Matthias Sachau - Linksaufsteher

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  • Linksaufsteher – Matthias Sachau
    Ein Montagsroman


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    Zum Buch:
    Linksaufsteher ist quasi die Fortsetzung von Kaltduscher – Hauptperson ist zumindest wieder Oliver Krachowitzer. Allerdings hat sich inzwischen einiges in seinem Leben geändert. Er wohnt nicht mehr in der WG, sondern hat eine eigene Wohnung. Julia und Amelie leben inzwischen in Südamerika bzw. in Castrop-Rauxel. Die ehemaligen WG-Kumpels sind alle mehr oder weniger mit ihren Freundinnen zusammengezogen. Oliver vermisst die alte Gemeinsamkeit. Er hat zwar nun einen gutbezahlten Job als Werbesprecher für Radiospots, aber Geld allein macht halt nicht glücklich, vor lauter Aufträgen hat er kaum Zeit, es auszugeben. Seine Auftrageber, Elvin und Adrian (auch noch bekannt aus Kaltduscher  ) nerven ihn unsäglich. Und er ist eben allein. Jede Woche, in der Nacht von Sonntag auf Montag, hat er Alpträume und dementsprechend schlecht ist seine Laune jeden Montagmorgen. Aber an einem bestimmten Montag rempelt er mit einer Frau zusammen und das scheint ein Wendepunkt zu sein! Er verliebt sich in die Unbekannte, die eigentlich gar nicht sein Typ ist, und versucht alles, um sie wiederzutreffen, was ihm auch gelingt – doch wie soll es dann weitergehen?



    Meine Meinung:

    In gewohnt amüsanter Weise schildert Matthias Sachau das chaotische Leben seines Protagonisten und dessen Umfeld. Das eine oder andere Mal musste ich schon schmunzeln, allerdings fand ich das Buch nicht so zum Lachen wie Kaltduscher.


    Er nimmt den allgegenwärtigen Facebook-Wahn auf die Schippe, übertreibt es aber hier meiner Meinung nach etwas. Die Monologe von Rüdiger Rodeo hab ich nur überflogen, das kann ja kein Mensch wirklich lesen. Einen iKoffer hätte ich allerdings auch gerne!


    Die Gags sind durchaus witzig, aber dadurch, dass sie konsequent durch das ganze Buch gezogen werden, nutzt sich der Witz daran dann doch auf Dauer etwas ab und entlockt höchstens noch ein müdes Grinsen.
    Nettes Buch für zwischendurch, aber für mich kein Vergleich zu Kaltduscher.


    3ratten

    LG, Dani


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  • Ich habe das Buch nur gelesen, weil es das ebook gratis auf Amazon gab. Daher kenne ich auch den Vorgänger Kaltduscher nicht und kann hier keine Vergleiche ziehen. Was ich dadurch aber sagen kann, ist dass man Kaltduscher gar nicht zu kennen braucht, um bei "Linksaufsteher" mitzukommen. Die Geschichte scheint nämlich total unabhängig zu sein, nur hie und da bezieht sich der Autor auf die Inhalte des 1. Buches, erklärt dann aber auch alles.


    Zum Buch selbst: Es hat mir schon ganz gut gut gefallen. Es ist ein eher seichtes Buch, dass man schnell mal durch hat. Man muss seine Gehirnzellen nicht unnötig anstrengen und kann oft genug mal laut loslachen. Einen großen Stellenwerk in dem Buch hat die Abhängigkeit mancher Menschen vom Internet, social networks und ähnlichem. Es stimmt schon, dass das oft etwas überzeichnet dargestellt wird, aber genau das macht es auch so lustig.


    Für das Buch vergebe ich 4ratten , weil es ein wirklich lustiges Buch ist, dass man zwischendurch mal schnell lesen kann. Den Punkt Abzug gibt es, weil manche Witze mit der Zeit schon etwas mühsam werden (es wiederholt sich einiges), aber vor allem, weil der Leser von Anfang an weiß, auf was es hinauslaufen wird. Die Konstruktion ist nicht besonders kompliziert, Überraschungen bleiben aus. Die Versuche des Autors, den Leser doch noch mal auf die falsche Spur zu bringen, sind eher, naja sagen wir mal, nicht geglückt. :breitgrins: