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Inhalt:
Aus dem Schlund kann er es hören. Dämon Adain, der nach dem grossen Ausbruch der Dämonen in "Freiheit oder Finsternis" als einziger in ihrem Erdloch zurückgeblieben ist, kann alles hören. Dass es etwas Neues gibt dort oben und dass es etwas Anderes gibt. Nach langer Zeit des Studierens und Ausprobierens, schafft er sich voller Elan einen Körper, mit dem er die Welt erkunden möchte. Und er findet - zumal er nichs Besonderes erwartet hat.
Meine Meinung:
Band II der Dämonentrilogie, „Freiheit oder Finsternis“, war ein Knaller. Es war mehr als nur ein bombastisches Kriegsepos und etwas, das ich von einem High Fantasy Buch nicht erwartet hätte. Doch Band III, „Am Ende der Zeiten“, übertrifft dies noch einmal. Statt einer Kriegsschilderung finden wir hier eine postapokalyptische Welt vor, in der sich die letzten Menschen gegenseitig bekämpfen und ein einzelner Dämon sich auf eine haarsträubende Suche begibt.
Die Welt ist karg geworden, die emotionalen Aspekte dafür umso intensiver. Dank der gut verteilten, wenigen Schlachtszenen hat man hier Zeit zum Atmen, wenn einem der Atem stockt und dünne Luft, das zu verarbeiten, was die Charaktere erleben – bevor sie schonungslos dem nächsten Greuel ausgesetzt werden.
Wie bereits im Vorgänger beschönigt Meißner nichts, zeigt aber dieses Mal dank Dämon Adain zugleich mehr positive Aspekte der Welt auf. Die Reise ist nicht ganz so hoffnungslos, mit der Eliminierung lieb gewonnener Charaktere wird vorsichtiger umgegangen. Dadurch erleben die Figuren ihre Probleme aber auch umso intensiver und die Gesamtstimmung wird drückend, wenn auch das Buch eigentlich sehr schnell ist. Zuweilen erschien es mir sogar schneller als Band II, obwohl die Geschichte als solche gemächlicher wirkt. Vielleicht liegt es daran, dass man sich auf weniger Charaktere konzentrieren kann. Vielleicht hat aber auch der Umstand, dass ich es dank der Leserunde wesentlich schneller gelesen habe, dazu beigetragen. Jedenfalls herrscht nicht so ein Chaos und es kommt meiner Meinung nach deshalb hier auch mehr Stimmung auf.
Die Atmosphäre ist herrlich, man fühlt mit den Figuren mit, man bekommt kaum Luft, weil diese gottverlassene Wüste so unwirtlich ist… Moment? Gottverlassen? Nun, wie Adain so schön erklärt hat: „Wenn ich eines bislang über diese Wüste gelernt habe, dann, dass es nirgendwo nichts gibt.“ Und somit hält das Ende dann noch eine leicht verstörende Überraschung bereit.
Und damit höre ich jetzt auch auf, denn, wie bereits bei Band II, warum ein geniales Stück Literatur mit zweitklassigen Worten verschwenden?
und ein