... des Hauses / Die schmerzvolle Wurzel des Affenbrotbaums
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Es handelt sich um eine zweisprachige Ausgabe, bei der die Originalbände O Útero da Casa und A Dolorosa Raiz do Micondó zusammengefaßt wurden. Viele der Gedichte beschäftigen sich mit Aspekten der (neueren) Geschichte der Inseln, vor allem die aus anderen portugiesischsprachigen Kolonien Afrikas herbeigeholten Arbeiter spielen in dem Zusammenhang eine große Rolle. Da das lusophone Afrika schon allein mangels entsprechender Sprachkenntnisse nicht unbedingt mein Schwerpunktgebiet ist, habe ich die Gelegenheit genutzt und mich ein wenig zusätzlich eingelesen, diese Anregung ist auf jeden Fall positiv zu vermerken. Ein weiterer Block von Gedichten befaßt sich mit den Lebensbedingungen, der Landschaft, Flora und Fauna des Landes. Und dann bleibt noch der Anteil derjenigen Gedichte, die sich mir überhaupt nicht erschlossen haben.
Auch wenn mir einige, vor allem einige der längeren, Gedichte ein paar Anhaltspunkte zum Weiterlesen gegeben haben, so ist mein größtes Problem doch wieder ein strukturelles. Ich erwarte nicht unbedingt, daß ein Reimschema eingehalten wird, das läßt sich gerade bei Übersetzungen ja meist sowieso nur auf Kosten der Nähe zum Original erreichen. Aber ich erwarte von Lyrik schon, daß sie einem Rhythmus folgt, und nicht einfach normale Sätze an beliebigen Stellen kappt, um eine neue Zeile anzufangen. Und auch wenn ich den portugiesischen Text nur aus sprachlichen Parallelen zu anderen romanischen Sprachen beurteilen kann, so scheint mir genau das hier oftmals passiert zu sein. In der Übersetzung war es dann holprig, wozu Kasus- und Numerusfehler (vielleicht auch einfach Dreckfehler) noch beigetragen haben.
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Schönen Gruß
Aldawen