Stefan Kiesbye - Hemmersmoor

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    Klappentext:


    Ein kleines Dorf im norddeutschen Teufelsmoor, Jahre nch dem Krieg. Eine Kneipe, wo die Alten von Wiedergängern und Irrlichtern reden. Ein Gutshaus, dessen Besitzer die Menschen im Dorf verachten und manipulieren. Eine alte Fabrik, nach der niemand zu Fragen wagt.


    Hier wachsen Christian und seine Freunde auf, in einer verwunschenen Atmosphäre aus Aberglauben, Inzest und Brutalität. Tiefschwarz und erschreckend direkt schildert Stefan Kiesbye das Leben dieser jungen Menschen des Dorfes. Dabei macht er uns vertraut mit den Abgründen, die hinter jedem Fenster und am Ende jeden Feldweges lauern können.


    Meine Meinung:


    Schon alleine das Cover hatte mich sofort in meinen Bann gezogen. Düster, geheimnisvoll und auch ein bißchen gruselig. Und genauso wie das Cover ist auch das Buch. Es wurden oft nur Andeutungen gemacht, während ich selbst die Geschichte schon weitergesponnen habe. Dann wurde der Faden später wieder aufgenommen... Mich hat das Buch fasziniert.


    Die Geschichte wird Kapitel für Kapitel entweder aus der Sicht von Christian, Martin, Linde oder Anke erzählt. Das hat mir gut gefallen, denn so konnte ich die Geschehnisse aus verschiedenen Perspektiven sehen. Die Geschehnisse im Dorf sind absolut überspitzt. Es passiert so viel in diesem Dörfchen, dass es eigentlich unglaubwürdig ist. Es ist aber alles so gut verpackt, dass ich beim Lesen gar nicht groß darüber nachgedacht hatte, ob die Ansammlung von Gewalttaten nun logisch ist oder nicht.
    Das Buch hat mich einfach nur in Atem gehalten, weil jedes Verbrechen für sich durchaus überall möglich ist.


    Aber leider wüsste ich niemandem, dem ich dieses Buch empfehlen sollte, da oft sehr derbe Ausdrücke verwendet werden, die bei meinen Bekannten so gar nicht ankommen würden...


    Für die gruselige Dorfgemeinschaft gibt es von mir 3ratten:marypipeshalbeprivatmaus:

    Pessimisten stehen im Regen, Optimisten duschen unter den Wolken.