Judith Merchant - Nibelungenmord

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 1.965 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Blackfairy71.

  • Judith Merchant - Nibelungenmord

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    Klappentext:


    Eine Frauenleiche – gefunden in einer sagenumwobenen Höhle des Siebengebirges, wo Siegfried einst den Drachen tötete. Noch am selben Tag wird in Königeswinter die Ehefrau des Notars vermisst. Hat die Geliebte des Notars, die exzentrische Künstlerin Romina, ihre Widersacherin kaltblütig ermordet? Die Bewohner von Königswinter stürzen sich gierig auf diesen Skandal. Kommissar Jan Seidel und seine eigenwillige Großmutter Edith müssen erkennen, dass die Lösung des Verbrechens aber weitaus komplizierter ist.


    Meine Meinung:


    Königswinter bei Bonn, das Siebengebirge, der Drachenfels, die Nibelungensage und ein Mord. Das sind die Hauptzutaten, aus denen Judith Merchant gekonnt und spannend ihrem Erstling strickt und mit leichter Hand einen Hauch von Mystik und Agatha-Christie-Stimmung untermischt.

    Auch hier gibt es zwei Kommissare (Jan Seidel und Elena Vogt), die aber, im Gegensatz zu den meisten anderen Krimis, nicht in jeder Lebenslage ein Dream-Team sind.
    Zusätzlich interessiert sich noch Jans Großmutter Edith sowohl für den Mord, als auch für das Verschwinden der Notarsgattin. Ihre kleinen grauen Zellen rattern und sind froh über jede Abwechslung ihres ansonsten sehr beschaulichen Lebens.


    Ein spannender Krimi, der Lust auf mehr macht. Ich hoffe, dass die Autorin noch weitere Bücher mit Jan Seidel und Elena Vogt schreiben wird!


    Auch für eine Leserunde wäre das Buch sehr gut geeignet, denn es bietet viel Raum für Spekulationen!


    :tipp:


    5ratten


    Am Ende des Buches gibt es ein Interview mit Judtih Merchant und ihre Kurzgeschichte "Monopoly", für die sie 2008 den Glauser-Preis erhielt.

    Liebe Grüße

    SheRaven

    Einmal editiert, zuletzt von SheRaven ()

  • Um das Buch schleiche ich auch schon herum - aber jetzt werde ich es definitiv kaufen. :smile:


    Grüße von Annabas :winken:

  • Bei mir subt es - vielleicht sollte ich diesen Zustand bald mal ändern? :zwinker:

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**

  • @ Annabas


    Kaufen und sofort lesen oder kaufen und für eine Leserunde vorschlagen - beides ist auf jeden Fall eine gute Wahl. :daumen:


    @ Spatzi79


    Lass es nicht so lange auf dem SUB, du verpasst etwas! :smile:

    Liebe Grüße

    SheRaven

  • Hallo miteinander,
    ich habe dieses Buch angefangen zu lesen und es gefällt mir bisher richtig gut!
    Besonders die Oma Edith gefällt mir. :breitgrins:


    Eine Rezi kommt natürlich auch noch, wenn ich durch bin.


    Grüße von Annabas :winken:

  • Huhu,


    ich lese schon seit ein paar Monaten dran - das Buch befindet sich in meiner Saunatasche und alle vier Wochen wird drin gelesen. Mir gefällt Oma Edith auch am besten, übermorgen kann ich mehr sagen, da ich es morgen wahrscheinlich durch bekomme...


    Grüsse
    Alexa

  • Hallo miteinander,


    noch ein Grund, warum mir Oma Edith sympathisch ist:

    Zitat

    Margit schien ihre Bücher nicht zu ordnen, sie standen in wüstem Durcheinander im Regal. Edith musste dem Drang widerstehen, Die Säulen der Erde zwischen zwei Bänden von Dorothy Sayers hervorzuziehen.


