David Foenkinos - Nathalie küsst

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    Ehrlich, auch ohne Klappentext und irgendwelche Hintergrundinformationen wäre mir beim Lesen klargewesen, dass das nur ein französisches Buch sein kann.
    Was in meinem Fall heißt, dass es zwar einerseits wunderhübsch geschrieben und eine ganz bezaubernde Geschichte ist, ich sie aber andererseits nicht wirklich verstehe... da fehlt mir wohl eindeutig das je-ne-sais-quoi!


    Der Inhalt ist schnell erzählt: Nathalie und Francois treffen sich zufällig und sind füreinander bestimmt. Sie führen eine wundervolle Beziehung, die leider viel zu früh mit Francois' unerwartetem Tod durch einen Unfall endet.
    Nathalie muss danach ihr Leben alleine weiterführen. Interessierte Männer gäbe es genug, allen voran ihr (verheirateter) Chef Charles, aber das kommt für sie alles überhaupt nicht in Betracht. Bis sie eines Tages ihren Mitarbeiter Markus küsst...


    Das Buch ist in über 100 kurzen Kapitelchen geschrieben, wobei zwischen zwei "richtigen" Kapiteln immer wieder kleine "Zwischen-Kapitel" eingeschoben sind, in denen mal ein Songtext, mal eine Definition eines Wortes, mal eine kleine lustige Zusatzinformation zur eigentlichen Geschichte, aber immer wieder auch völlig unzusammenhängende Themen - für den Franzosen macht das bestimmt den Charme des Buches aus, ich fand es nur verwirrend!)


    Bewertungstechnisch weiß ich gar nicht, was ich diesem Buch geben soll, also lasse ich es offen - lest selber!

    LG, Dani


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    Einmal editiert, zuletzt von Spatzi79 ()

  • Dieses Buch ist wieder einmal ein Zeichen dafür, wie Übersetzer etwas ganz Wundervolles so dermaßen verhunzen können, dass man ihnen ihr Werk auf den Kopf schlagen sollte. Der Originaltitel ist "La délicatesse", der ganz wundervoll den Charakter und die Empfindsamkeit von Nathalie nach dem Tod ihres Mannes zum Ausdruck bringt. Daraus etwas so Banales, dass sich nach drittklassiger Chick-Lit anhört, ist geradezu unverschämt (auf Basis des dt. Titels hätte ich es nie gekauft). Im Original sehr zu empfehlen - wenn das Buch so miserabel übersetzt ist wie der Titel, rate ich dringend von der deutschen Version ab.
    5ratten


  • Was in meinem Fall heißt, dass es zwar einerseits wunderhübsch geschrieben und eine ganz bezaubernde Geschichte ist, ich sie aber andererseits nicht wirklich verstehe... da fehlt mir wohl eindeutig das je-ne-sais-quoi!


    Mir ging es mit diesem Buch ähnlich wie dir. Ich hatte etwas im Stil von "Amélie" erwartet (das Buch wurde ja sogar mit Audrey Tautou verfilmt, wenn ich mich nicht täusche) und zu Beginn fand ich es auch ganz charmant, vor allem durch die Einschübe. Aber mit der Zeit wurde die Geschichte immer belangloser und die Figuren fand ich flach und uninteressant... Vielleicht liegt es an der Übersetzung. Oder daran, dass ich die französische Art zu wenig verstehe. :rollen:


    Das Buch ist bei meiner letzten Ausmistaktion aussortiert worden und wartet jetzt darauf, in einem Bücherschrank o.ä. zu landen. (Falls es jemand haben möchte, einfach melden. :zwinker:)

  • Ich fand den Film ganz bezaubernd und habe daher spontan zu diesem Büchlein gegriffen, um zu sehen wie nah sich der Film an den Text gehalten hat und siehe da im Grunde hätte ich den Roman nicht zu lesen brauchen. :breitgrins:


    Mir persönlich hat die Lektüre heute den Nahmittag versüßt und die eher ruhige nicht zu rosarote Art des Romans hat mir sehr gefallen. Nathalie und ihre sehr spontane Aktion hat es mir angetan :breitgrins: Auch Markus mag ich sehr,wobei ich definitiv vom Film beeinflusst bin, dort mochte ich Markus auch sofort. Und ich glaube das liegt auch daran das ich den Schauspieler gut besetzt fand. Irgendwie kann man sich vorstellen das die Figuren tatsächlich irgenwo in Paris leben und sich begegnet sind. Das hat mir ebenfalls gefallen. Nathalie katapultiert sich nah ihrem Schickschlag mehr oder weniger ausversehen ins Leben zurück. Hi und da ein klein wenig verschroben kommt das Ganze daher und so etwas gefällt mir. Überhaupt die Entwicklung zwischen Nathalie und Markus. Das war für mich glaubhaft geschildert. Manchmal etwas mehr Tiefgang wäre durchaus nett gewesen, aber ich wollte unterhalten werden und daher kann ich gern über ein paar Schwähen hinweg sehen.
    Ich fand den Roman entzückend zu lesen und herrlich entspannend. Für mich ein schönes wohlfühl Büchlein für zwischendurch. Auch wenn ich wohl eher den Film nochmal anshaue als den Roman zu lesen ;)

  • Ich habe dieses Buch zufällig in einer reduzierten Kiste im Buchladen gefunden.


    Ich habe nicht den wahnsinns Roman erwartet, aber dafür hat es mir am Wochenende schöne Stunden in der Sonne bereitet. Da es sich super schnell wegen der kurzen Kapitel lesen lässt, eine schöne leichte Sommerlektüre.
    Ich konnte mich zwar nicht in Nathalie hineinversetzen, da ich ihre Vorgehensweise nicht verstehe, aber dennoch tat mir ihre ganze Situation sehr leid. Es muss schrecklich sein seinen Partner zu verlieren.
    Ihr Chef Charles ist mir ja eher unsympatisch. Der soll sich entweder ehrlich zu seiner Frau gestehen oder sie halt verlassen. So ist das doch ein wahrer Grauss.


    Ich wusste gar nicht, dass es dazu einen Film gibt und nun bin ich äußerst gespannt, wie Markus wohl aussieht :breitgrins:


    Insgesamt finde ich das Buch auf jeden Fall gut für ein schnuckeliges nettes Büchlein für Zwischendurch! :smile: