Bücher, die man kennen muss - Populäre Bestseller

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 6.607 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Cuddles.

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    Bücher, die man kennen muss - Populäre Bestseller

    Dudenverlag, 2011
    ISBN 978-3-411-74861-7 (9,95 €)


    In diesem Band werden 100 ausgewählte Bestseller des 20. und 21. Jahrhunderts vorgestellt. Unterteilt wurden sie in folgende Kategorien:



    [li]Kultbücher[/li]
    [li]Bücher, die die Welt bewegten[/li]
    [li]Bücher der Zeit[/li]
    [li]Populäre Sachbücher[/li]
    [li]Bücher, über die man spricht[/li]
    [li]Longseller[/li]
    [li]Aus dem Kanon der Weltliteratur[/li]


    Ein bisschen habe ich schon in dem Buch geschmökert und bisher gefällt es mir ganz gut. Jeder Beitrag beginnt einer kurzen Autorenbiographie und behandelt danach das entsprechende Buch bezüglich Inhalt und Wirkung, manchmal auch den Aufbau und Stil.


    Positiv hervorheben möchte die Bandbreite der Auswahl, neben Klassikern wie Goethes Werther oder Oliver Twist werden ebenso populäre Sachbücher wie "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" und aktuelle Autoren wie z.B. John Irving, Henning Mankell oder Dan Brown vorgestellt. Besonders gefällt mir, dass der Leser einiges über die Autoren und die Entstehungsgeschichte ihrer Werke erfährt. Für diejenigen unter uns, die sich nicht gerne spoilern lassen, sollten bei den Inhaltsangaben aber vorsichtig sein, denn manchmal wird doch etwas viel vom Ende verraten.


    Gefehlt haben mir die Kriterien, nach denen die Werke ausgewählt worden sind. Ich nehme an, dass ihnen gemein ist, dass sie im angegebenen Zeitraum (20./21. Jahrhundert) populär waren/sind bzw. in den Bestsellerlisten aufgetaucht sind.


    Soweit mein erster Eindruck, eine abschließende Bewertung wird noch folgen.

    Einmal editiert, zuletzt von Cuddles ()


  • In diesem Band werden 100 ausgewählte Bestseller des 20. und 21. Jahrhunderts vorgestellt.



    neben Klassikern wie Goethes Werther oder Oliver Twist


    Wie passt denn das zusammen? :gruebel:


    Oder fallen die beiden Beispiele ins Schema, weil sie sich auch im 20. und 21. Jahrhundert noch gut verkaufen? So ganz erschließt sich mir nicht, wieso auf Klassiker zurückgegriffen wird, wenn es sowieso einen eigenen Band dazu gibt. Hast Du, mit dem Buch in Händen, dafür eine Erklärung?


    Viele Grüße
    Breña

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges

  • Hallo Breña,


    das fand ich auch etwas verwirrend. Ich nehme an, dass Klassiker ausgewählt wurden, deren Wirkung bis ins 20./21. Jahrhundert anhält. Im Beitrag zum Werther steht z.B. dass durch den Roman Thomas Mann zu Lotte in Weimar oder Ulrich Plenzdorf zu Die neuen Leiden des jungen W. inspiriert worden sind.


    Leider gibt es bei diesem Band kein Vorwort oder eine Einleitung, die die Auswahl näher erläutert.

  • Danke sehr für Deine Einschätzung, Cuddles!


    Schade, dass der Duden-Verlag an einem erläuternden Text gespart hat.

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges


  • Positiv hervorheben möchte die Bandbreite der Auswahl, neben Klassikern wie Goethes Werther oder Oliver Twist werden ebenso populäre Sachbücher wie "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" und aktuelle Autoren wie z.B. John Irving, Henning Mankell oder Dan Brown vorgestellt.


    Wenn man sich bei solch einer breiten, beliebigen Auswahl auf 100 Bücher beschränkt, dann kann da nichts Gescheites herauskommen. Zudem ist Sick ein nicht unumstrittener Autor. Solche Bücher dann mit den echten Klassikern zu mischen, kann nichts werden. Wirkt auf mich schnell zusammengeschustert. Vom Duden-Verlag sollte man mehr Substanz erwarten können. Kopflos!


    Daher mein alternativer Lesevorschlag mit viel Substanz, Konzept und Informationen, die man eben nicht sämtlich auf Wikipedia findet


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    Auffermann u.a.: Leidenschaften - 99 Autorinnen der Weltliteratur


    Gruß, Thomas

  • @klassikfreund
    Das Buch, was du vorschlägst, klingt zwar interessant, aber ich finde, man kann die beiden nicht wirklich vergleichen.


    Wenn ich mir den Klappentext von "Populäre Bestseller" so anschaue, tippe ich darauf, dass die Zielgruppe eher Leute sind, die nicht so viel lesen, aber trotzdem beim Thema Bücher mitreden wollen. Ob das ein hehres Ziel ist, sei mal dahingestellt. Aber ich finde nichts Schlimmes daran, Klassiker mit populären Sachbüchern in einer Auflistung zu vermischen. :winken:


  • Wenn ich mir den Klappentext von "Populäre Bestseller" so anschaue, tippe ich darauf, dass die Zielgruppe eher Leute sind, die nicht so viel lesen, aber trotzdem beim Thema Bücher mitreden wollen. Ob das ein hehres Ziel ist, sei mal dahingestellt. Aber ich finde nichts Schlimmes daran, Klassiker mit populären Sachbüchern in einer Auflistung zu vermischen. :winken:


    Das Schlimme ist, dass man solche Marketingprodukte unter dem Qualitätslabel "Duden" herausbringt. Es geht wie du schon schreibst um die Bedienung von "Zielgruppen". Und hier im Forum versuche ich halt immer wieder ein Gefühl davon zu vermitteln, wodurch sich das gut gemachte Buch vom schlechten unterscheidet. Dieses Beispiel eignet sich hervorragend dazu.


    Gruß, Thomas


  • Wenn man sich bei solch einer breiten, beliebigen Auswahl auf 100 Bücher beschränkt, dann kann da nichts Gescheites herauskommen. Zudem ist Sick ein nicht unumstrittener Autor. Solche Bücher dann mit den echten Klassikern zu mischen, kann nichts werden. Wirkt auf mich schnell zusammengeschustert. Vom Duden-Verlag sollte man mehr Substanz erwarten können. Kopflos!


    Ich kann die Kritik nicht ganz nachvollziehen. Der Titel lautet doch "Populäre Bestseller" - das sagt mir, dass nicht wirklich auf Qualität der Bücher geachtet wurde, sondern darauf, welche sich besonders gut verkauft haben und welche in den Verkaufslisten ganz oben standen. Damit qualifizieren sich die Bücher, so schlecht sie auch sein mögen, für eine Besprechung zur populären Literatur und wenn sich eben auch Klassiker immer noch gut verkaufen, gehören sie auch mit in die Auflistung. Und wenn man die Bestsellerlisten als Kriterium nimmt, ist es doch auch ganz klar, dass da eine bunte Mischung heraus kommt.

    ~ The world is quiet here ~

  • Ich empfinde solche Bände leider auch oft als beliebiges Mischmasch. Cuddles merkt ja schon an, dass die Kriterien, nach denen gewählt wurde, fehlen. Wenn, dann muss da schon ein nachvollziehbares System dahinterstecken (1. Plätze der Bestsellerliste o.ä.), nicht einfach eine beliebiges Auswahl von Titeln, die irgendwie populär waren.


  • Ich empfinde solche Bände leider auch oft als beliebiges Mischmasch. Cuddles merkt ja schon an, dass die Kriterien, nach denen gewählt wurde, fehlen. Wenn, dann muss da schon ein nachvollziehbares System dahinterstecken (1. Plätze der Bestsellerliste o.ä.), nicht einfach eine beliebiges Auswahl von Titeln, die irgendwie populär waren.


    Achso, und ich dachte es wurde sich eben nach Bestsellerlisten gerichtet. Irgendein System muss doch aber dahinter stecken, ansonsten macht es wirklich nur wenig Sinn.

    ~ The world is quiet here ~

  • Ich nehme auch an, dass sich die Auswahl nach den Bestsellerlisten richtet, sonst hätte der Titel ja keinen Sinn. Aber wie gesagt, leider wird uns Genaueres verschwiegen. :sauer:

  • So, da von uns bis jetzt nur Cuddles das Buch besitzt, habe ich mal gestörbert um zu schauen, ob ma dann herausfinden kann, welche Bücher in diesem Buch gemeint sind und siehe da: tadaaaaaaaa...das Inhaltsverzeichnis! ;)

    "Twenty years from now you will be more disappointed by the things that you didn't do than by the ones you did do. So throw off the bowlines. Sail away from the safe harbor. Catch the trade winds in y

  • Danke, bella, jetzt darf ich auch... hehe. Da geht's nämlich schon los.

    Zitat

    Gustav Meyrink: Der Golem


    Unter populär verstehe ich irgendwie etwas anderes... dachte immer, das müsse viele Leute verschiedener Geschmäcker erreichen? Gerade "Der Golem" war mir nämlich bisher mehr als Kulttipp unter Horrofans bekannt und bis jetzt hat noch jeder bei Erwähnung gesagt "Was? Wer?". Oder gilt es als populär, weil es einfach Kult ist?


    Zudem müssten da ja noch ganz andere Dinge drin sein. Und so Twilight z.B., das ist ja eine sehr populäre Sache mittlerweile und es ist ja nicht so, dass dieses Stück Duden so alt wäre (laut amazon)... :confused:

  • Danke, bella*! Das habe ich eben vergebens gesucht.


    Zunächst einmal finde ich es sehr spannend, dass wirklich Bücher wie "Die Stadt der Träumenden Bücher" und "Bis(s) zum Morgengrauen" mit aufgelistet sind. Ich erinnere mich aber spontan an einen Bestseller, über den viel gesprochen wurde, "Feuchtgebiete" zum Beispiel, den man nicht auf der Liste findet. Also ist sie anscheinend doch willkürlicher, als ich gedacht habe. Und dass eine erläuternde Einleitung fehlt ist in diesem Fall wirklich mehr als schade..


    Trotzdem finde ich die Mischung sehr interessant und bin auf dein Gesamturteil gespannt, Cuddles!

    ~ The world is quiet here ~

  • Bei 100 Büchern muss man sich natürlich beschränken, da fällt naturgemäß immer viel hinten drunter. Aber warum man dann Goethe dazwischen mischen muss, bleibt mir ein Rätsel.


    Wenn man mal vom Auswahlproblem absieht, ist natürlich die Frage, welche Qualität die Texte bieten. Und sind diese neu erarbeitet oder hat man da Verlagszukäufe (Stichwort: Harenberg Verlag) ausgeschlachtet?


    Gruß, Thomas

  • Ach, ich habe ganz übersehen, dass es da noch weitere Seiten hat. Der erste Twilight-Roman ist also drin (und noch ein paar andere). Die Kategorien-Titel machen das Ganze natürlich etwas nachvollziehbarer, aber irgendwie fehlt da immer noch der Aufhänger. Warum gerade genau diese Bücher aus der jeweiligen Kategorie? Es gibt ja bestimmt in allen Kategorien auch noch andere populäre Bücher, die man hätte nehmen können...


    Sieht aber danach aus, als müsste man sich das gute Stück gerade deswegen doch zutun, einfach aus Neugier. :breitgrins:

  • Hm ich finde es auch ein wenig merkwürdig das man keine Einleitung zur Auswahl geschrieben hat, gerade bei so einer Liste ist das meiner Meinung nach unabdingbar. Spontan würde mich Dennis Schecks Meinung dazu interessieren :elch:

  • Die habe ich doch oben schon geschrieben. :breitgrins:


    Oh Herr Scheck, ich wusste gar nicht, dass Sie auch in diesem Forum anwesend sind. :breitgrins:


    Nun aber zum Buch, das ich jetzt zu Ende gelesen habe. Insgesamt hat es mir doch gut gefallen, am Text selbst ist zumindest nichts auszusetzen. Jedem Buch sind 3-4 Seiten gewidmet, die randvoll gefüllt sind mit Infos über den Autor, den Inhalt sowie die Wirkungs- und Entstehungsgeschichte des entsprechendes Werkes. Der Schreibstil ist sachlich-neutral; falls ein Autor oder Werk nicht ganz unumstritten sind, wird darauf hingewiesen. Da eine eigene Redaktion genannt ist, nehme ich an, dass die Texte für dieses Buch neu erarbeitet worden sind.


    Das einzige große Manko bleibt - wie schon erwähnt - die fehlende Erklärung der Auswahl. Auch die Zuordnung zu den einzelnen Kategorien wirkt manchmal etwas willkürlich. Ist die Auswahl bei Kategorien wie "Populäre Sachbücher" oder "Bücher der Zeit" noch eindeutig nachvollziehbar, so wird es ziemlich unübersichtlich, wenn Anna Karenina bei den "Longsellern", der Werther bei den "Kultbüchern" oder Der Untergang des Hauses Usher von Poe bei der "Weltliteratur" zu finden ist.


    Fazit: Für versierte Leseratten bietet dieses Buch sicherlich nichts Neues, aber die Lektüre macht dennoch Spaß. Ich selbst konnte mir immerhin die ein oder andere Anregung holen. Empfehlen würde ich Populäre Bestseller aber vor allem all diejenigen, die sich in der Literatur noch nicht so gut auskennen und einen ersten Einstieg in die Materie haben möchten.