Douglas Preston/ Lincoln Child - Fever-Schatten der Vergangenheit

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 1.047 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Marypipe.

  • Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Inhaltsangabe
    Quelle: Amazon


    Zitat

    Auf dem Stammsitz seiner Familie macht Pendergast eine ungeheuerliche Entdeckung: Seine Frau Helen ist vor zwölf Jahren nicht durch einen Unfall ums Leben gekommen – es war ein heimtückisch geplanter Mord! Gemeinsam mit seinem besten Freund D’Agosta beginnt Pendergast zu ermitteln – und muss bald erkennen, dass Helen ihn aus vielen Gründen geheiratet hat, aber nicht aus Liebe …




    Meine Meinung:


    Dies ist der zehnte Band der "Special Agent Pendergast"–Reihe von den Autoren Douglas Preston und Lincoln Child. Gleichzeit ist dies auch der Auftakt einer Trilogie innerhalb der Serie. In dem Dreiteiler soll es wieder einmal um Pendergasts mysteriöse Vergangenheit gehen. Das Cover des Buches ist entsprechend dem Titel gestaltet: Unter den Nachnamen der beiden Autoren und dem Titel ist mittig eine Vogelfeder abgebildet. Der gesamte Hintergrund ist in Schwarz gehalten.
    Durch einen dummen Zufall entdeckt Agent Pendergast, dass der Tod seiner Frau vor zwölf Jahren gar kein Unfall, sondern ein geplanter Mord gewesen sein muss. Diese Entdeckung bringt ihn aus der Fassung und er macht sich sofort auf Spurensuche, um den oder die Verantwortlichen aufzuspüren.Unterstützung holt er sich bei seinem Freund D`Agosta, mit dem er schon einige schwierige Fälle gelöst hat. Schnell stellt sich heraus, dass Pendergasts Ehefrau jede Menge Geheimnisse vor ihm hatte, und auch viele Feinde…


    Als Einstieg in den Roman gibt es diesmal einen Prolog, in dem der Mord an Agent Pendergasts Ehefrau geschildert wird. Danach geht es mit dem für die Serie typischen nicht allzu langen Kapiteln weiter. Ich muss sagen, ich war ziemlich überrascht, als ich las, dass Agent Pendergast mal verheiratet war. Seine Vergangenheit hat sich in den vorrangegangenen Bänden zwar schon immer als großes Geheimnis dargestellt, aber diese Tatsache kam wie aus heiterem Himmel. Gleichzeitig konnte man diesmal einen neuen Charakterzug an dem doch etwas seltsamen Ermittler feststellen: Er wirkte passagenweise völlig durcheinander und dadurch menschlicher als je zuvor. Dieser Aspekt macht den Roman sehr interessant, mehr als jede dramatische Verbrecherjagd.
    Das Buch bietet wieder jede Menge Spannung und Geheimnisvolles, und zum Schluss habe ich die letzten zweihundert Seiten in einem Rutsch gelesen. Allerdings muss ich auch gestehen, dass mir diesmal ein paar Ungereimtheiten beziehungsweise Unstimmigkeiten aufgefallen sind. So zum Beispiel bei dem Mord an Helen Pendergast, wo ein Aufwand betrieben worden ist, der für mich so in diesem Ausmaß nicht nachvollziehbar ist.


    Das Ende dieses Romans ist einerseits in sich abgeschlossen, lässt aber ganz klar erkennen, wovon der nächste Teil handeln wird.


    Fazit:


    Dieses Werk ist in meinen Augen ein Muss für alle Fans von Agent Pendergast. Als Quereinsteiger sollte man allerdings nicht mit diesem Buch beginnen. Zum einen, da dem Leser Zusammenhänge fehlen könnten, zum anderen würden die Unstimmigkeiten in den Handlungsabläufen wohl eher negativ ins Gewicht fallen.


    4ratten

    Lese fast alles-fast immer

  • Ich habe die Englische Ausgabe gelesen

    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Dazu muss ich sagen: mein erstes "gelesenes" Buch von Lincoln / Child, bisher kannte ich nur 2 Hörspiele (Ice Ship und Riptide). Das Buch war diesbezüglich ein Spontankauf vor einer längeren Zugfahrt... ich habe es nicht bereut.


    Zum Inhalt übersetze ich mal, was hinten auf dem Buch steht:


    Zitat

    Spezialagent Aloysius Pendergast besucht das alte Haus seiner Familie in Louisiana. Umgeben von den Geistern der Vergangenheit muss er unbedingt an Helen denken, seine Frau, die vor 12 Jahren auf tragische Weise um's Leben kam. Während er ihre Hinterlassenschaften untersucht, trifft ihn eine erschreckende Erkenntnis, welche ihn davon überzeugt, dass Helen's Tod kein Unfall war.... aber wer hätte ihren Tod gewollt und warum?


    Mit der Unterstützung seines vertrauten Freundes (Polizei-) Leutnant Vincent D'Agosta, begibt sich Pndergast auf die Suche, das Mysterium der letzten Tage seiner Frau zu klären und zu lösen.


    Mir hat dieser erste Pendergast gut gefallen und ich merkte schon, dass es wohl was mehr geben muss zu ihm, aber es war für mich jetzt trotzdem kein Hindernis, diesen Buch zu lesen und zu verstehen.
    Der Aufbau mit dem Start in der Vergangenheit, wo man den Unfall und Helen's Tod erlebt, mit dem Übergang zu "heute" hat mir gut gefallen. Die schon in der vorigen Rezi erwähnten kurzen Kapitel machten mir das lesen leicht: ich lese oft am Abend und schlafe bei längeren Kapitel in der Mitte ein... hier war ich wenigsten fertig, bevor der Schlaf mich übermannte :redface: :redface: Angenehm flüssig zu lesen, aber doch nicht nur einfache Kost. Der Charakter von Pendergast gefällt mir, Vincent ist mir da eine Spur zu schwach und duckmäuserich...


    Es gibt einige Dinge die offen bleiben, vor allem die Frage nach dem "Warum" bei dem Mord: warum auf diese anstrengende Weise und, auch wenn mir das Ende unheimlich ist, es ist klar, dass es eine Fortsetzung geben wird


    Was mich auch sehr freut: es sterben mal ausnahmsweise nicht so viele zentrale Figuren, die man schon einigermassen lieb gewonnen hat. Das fand ich bei den Hörspielen ein wenig erschreckend.


    Alles in allem gute und spannende Unterhaltung


    4ratten

    Gruss Petra

  • Mir ist erst vor kurzem aufgefallen, dass ich lediglich 2 Bücher noch nicht gelesen habe, die die beiden Autoren zusammen geschrieben haben.
    Ich bin demnach auch ein bekennender Pendergast-Fan.


    Dieses Buch hier fand ich wieder ziemlich gut, wobei mir auch einiges zu sehr "Hand-in-Hand" ging. Gegen Mitte des Buches hatte ich das Gefühl, mir nicht mehr wirklich Sorgen machen zu müssen, da sich eh alles zum Guten wenden wird. Aber zum Glück hatte ich mich getäuscht.
    Es freut mich, dass man in diesem Band etwas mehr vom Special Agent erfährt, allerdings finde ich es auch etwas störend, dass in den letzten drei Büchern immer reißerisch von "Erleben Sie Pendergast so privat wie nie!!!" die Rede ist. Mich persönlich würde ja sein Mündel Constance Green etwas mehr interessieren, da sie ja offensichtlich auch eine interessante Stroyline bereithält. Vermutlich dann im nächsten Buch.


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:


    Grüßle,
    Marypipe