Nadine Leiendecker - B.A.R.F. für Katzen

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    Nadine Leiendecker - B.A.R.F. für Katzen


    Früher haben wir in einem sehr ländlichen Gebiet gewohnt und meine Katze hat sich ihr Essen meistens selbst erjagt. Das Futter, das wir ihr hinstellten, war eigentlich nur ein netter Zusatz. Jetzt sind wir aber in eine Gegend gezogen, in der es nicht mehr so viel zu jagen gibt, und schon bald stellte der Tierarzt fest, dass meine Süsse eine leichte Allergie gegen die Zusätze in Fertigfutter hat. Eigentlich kommt mir dies grad recht, bin ich den Produzenten gegenüber sowieso schon skeptisch, aber da ich meiner Katze nicht bloss Trockenfutter hinstellen möchte, kommt hier also das "Barf-Projekt".


    Mal sehen, was meine Katze davon hält, dass ich sie nun mit diesem Buch konfrontiere.


    Das erste Kapitel räumt gleich mit einigen Mythen und Legenden auf. Nein, Kohlehydrate sind keine wichtige Energiequellen für Katzen, dafür aber Protein und nein, nur weil der Tierarzt sagt, dass das Futter gut ist, muss es noch lange nicht so sein. Ehrlich gesagt, das mit den Kohlehydraten fand ich lustig. Vielleicht sollte ich meiner Katze mal Kellogg's zum Frühstück servieren :lachen:


    Ich fand das Kapitel sehr aufschlussreich, einiges dachte ich mir schon und ein paar Dinge waren mir neu. Meine Katze räkelte sich unterdessen auf ihrem Lieblingsplätzen und hörte interessiert zu, obwohl sie so tut, als ginge sie das alles nichts an. Aber ihre Ohren verraten sie. Sie merkt schon, dass es hier um sie geht. :zwinker:

    //Grösser ist doof//

  • Früher haben wir in einem sehr ländlichen Gebiet gewohnt und meine Katze hat sich ihr Essen meistens selbst erjagt. Das Futter, das wir ihr hinstellten, war eigentlich nur ein netter Zusatz. Jetzt sind wir aber in eine Gegend gezogen, in der es nicht mehr so viel zu jagen gibt, und schon bald stellte der Tierarzt fest, dass meine Süsse eine leichte Allergie gegen die Zusätze in Fertigfutter hat. Eigentlich kommt mir dies grad recht, bin ich den Produzenten gegenüber sowieso schon skeptisch, aber da ich meiner Katze nicht bloss Trockenfutter hinstellen möchte, kommt hier also das "Barf-Projekt".


    Wie spannend :klatschen: Ich halte Trockenfutter ja generell eher für schädlich - besser ist in jedem Fall Dosenfutter. Eine Katze bezieht alle nötige Flüssigkeit fast überwiegend durch ihr Futter (ja, ich weiß, dass es auch Katzen gibt, die trinken - eine von meinen vieren tut das auch) und normalerweise können Katzen gar nicht so viel trinken, wie es müssten, wenn sie Trockenfutter erhalten. Für die Zähne ist TroFu auch eher schädlich. Bei uns gibt es Frischfleisch und Dosenfutter.

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Mir hat der TA wiederum das Gegenteil gesagt, dass Trockenfutter besser für die Katz ist. Mythen und Legenden wo man geht und steht :rollen: Vielleicht ziehen wir wieder um, dann hoffentlich wohin, wo sich die Süsse ihre Mäuse selber fangen kann. Dann ist die Diskussion vom Tisch. Bis dahin schau ich zu, dass sie was Anständiges auf den Teller kriegt... Wenigstens versuch ichs mal...

    //Grösser ist doof//

  • Als ich meine Katze hatte, sprach noch niemand vom Barfen, aber Trockenfutter war auch damals schon problematisch, besonders bei Katern.


    Ich denke, es kommt auch darauf an, welches Futter die Katze gewöhnt ist. Wenn sie sich ihr Futter selbst jagen musste, ist sie mit B.A.R.F. wahrscheinlich glücklicher als mit Dosenfutter alleine. Gesünder ist es außerdem - mit den Geschmacksverstärkern ist es im Tierfutterbereich anscheinend ähnlich bestellt wie bei unseren Lebensmitteln :rollen:.

  • Auf genau das Thema mit den Geschmacksverstärkern wird im nächsten Kapitel eingegangen. Unter anderem werden die Zusammenstellung einer Maus und des alltäglichen Fertigfutter eine Katze verglichen. Viele Gemeinsamkeiten gibt es da nicht. Ausserdem erklärt die Autorin auch, was tatsächlich im Fertigmenu drin ist. Glaubt mir, das wollte ich meiner Katze gar nicht erzählen. Die muss wirklich nicht wissen, was sie da gefuttert hat... ICH würde mich nicht so ernähren wollen, also sollte ich sowas auch meiner Katze nicht zumuten!

    //Grösser ist doof//

  • Ich hatte meinen Kater von 1983 - 1993 und da war das Thema künstliche Zusätze in Tiernahrung noch nicht im Gespräch. Mir war aber damals schon klar, dass manche Hersteller von Katzenfertignahrung anders arbeiten als andere, denn es gab tatsächlich gleiche Geschmacksrichtungen, die er von einer Marke viel lieber mochte als von einer anderen. Katzen würden Whiskas kaufen - meiner hätte es getan :breitgrins:


    Ich freu mich schon auf deine weiteren Berichte, Jari.