    Unsortierte Regale machen mich auch immer ganz meschugge. :breitgrins:


    Grüße von Annabas :winken:

  • Ich bin gestern tatsächlich fertig geworden. Auch wenn das Buch sprachlich nicht der Hit ist haben die Kommissare und Oma Edith alles wieder gerettet. Hier werden nämlich so gar keine Klischees gelebt, sondern...Induvidualität? Der Kriminalfall an sich war jetzt nicht besonders spannend und reißend, aber die Geschichten um alle handelnden Personen, inkl. Opfer und Verdächtige hat definitiv Lust auf mehr gemacht.


    Ein weiteres Buch der Autorin würde ich auf jeden Fall lesen :smile: .

  • Judith Merchant – Nibelungenmord


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    Inhaltsangabe:


    In einer Höhle im Siebengebirge, dort, wo Siegfried den Drachen erschlagen haben soll, wird die Leiche einer Frau entdeckt. Gleichzeitig wird im nahe gelegenen Königswinter die Ehefrau des Notars vermisst gemeldet. Kommissar Jan Seidel hofft, dass die beiden Geschehnisse zusammenpassen und der Fall schnell gelöst ist. Aber natürlich ist alles nicht so einfach und als sogar seine Großmutter Edith beginnt, in den Fällen auf eigene Faust zu „ermitteln“, wird es richtig kompliziert für ihn ...


    Der erste Satz:


    „Als sie wieder zu sich kam, war es dunkel.“


    Meine Meinung zum Buch:


    Nibelungenmord ist ein spannender Krimi, mit ein paar Schwächen. Aber als Erstling gesehen, ist es ein vielversprechendes Buch.


    Meine Lieblingsfigur in der Geschichte ist Edith, die Großmutter des Kommissars. Sie ist von der Autorin sehr gut charakterisiert worden und mir gefiel ihre selbstbewusste und neugierige Art sehr. Gleich am Anfang wird sie mit einer tollen Szene eingeführt und ich hätte mir gewünscht, das wäre so weitergegangen. Leider taucht sie manchmal über mehrere Abschnitte weg gar nicht mehr auf, was dem Buch aber noch etwas mehr Würze gegeben hätte. Sie ist einfach der Hit in dem Buch. :zwinker:


    Die eigentliche Hauptfigur, den Kommissar Jan Seidel, hat mir nicht so zugesagt. Er ist zwar auch recht gut charakterisiert, aber seine Handlungen und Reaktionen erschienen mir manchmal merkwürdig und überhaupt nicht nachvollziehbar. Hier musste ich hin und wieder den Kopf schütteln. Die übrigen Figuren wie z. B. Sven, der Sohn der verschwundenen Frau, oder Romina, die Geliebte des Notars, waren recht interessant gezeichnet. Schade nur, dass ausgerechnet die Hauptperson so blass blieb.


    Die Geschichte fängt spannend an und die Spannung bleibt auch über lange Zeit erhalten. Nur die Auflösung des Falles hat mich enttäuscht – da hätte ich mehr erwartet. Der Schluss erschien mir eher lahm. Schade, eigentlich hätte die Geschichte einen Knaller am Ende wirklich verdient.


    Das Buch war insgesamt nicht ganz zufriedenstellend, aber ich denke, die Autorin sollte man beobachten – falls sie noch ein zweites Buch schreibt, werde ich das sicher auch noch lesen.


    Meine Bewertung: 3ratten:marypipeshalbeprivatmaus:


    Viele Grüße von Annabas :winken:

  • Tod in der Drachenhöhle


    In einer Höhle am Drachenfels wird eine Frauenleiche gefunden. Gleichzeitig verschwindet die Gattin des ortsansässigen Notars am Tag der Feier ihres 40. Geburtstages. Schnell fällt der Verdacht auf die Geliebte des Notars, einer exzentrischen Künstlerin, die sich intensiv mit der Nibelungensage beschäftigt. Nicht nur Kommissar Jan Seidel übernimmt die Ermittlungen, auch seine Großmutter Edith …


    Das Buch hat bei mir einen Regionalbonus! Ich kenne und mag Königswinter und genau die Atmosphäre, die dort herrscht, wird in dem Buch wieder gegeben. Sehr anschaulich wird alles von Judith Merchant beschrieben und man merkt, dass sie in diesem beschaulichen Städtchen zu Hause ist. Und genau so beschaulich kommt dieser Krimi daher.


