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Dieses kleine Büchlein ist mir kürzlich in der Bücherei über den Weg gestolpert und der Weihnachtsmann auf dem Cover hat mir durch seinen Bart ein „nimm mich mit“ zu gemurmelt. Da meine bisherigen Erfahrungen mit Frank Goosen eher positiv waren, habe ich das dann auch gemacht.
Der Zeichner des Titelweihnachtsmann hat zu dem Buch auch mit mehreren einseitigen Illustrationen beigetragen, der Stil der Figuren kam mir zwar bekannt vor, ich könnte aber nicht sagen, wo mir Zeichnungen von Peter Schössow bereits vorher begegnet sind. Laut Wikipedia könnte er mir – da ich keine Kinderbücher lese - in Spiegel, Stern oder bei der Sendung mit der Maus begegnet sein. Jedenfalls gefielen mir die Illustrationen sehr gut, sie trugen zu dem Flair des Buches bei.
Heiligabend Mittag, Holger hat gerade seine letzte Schicht als Supermarktweihnachtsmann hinter sich, als er einem Country-singenden Weihnachtsmann begegnet, dessen Gitarrensaiten so seltsam silbern glänzen. Sein Heiligabend verläuft ab da nicht mehr wie erwartet, aber letztendlich auch nicht so trostlos, wie er es erwartet hätte.
Goosen lässt ein paar Menschen zusammentreffen und gemeinsam entdecken, dass Weihnachten nicht nur Konsum und verhasste Verpflichtungen bedeutet, sondern er lässt sie den Sinn des Weihnachtsfest, Freundschaft und Familie, Beisammensein wieder entdecken. „Sechs silberne Saiten“ ist einfach eine schöne kleine Weihnachtsgeschichte, die all das wiederspiegelt, was mir auch zu Weihnachten am wichtigsten ist und so überlege ich gerade, ob ich es nicht noch als Weihnachtsgeschenk für einen lieben Menschen kaufen sollte. Einfach schön.
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