Stephen King- Der dunkle Turm - Band 4. "Glas"

Es gibt 27 Antworten in diesem Thema, welches 7.769 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Schokomaus.

  • :entsetzt:
    Stephen King weiß wirklich, wie man Spannung aufbaut. Es brodelt richtig in der kleinen Stadt Hambry und nicht nur wegen der oben erwähnten Romanze.


    Immer mehr Zeichen deuten auf einen großen (und ich vermute blutigen) Konflikt hin, aber bisher halten sich noch alle Betroffenen zurück. Obwohl also nicht viel Action passiert, bin ich weiterhin begeistert. Ich bin wirklich unheimlich gespannt, wann sich diese aufgestauten Spannungen endlich entladen. Und ich vermutet ein böses Ende für bestimmte Charaktere. :traurig:

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Ich bin jetzt knappe 100 Seiten vor dem Ende und es hat sich zwischendurch doch etwas gezogen. Der Spannungsaufbau hat mir ein bisschen zu lange gedauert, dafür sind aber dann viele viele Dinge auf einmal passiert und ich muss wieder um jede Menge Charaktere bangen. Da hier fast das gesamte Buch eine Rückblende ist, kann ich mir schon vorstellen, dass gewisse Charaktere nicht überleben werden.


    Dass Roland überlebt ist klar. Trotzdem gibt es Szenen, die super spannend sind, obwohl ich ja weiß, dass er heil davon kommt. Cuthbert und Alain sind mir übrigens extrem ans Herz gewachsen, ebenso wie Susan.
    Insgesamt gefällt mir bisher, dass wir Roland von einer ganz anderen Seite kennen lernen. Bisher war er nur dieser harte Mann, ein perfekter Revolverschütze voller Mut - ein richtiger Superheld eben. Von Buch zu Buch wurde er für mich irgendwie menschlicher. Er leidet unter Albträumen, vermisst alte Freunde und seinen Vater, und ist nicht mehr nur ein Revolverheld, der den Dunklen Turm erreichen möchte. Das gefällt mir sehr gut und macht mir Roland noch lieber!

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  • Huhu ihr Lieben!


    Der Dunkle Turm begleitet mich ja nun auch schon eine Weile - wenn auch nicht annähernd so lange wie den Autor. :entsetzt: Im Nachwort (spoilerfrei!) erwähnt King, dass zwischen dem ersten Band und diesem vierten Teil 26 Jahre vergangen sind. Somit war es für ihn fast genauso schwer, in Rolands Vergangenheit zurückzukehren wie für den Revolverheld selbst. Diese Schwierigkeit hat man dem Buch nicht angemerkt. Mir fehlen schon die Worte, weil ich bei dieser Serie inzwischen immer dasselbe sage: :geil:


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    Meine Meinung:
    Obwohl nur ein winzig kleiner Teil dieses Buches die Handlung vorantreibt, war das bisher mein Lieblingsband. Der Großteil des Buches besteht aus einer Rückblende in Rolands Vergangenheit. Der 14-jährige gerade-erst-Revolverheld zieht mit seinen Freunden Alain und Cuthbert (in die ich mich prompt verliebt habe) in den Osten nach Mejis. In der kleinen Stadt Hambry trifft er nicht nur auf Susan Delgado, mit der er seine erste Romanze erlebt, sondern muss auch erkennen, dass die Welt hier ebenso "weitergezogen" ist. Konflikte und Intrigen blubbern unter der idyllischen Oberfläche und bedrohen auch Rolands Heimat...


    Zuerst muss ich sagen, wie erstaunt und begeistert ich darüber war, wie schön Stephen King die Romanze erzählt. Ich konnte mich richtig in Roland hineinfühlen (und noch mehr in Susan) und diese völlig Hingabe zur ersten Liebe nachvollziehen. Wir waren ja schließlich alle mal Teenager. :breitgrins: Doch Stephen King schafft es auch, diese erstaunlich erwachsenen Jugendlichen realistisch darzustellen, die erste Liebe und gleichzeitig die Pflicht im Unterbewusstsein, mit der sie zu kämpfen haben. Mein großes Kompliment, vor allem weil King im Nachwort auch meinte, mit Horror habe er kein Problem, aber Romantik sei nicht sein Ding. Oh doch, Herr King! Das ist absolut dein Ding.


    Mir hat aber auch die "Rahmenhandlung" gefallen, also der Anfang, der ja sofort nach dem bösen Cliffhanger von Band 3 anschließt, und das Ende, wenn Roland seine Geschichte fertig erzählt hat. Da passiert vielleicht nicht sehr viel, aber was passiert ist super spannend. Besonders haben mir auch die vielen Hinweise auf unsere Literatur und Kultur gefallen - den Einfluss von "The Stand" kann man ebenfalls nicht übersehen. Und da reicht es schon, wenn man den Klappentext dieses Wälzers kennt. Sehr geschickt gemacht und noch ein kleiner Extrapunkt.


    Einzig eine Passage - der große Spannungsaufbau vor dem Höhepunkt in Rolands Erzählung - hat sich doch etwas gezogen. Das ist der einzige Grund, warum dieses Buch von mir nicht 10/10 Punkten bekommt (sondern nur 9). Mir hat die Lektüre unglaublichen Spaß gemacht und die neuen Charaktere - besonders Rhea - werden wir wohl lange im Gedächtnis bleiben. :entsetzt: So gegruselt habe ich mich schon lange nicht mehr.


    5ratten


    Liebe Grüße,
    Wendy

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Du hast es geschafft.... :winken: Ich habe die Bände, die ich noch nicht habe, auf meine Wunschliste gesetzt! Auf dass ich dann (irgendwann in diesem Leben :breitgrins: ) die ganze Serie lesen kann (sofern sie bis dahin beendet ist)

    Liebe Grüße<br />Junifee


  • Mein großes Kompliment, vor allem weil King im Nachwort auch meinte, mit Horror habe er kein Problem, aber Romantik sei nicht sein Ding. Oh doch, Herr King! Das ist absolut dein Ding.


    Ich finde auch, dass er das ganz gut beherrscht. Sowohl hier in Glas, als auch im Attentat. Vielleicht fühlt er sich selbst nur ungeübt darin :breitgrins:

    Liebe Grüße,<br />Verena<br /><br />&WCF_AMPERSAND"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben?&WCF_AMPERSAND" Gandalf in &WCF_AMPERSAND"Die Gefährten&WCF_AMPERSAND", J.R.R. Tolkien

  • Ich hab ziemlich lange an "Glas" gelegen, aber eigentlich auch nicht länger als an den anderen Büchern der Reihe. Ich frag mich, warum sich das immer so zieht. Irgendwie schaff ich es nicht, mehr als zwanzig, dreißig Seiten am Stück zu lesen und so lese ich immer so viele Bücher parallel, so dass ich immer so lange brauche. Na ja.


    Rolands Vergangenheit fand ich auch jeden Fall sehr interessant. Ich liebe Cuthbert und Alain - und ich will gar nicht wissen, wie es ihnen weiter ergeht, weil sie ja wohl bald sterben müssen. Zumindest wird dies ja immer und immer wieder angedeutet und das ist doch wirklich mehr als traurig bei diesen beiden tollen Charakteren. Ich persönlich kann ja Susan auch nicht verstehen - ich hatte mich in Cuthbert verliebt. :herz:
    Die Liebesgeschichte fand ich schön und traurig zugleich. Armer Roland - er hat in seinen jungen Jahren ja wirklich schon viel mitgemacht.


    Streckenweise hat sich das Buch sehr gezogen, fand ich, bis es dann zur Sache ging und die Ereignisse sich quasi überschlugen. Hm ja. Ich weiß gar nicht, was ich sonst sagen soll. Es ist wirklich ein Phänomen, es fesselt mich nicht so, dass ich nicht mehr mit lesen aufhören kann, aber ich will wissen, wies weitergeht und deswegen werde ich wohl auch weiterlesen, auch wenn ich für die nächsten drei Bücher wohl noch drei Jahre brauchen werde. (Und das meine ich nicht übertrieben!)

  • Ein Traum von einem Buch! :herz:


    Stephen King beherrscht keine Romantik?? Pah!
    Hier hat er eine wunderschöne aber auch tragische Liebesgeschichte erschaffen, die nach den drei ersten Büchern die Reihe dermaßen aufwertet, dass ich kaum Worte dafür finde.


    Sowohl die diesmalige Rahmenhandlung (das Ka-Tet der Gegenwart) als auch der Endzeit-Fantasy-Western-Plot in der Mitte haben mich wahnsinnig gefangen genommen. Ich konnte es jeden Tag kaum abwarten, zumindest eine oder zwei Seiten zu lesen.
    King haucht jedem Charakter soviel Leben ein, dass, obwohl vor einer staubig-schmuddeligen Kulisse stattfindend, eine so bunte Atmosphäre geschaffen wird, dass mir Hören und Sehen verging.


    Auf Grund der Tatsache, dass dieser Plot eine Geschichte in der Geschichte ist, könnte man den Roman auch so gut wie als eigenständig betrachten. Und das faszinierendste ist: Man erkennt King hier nicht wieder.


    Vor gut 17 Jahren habe ich "Glas" zum ersten Mal gelesen, und ich konnte mich noch vage daran erinnern, dass ich dieses Buch geliebt habe ohne Ende. Jetzt weiß ich auch wieder, warum.


    Mr. King, bitte schreiben Sie mehr davon! Dieses Genre ist definitiv das Ihre!


    :tipp:

    "Verzicht bedeutet für Frauen die kurze Pause zwischen zwei Wünschen."

    ~ Mario Adorf