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Titel: Labyrinth der Spiegel
Autor: Sergej Lukianenko
Allgemein:
608 S.; Heyne Verlag, 2010
Inhalt:
Die Tiefe... ein Leben außerhalb dieser virtuellen Computerwelt ist für die meisten Menschen nur noch langweilig. Seit das Programm das Internet revolutioniert hat können die Menschen dieses nun so hautnah erleben als wären sie auch körperlich im Cyberspace gewesen. Doch die Realität dahinter zu sehen ist für die meisten Menschen ein Ding der Unmöglichkeit. Nur mit Hilfe von Programmen und einem Zeitschalter finden sie ins wahre Leben zurück. Leonid jedoch ist eine Ausnahme. Er kann einfach so wie er möchte ein und auftauchen und ist sich immer bewusst was Realität und was nur schöner Computerschein ist.
Meine Meinung:
Mit der Lösung seiner Idee macht er finde ich einiges von seiner Geschichte wieder zunichte. Irgendwie bin ich damit jedenfalls nicht wirklich zufrieden und meine Einschätzung insgesamt wird davon natürlich ziemlich beeinflusst.
Im Grunde ist Labyrinth der Spiegel ein typischer Lukianenko Sciencefiction Roman. Wie üblich gibt es einen Helden, aus dessen Sicht die Handlung geschildert wird und den der Leser durch die Höhen und Tiefen begleitet bis es ein befriedigendes Ende gibt^^. Ja, auch hier kann man keine erhabene hohe Literatur erwarten. Aber der Unterhaltungswert ist wenigstens gegeben *g* Ich mochte die männliche Hauptfigur aus deren Sicht der Roman erzählt wird ganz gerne auch wenn Leonid kein Anton* ist
Wer Lukianenkos Romane schon vorher nicht mochte wird seine Meinung sicher nicht ändern, wer ihn wie ich mag, wird vielleicht ein klein wenig enttäuscht. Das Ende ist irgendwie nicht kreativ und für meinen Geschmack etwas zu moralisch geraten. Vieles was mir gefallen hat wird dadurch relativiert. Er hätte meiner Meinung nach einfach mehr daraus machen können und schießt mit seiner Lösung über das Ziel hinaus. Bis zu diesem Punkt hatte ich, aber beim Lesen trotzdem, meinen Spaß - es hat schon seine Gründe, warum ich Lukianenkos Romane gerne lese^^ - und mir gefiel auch die Idee der Tiefe recht gut. Der Roman ist soweit ich das herausfinden konnte in den 90er Jahren entstanden und trotzdem kommt einem aus dem eigenen Internetleben sicher irgendwie bekannt vor. Das Leben im Netz und das sich Verlieren darin. Eine Vorstellung die vielleicht gar nicht so weit weg ist wie man meinen könnte.
Was ich ein wenig vermisst hab, war der Humor. Irgendwie versuchte der Autor wohl einen ernsthaften Sciencefiction Roman zu schreiben … hm mir wäre ein besonders Düster daherkommender Fantasyroman von ihm lieber, ich glaube das kann er dann doch besser. Gut so langsam gehen mir die Worte aus. Viel bleibt wohl wirklich nicht zu sagen. Vielleicht sagt das auch einiges mehr über den Roman aus? *g* von mir gibt es wohl wollend:
*Figur aus der Wächterreihe