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Inhalt
Zu Weihnachten bekommen die Geschwister Marie, Fritz und Luise allerlei schöne Dinge geschenkt. Auch ein Nussknacker ist dabei, der unter Maries Obhut gestellt wird. Als das Mädchen abends seine Puppen aufräumt, beobachtet sie ein unglaubliches Schauspiel: unzählige Mäuse bevölkern plötzlich das Kinderzimmer und die Spielzeugfiguren werden lebendig. Der Nussknacker führt seine Truppen in den Kampf gegen die Mäuse, der Ausgang der Schlacht ist ungewiss. Doch kann das alles überhaupt real sein oder träumt Marie nur einen seltsamen Traum?
Meine Meinung
Das Märchen ist eigentlich Teil des Erzählbandes "Die Serapionsbrüder". Da man die Geschichte aber auch einfach so lesen kann, widme ich ihr einen eigenen Thread.
Und ich finde, dass sie das auch verdient hat. Mir hat das kleine Büchlein nämlich sehr gut gefallen. Hoffmann erschafft eine Welt zwischen Realität und Traum, in der man sich wunderbar treiben lassen kann. Der Leser kann sich selbst überlegen, wie weit er sich auf die Geschichte einlässt und was er selbst als Fiktion oder Tatsache ansieht. Ist alles nur ein Traum des kleinen Kindes? Oder gibt es Konfektburg mit seinen süßen Türmchen wirklich? Ich persönlich würde die letzte Frage ja mit einem sehnsuchtsvollen "Ja" beantworten, aber ich bin auch sehr "romantisch" veranlagt.
Die Geschichte lässt sich wunderbar lesen, man fühlt sich wie im Märchen und so ist es ja auch gedacht. Die düsteren Elemente, die ich bei Hoffmann so mag, kommen hier auch vor, allerdings in abgeschwächter Form. Nichtsdestotrotz hat mir Hoffmann mal wieder ein vergnügliches Stündchen (länger braucht man wirklich nicht) bereitet. Langsam aber sicher entwickelt sich dieser Autor zu einem meiner Lieblinge, den ich immer wieder lesen und zur Hand nehmen kann. Auch "Nussknacker und Mausekönig" hat mich nicht enttäuscht und so vergebe ich: