[size=11pt]Hellmuth Karasek
Briefe bewegen die Welt[/size]
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In diesem großformatigen Bildband werden 30 von Hellmuth Karasek ausgewählte Briefe veröffentlicht, die zwischen mehr oder weniger gut bekannten Schreibern gewechselt wurden, so zum Beispiel von Thomas Gottschalk an Marcel Reich-Ranicki, Goethe an Schiller, Sophie Scholl an Fritz Hartnagel oder Ursula Schultz an Bastian Sick. Inhaltlich sind sie völlig unterschiedlich. Es sind Liebes-, Dankes- oder Abschiedsbriefe, Einladungen, Meinungsverschiedenheiten oder sogar eine schlichte Anfrage um zwei Kästen Bier. Zu jedem Beispiel gibt es kurze Portraits über Absender und Empfänger sowie Erläuterungen, die sich auf den Inhalt des jeweiligen Briefes beziehen, und neben jeder Abschrift ist das Original des Briefes ganzseitig abgedruckt. Inhaltlich reicht ihre emotionale Spannweite von humorvoll bis berührend. Auf den ersten Blick erscheinen viele von ihnen harmlos, regen durch die Erläuterungen aber doch zum Nachdenken an.
Schon beim Lesen des Vorwortes fragt man sich unwillkürlich, inwieweit die Deutsche Post an dem Werk beteiligt ist, denn das erste Wort hat Jürgen Gerdes, aktueller Konzernvorstand der Deutschen Post. Auch Hellmuth Karasek lässt es sich nicht nehmen, neben allerlei Wissenswertem den EPostBrief und seine Vorzüge in der Einleitung gleich dreimal zu erwähnen. Sogar im Klappentext und den Erläuterungen gibt es Schleichwerbung, z. B. für Blindenbriefe. Das hat in einem Sachbuch nichts verloren.
Wer darüber hinwegsieht, unterhält sich sicherlich gut mit diesem Buch. Beim Publikum kommen die Briefe gut an; jetzt im März erscheint der mittlerweile vierte Band mit ausgewählten Schriftstücken.