    Es ist kein atemberaubender Thriller sondern ein solider Kriminalroman, den man gut bei einer Tasse Kaffee oder Tee und einem leckeren Stück Kuchen genießen kann. Spannung entsteht hier anders, es fließt kein Blut, es gibt keine ekligen Szenen, aber sie ist konstant da.
    In mehrere Erzählstränge aufgeteilt, erfahre ich als Leser nur so viel, dass ich unbedingt weiter lesen will. Auch Judith Merchant beherrscht die Kunst, die Stränge am Ende auf eine schlüssige und vor allem nicht vorhersehbare Art ineinander fließen zu lassen.


    Die Charaktere gefallen mir sehr gut, allen voran natürlich Edith Herzberger, die mich ein wenig an Miss Marple erinnert. Ein bisschen schrullig, aber ein messerscharfer Verstand und schon hat sie mein Herz erobert. Ihr Enkel ist mehr mit seiner verflossenen Liebe beschäftigt als mit dem Fall und genau das macht ihn so menschlich. Seine Kollegin ist mir persönlich etwas zu herb, aber ein guter Gegenpol zu Jan.


    Sehr gut gefallen hat mir die Anlehnung an die Nibelungensage und die jedem Kapitel vorangestellten Auszüge aus dem Nibelungenlied. Das war für mich das Sahnehäubchen auf dieser sehr delikaten Krimikost! Ein großes Lob für diesen Debütroman! Und der Nachfolger liegt schon bereit …


    4ratten

  • Ich war schon einmal in Königswinter und ich meine, auch auf dem Drachenfels. Das ist aber schon fast 20 Jahre her, daher kann ich mich nicht mehr so richtig daran erinnern. Aber das war auch ein Grund, warum ich dieses Buch gerne lesen wollte. Und ich finde, gerade Krimis aus Deutschland sollten eine Chance bekommen, denn sie müssen sich vor der Konkurrenz aus Amerika, England oder Skandinavien nicht verstecken.
    Judith Merchant kennt sich aus in Königswinter, das merkt man an ihren Beschreibungen und Ortskenntnis gefällt mir immer sehr gut an Büchern.
    "Nibelungenmord" ist ein solider, gut konstruierter Krimi mit geschickt verzweigten Handlungssträngen, die den Leser oft in die Irre führen und wenn man denkt, man ist vielleicht auf der richtigen Spur, dann taucht wieder eine Wendung auf. Eine Story zum Miträtseln á la Agatha Christie.
    Es gibt zwar keine große Action mit wilden Verfolgungsjagden oder ähnlichem, aber trotzdem gelingt es der Autorin, den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten.
    Edith, die Großmutter des Kommissars Jan Seidel, mochte ich gleich, denn sie erinnert natürlich an Miss Marple. Geistig noch total fit, weigert sie sich standhaft in ein Altersheim zu ziehen und nimmt ihren Enkel vorübergehend bei sich auf, der nach einer geplatzten Hochzeit auf die Renovierung seiner Wohnung wartet.
    Mit Jan selbst konnte ich zunächst nicht so recht warm werden und man erfährt auch erst ziemlich zum Ende des Buches den Grund für die kurzfristige Trennung von seiner Verlobten. Die mir auch nicht sehr sympathisch war, ebenso wie Jans Kollegin Elena. Was vielleicht auch mit ihrem des Öfteren erwähnten "Pferdehaar" zu tun hatte. *g* Und ihrer doch sehr zynischen Meinung über Männer.

    Also wer gute Krimikost aus deutschen Landen mag, dem kann ich "Nibelungenmord" empfehlen. Und das nächste Buch "Loreley singt nicht mehr" werde ich auch lesen, auf jeden Fall.


    4ratten

    Ich kaufe keine Bücher. Ich adoptiere sie. :hexe: