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Zum Buch:
Nachdem mich der erste Band der Autorin „Entrissen“ nicht wirklich überzeugt hatte, bin ich mit eher verhaltenen Erwartungen an ihr neues Buch herangegangen. In Entrissen war mir die Gewalt und die Abartigkeiten einfach zu übertrieben, so viel Schockeffekte erreichten bei mir das Gegenteil und ich konnte das Buch gar nicht mehr richtig ernst nehmen.
Auch der Stalker beginnt mit unheimlichen Details und viel Gewalt. Suzanne Perry ist eine junge Frau, die von einem Unbekannten verfolgt wird. Der Mann folgt ihr offensichtlich sogar bis in ihre Wohnung und macht Fotos von ihr, während sie schläft.
Gleichzeitig wird Detective Inspector Phil Brennan zum Fundort einer verstümmelten weiblichen Leiche ganz in der Nähe gerufen. Er und ein neues Team-Mitglied Mickey Philipps haben schon einen Verdacht, um wen es sich bei der toten jungen Frau handeln könnte, denn Julie Miller wird seit Tagen vermisst.
Phil ist inzwischen mit der Profilerin Marina Esposito zusammen und die beiden haben eine Tochter. Doch irgendetwas stimmt nicht in ihrer Beziehung, Marina scheint große Probleme zu haben.
Meine Meinung:
Das Buch hat mir auch jeden Fall besser gefallen als das Erstlingswerk der Autorin. Obwohl blutige Details sicher nicht zu kurz kommen, wird hier mehr Wert auf die psychologischen Einzelheiten gelegt.
Das Privatleben der Ermittler fand ich in diesem Buch etwas anstrengend. Der Vorgänger ist schon eine ganze Weile her und mir war nicht mehr alles präsent, was damals passiert ist. Es gibt einige kurze Andeutungen, die eigentlich ausreichen. Aber gerade Marinas Verhalten war für mich eine unnötige Nebenhandlung, mit dem wohl einzigen Ziel, Phils unkonzentrierte Ermittlungen zu erklären, die vieles in der weiteren Handlung erst ermöglichen.
Die am Ende erklärten Motive waren für mich nicht wirklich nachvollziehbar, zumindest kann ich mir nicht vorstellen, dass jemand tatsächlich so handeln würde und andere sich so beeinflussen lassen. Das war mir alles zu weit hergeholt. Aber so wird zumindest alles erklärt und die Geschichte ist in sich halbwegs stimmig.
Ein solider Thriller mit einigen grusligen Überraschungseffekten.