Ceri Radford - Das Leben ist kein Gurkensandwich

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    Über die Autorin:
    Ceri Radford ist stellvertretende Chefredakteurin des Telegraph. „A Surrey State of Affairs“ ist ihr erster Roman. „Constance“ war ursprünglich eine Figur aus einer Website-Kolumne des Telegraph und wurde von Ceri Radford zur Hauptperson dieses Romans weiterentwickelt.


    Zum Inhalt:
    Constance Harding ist das Paradebeispiel einer englischen Upperclass-Dame. Ehefrau von Jeffrey Harding, Mutter von Sophie und Rupert. Ihre Tage füllt sie mit ihren Hobbies, Wechselläuten der Kirchenglocken sowie Blumenbinden in der Kirche – sehr damenhaft. Da sie damit aber noch lange nicht ausgelastet ist, steckt sie einen großen Teil ihrer Zeit und Energie in das Verkuppeln ihrer Kinder, die zu ihrem großen Leidwesen beide noch nicht verheiratet sind, noch nicht einmal den passenden Partner gefunden zu haben scheinen.
    In geradezu unnachahmlicher Art verkennt sie dabei alle Tatsachen und Realitäten und redet sich die Dinge schön auf die Weise, wie sie sich das wünscht. Auch vor weiteren Menschen in ihrem Bekanntenkreis macht sie bei ihren kleinen Einmischungen nicht halt und schlittert dadurch immer wieder in peinliche Szenen.
    Diverse skurrile Randfiguren wie die litauische Haushälterin, der College-Freund ihres Mannes Ivan (der Schreckliche), Nachbarin Tanya, und viele weitere, sorgen für reichlich Aufregung und Abwechslung.
    Wir Leser dürfen Constances Gedanken in Blog-Form miterleben, denn obwohl ihre Anschauungen größtenteils völlig weltfremd und naiv sind, ist sie kommunikationstechnisch doch ziemlich up-to-date. Ein Blog, ein Facebook-Account, sie schreibt SMS – durchaus fortschrittlich, finde ich.



    Meine Meinung:
    Ich habe mich wunderbar amüsiert. Anfangs fand ich das Buch noch etwas albern und auch die Blog-Form ist nicht unbedingt mein bevorzugter Schreibstil. Andererseits machen diese kurzen Absätze es auch einfach, das Buch zwischendrin zur Hand zu nehmen, einige Seiten zu lesen, wann immer man einmal kurz Zeit hat. In der Geschichte ist man immer sofort wieder drin.
    Und was die Story angeht: zuerst dachte ich ja, so naiv und weltfern kann kein Mensch sein – aber wenn man sich bewusst macht, dass die Figur der Constance aus einer Kolumne heraus entwickelt wurde und das Ganze ja eine Satire ist, ist es herrlich komisch.


    Schön wäre es gewesen, wenn es für einige Dinge in der Übersetzung Fußnoten gegeben hätte, denn manche Anspielungen versteht man nur, wenn man England kennt, so z.B. die dortigen Einkaufsketten (Waitrose oder Sainsbury) und ihr jeweiliges Niveau bzw. ihre jeweilige Zielgruppe. Very british, eben!


    Ein unterhaltsames Lesevergnügen, gerade passend für den Sommer auf der Terrasse!


    3ratten:marypipeshalbeprivatmaus:

    LG, Dani


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  • Das hört sich witzig an. Und ich mag beide Titel, den englischen und den deutschen.


    Danke für die Rezi, davon hatte ich nämlich vorher noch nichts gehört.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Es war wirklich lustig - halt britischer Humor :breitgrins:

    LG, Dani


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