Stephanie Laurens- In den Armen des Eroberers

  • In den Armen des Eroberers von Stephanie Laurens


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    Zitat von Amazonbeschreibung

    Ausgerechnet der berüchtigte Frauenheld Devil Cynster muss auftauchen, um die wunderschöne Gouvernante Honoria Wetherby aus einem schweren Unwetter zu retten: Er führt sie in die behagliche Wärme eines einsamen Häuschens - und kompromittiert Honoria damit schwer. Doch seltsamerweise ist der hinreißende Devil sofort bereit, diesen Skandal durch eine Heirat aus der Welt zu schaffen. Und plötzlich weiß Honoria gar nicht mehr, wo ihr der Kopf steht ...


    Meine Meinung
    Noch eine, für mich neue Nackenbeißer-Autorin, diesmal ein Tip aus dem Forum (Danke an Apfelkuchen und resca).
    Und ich wurde durchaus nicht enttäuscht.


    Natürlich beginnt alles schon sehr realistisch: :zwinker:
    Honoria, eine sehr wohlhabende Frau aus sehr gutem Hause arbeitet zum Zeitvertreib als Gouvernante, weil sie selbst niemals heiraten will. :rollen:
    Natürlich findet sie alleine einen schwer verwundeten Mann, um den sie sich kümmert. Dazu stößt dann ein anderer gut aussehender Mann, der ihr hilft.
    Selbstverständlich gibt es zum gleichen Zeitpunke auch noch ein Unwetter, so dass die drei in einer abgelegenen Holzfällerhütte Zuflucht suchen müssen und das auch noch die ganze Nacht…


    Aber was soll es?
    Realismus sucht man schließlich in allen Nackenbeißern umsonst.
    Ich gebe aber zu, dass ich Helden, die sich ein klein wenig authentischer für die Zeit verhalten, doch lieber mag.


    So ganz erschließt sich mir auch das generelle Sträuben der gesamten Cynster-Riege gegen Heirat nicht, stammen sie doch alle aus einer geradezu extrem familienbewussten Umgebung und haben die glücklichen Ehen ihrer Eltern als leuchtendes Vorbild vor Augen.
    So ist es allerdings auch nicht verwunderlich, dass Devil (diese Spitznamen der Cynster-Männer! :breitgrins:) diese Vorbehalte nur allzu schnell über Bord wirft.


    Es macht aber auf jeden Fall Spaß Devils und Honorias Annäherung zu verfolgen. Es gibt ein paar spritzige Wortgefechte zwischen beiden und Devil muss sich sehr anstrengen Honorias Gunst zu erlangen.


    Ersten Körperkontakt gibt es dann recht früh in der Geschichte (ich sage nur Holzfällerhütte), bis zur endgültigen Vereinigung müssen wir dann allerdings noch ein wenig warten.
    Sobald beide Protagonisten aber dann einmal das Bett für sich entdeckt haben, besteht über die Hälfte der Handlung nur noch aus sehr expliziten Szenen. :boff:
    Weniger wäre da in meinen Augen mehr gewesen!
    Ein gesundes Mittelmaß zu finden, scheint für Autoren dieses Genres eine echte Herausforderung zu sein. Seufz.
    Trotz der ausufernden Beschreibung bleiben die Szenen eher unspektakulär. Ein Kuss kann hier schon mal zwei Seiten dauern. :schnarch:


    Die eingestreute Kriminalgeschichte ist ganz nett, wie man es halt im Rahmen eines Nackenbeißers erwarten kann.
    Wirkliche Spannung kam bei mir nicht auf, aber die Mordaufklärung bietet immerhin eine angenehme Abwechslung zwischen den erotischen Szenen.
    Als Leser erkennt man den Täter jedoch schon so schnell, dass die lange Rätselraterei der Protagonisten eher ermüdend wirkt.


    Fazit: Netter Nackenbeißer für zwischendurch, dem jedoch etwas erotische Zurückhaltung gut getan hätte.
    Ich bin aber nicht abgeneigt noch weitere Bücher aus der Cynster-Reihe zu lesen.