Händen-Laufen etc.). Auf ihren Lebenswegen hinterlassen sie, unverschuldet schuldig geworden, eine Spur der emotionalen Verwüstung. Dieses Buch funkelt und provoziert auf jeder Seite. Es erzeugt eine eigentümliche Stimmung von ekstatischer Hellsichtigkeit, wie der Halbschlaf an einem luftigen Sommertag in der Hängematte. Es steckt voller überraschender Beobachtungen und Gedanken, wilder und abgründiger Erotik, und trotz aller erzählerischen Präzision bleibt es anarchisch in seiner konsequenten Weigerung, die Figuren zu erklären oder gar zu verurteilen. Es ist in Nabokovs Alterswerk der komplexe, von klugen Anspielungen und versteckten Scherzen überreiche Höhepunkt.

  • Da würde ich auch gerne mitmachen.
    Hab noch nichts von Nabokov gelesen und will das definitiv nachholen :smile:


    Wann ist mir ebenfalls egal

    Dieser Satz kein Verb

  • Ob sich dieses Buch für eine Leserunde eignet, bezweifle ich ja. Ich zitiere mal aus der NZZ-Zusammenfassung beim Perlentaucher:


    "Weniger eine Rezension als die fast komplette Verweigerung einer solchen ist dieser von Ulrich M. Schmid verfasste Text zur Neuübersetzung dieses nach dem "Lolita"-Erfolg entstandenen Romans von Nabokov. Nachgerade "unlesbar" findet Schmid das Buch, mit Absicht verrätselt, in elitärer Literaturauffassung am gewöhnlichen Publikum gekonnt vorbeigeschrieben. Sinnvoll nähern könne man sich dem ganzen nur in analytisch-dechiffrierender Absicht."


    Schöne Grüße,
    Thomas

  • Na ja, man wird es doch zumindest versuchen dürfen :zwinker: Nabokovs andere Werke sind ebenfalls hochkomplex, wenn man tiefer in sie eintaucht. Aber "unlesbar" ist da doch ein etwas pauschales Urteil, nicht? Der Gute ist halt kein einfacher Autor. Trotzdem (oder gerade deswegen) finde ich seine Schreibe faszinierend. Da mag es durchaus sein, dass er am "gewöhnlichen Publikum" vorbei schreibt. Ich plädiere mal dafür, dass wir uns darauf einlassen. Keine Angst vor schwerem Stoff!
    :leserin:

  • Denk ich aber auch, versuchen schadet nicht ;)


    Probieren geht über studieren (Man möge sich an dieser Stelle einen erhobenen Zeigefinger vorstellen oder man lasse es bleiben ^^)

    Dieser Satz kein Verb

  • Ich wollte ja nur die richtige innere Einstellung erzeugen. Nicht dass hier jeder ein "normales" Buch erwartet. Die Rezensionen der anderen großen Tageszeitungen sind übrigens nicht so viel anders.


    Gruß, Thomas