  • Heute habe ich ein weiteres Kapitel gelesen. Dieses Mal ohne Katze, da diese bei diesem Wetter irgendwo umherstreift. Das gelesene Kapitel beschäftigt sich mit dem Verdauungstrakt der Katze, da die Autorin, bevor es ans Essen machen geht, den Leser noch darüber aufklären möchte, wie genau die Verdauung der Katze funktioniert.
    Das nächste Kapitel klingt vielversprechend: "Der Einstieg in B.A.R.F". Dann geht's also ans Eingemachte :zwinker:

    //Grösser ist doof//

  • Das Einsteigerkapitel zum Thema Barfen war wirklich sehr interessant. Ich bin überrascht, dass diese Berechnungen eigentlich gar nicht so schwer sind. Es wird erklärt, dass eine Katze ca. 6 - 8 Mäuse am Tag frisst, davon wird dann ausgegangen, wie viel Fleisch, Muskeln und Grünfutter dadurch aufgenommen wird. Bei diesem Kapitel war meine Katze sehr interessiert dabei (aber ich denke, sie hat sich bloss die Bilder angeguckt...). Unsere Berechnungen sehen folgendermassen aus:


    3700 (Körpergewicht) / 100 * 3 = 111 = ca. 6 Mäuse
    85 Prozent Fleisch von 111 = 95 Gramm
    2/3 Muskelfleisch = 64 Gramm
    1/3 Innereien = 32 Gramm
    10 pflanzliche Kost von 111 = 11 Gramm
    5 Getreide von 111 = 6 Gramm


    Ich habe nach dem Buch gerechnet und immer aufgerundet.


    Die Autorin erzählt auch, dass man Taurin füttern solle, welches man in Herz findet. Aber es gibt auch Pulver. Ebenso ist es mit dem Kalzium. Knochen oder Pulver. Ich bin gleich losgezogen und hab mich in Onlineshops umgesehen. Auch hier bin ich wieder überrascht, was es nicht schon alles zum Thema Barfen gibt. Ganze Onlinegemeinden und -shops, das macht es natürlich einfacher, einzusteigen.


    Bisher überzeugt mich das Buch wirklich. Es ist einfach geschrieben, übersichtlich gestaltet (ich mag die kurzen Kapitel) und es ist mit hübschen Fotos bebildert :breitgrins: Aber vor allem ist es sehr informativ und macht es leicht, sich über ein Thema zu informieren, vor welchem man anfangs vielleicht noch zurückschrecken mag.

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  • Das nächste Kapitel beschreibt die Zutaten, die man verwenden kann. Was sollte man der Katze füttern und was besser nicht? Ausserdem ist ein kleines Kräuterlexikon dabei, das erklärt, welche Kräuter man dem Stubentiger ins Futter mischen kann. Denn auch auf Katzen wirken die kleinen Helferlein. :winken:

    //Grösser ist doof//

  • Inhalt:


    Ob Schlemmerkaninchen, Rindseintopf oder Geflügelmix - Barfen ist in, gesund und schmeckt. Zumindest der Katze. Doch wie funktiniert barfen? Worauf muss ich achten und ist barfen wirklich das Richtige für meine Katze? Diese Fragen und noch viele mehr beantwortet dieses Buch.


    Meine Meinung:


    Wer sich mit seiner Ernährung befasst, fragt sich über kurz oder lang, was genau im Dosenfutter für die Katze drin ist. Zumindest war es bei mir so. Als der Tierarzt bei meiner Katze eine leichte Allergie auf die Zusatzstoffe im Nassfutter feststellte, war ich keineswegs überrascht. Aber ist Trockenfutter besser? Gibt es nichts Anderes, etwas Gesundes, das ich meiner Katze füttern kann?


    Doch, das gibt es, sagt Nadine Leiendecker. In ihrem Buch "B.A.R.F für Katzen" beschäftigt sie sich mit dem Thema des Barfens. Barfen? Was ist das? Ganz einfach: Barfen ist Rohfütterung. Die Idee dahinter ist eine natürliche Ernährung wie sie in der Natur stattfindet.


    Leiendecker erklärt sachlich, dass Rohfütterung für die Katze nicht gesundheitsgefährdend ist, wenn man einige kleine Punkte beachtet. Wer hat schon einmal eine Katze gesehen, die ihre Maus über einem Feuer röstet?


    Die Autorin geht auf viele Fragen und Vorurteile ein und beantwortet diese. Auch wird aufgezeigt, wie genau wir füttern müssen, damit keine Mangelernährung auftritt. Selbstverständlich erwähnt Leiendecker auch die Methoden der Futtermittelindustrie, die bei Weitem nicht das hält, was sie verspricht. Ein weiteres Kapitel beschäftigt sich mit dem Barfen bei älteren oder trächtigen Tieren.


    Somit ist dieses Buch ein rundes Werk, das auf einfache Art und Weise zeigt, dass es gar nicht so schwer ist, seine Katze natürlich und gesund zu ernähren. Essen, das frei ist von Zusatzstoffen und Geschmacksverstärkern.


    Mich hat Leiendecker überzeugt und es hat Spass gemacht, das Buch zu lesen. Es ist mit vielen Fotos ausgestattet und aufgrund der kurzen Kapiteln eignet sich dieser Titel auch für Lesemuffel. Mein einziger Kritikpunkt ist eigentlich, dass ich gerne noch ein paar mehr Rezeptideen gehabt hätte.


    Fazit:


    "B.A.R.F für Katzen" ist ein Buch, das alle Fragen zum Thema "Barfen bei Katzen" beantwortet. Es ist ein Buch für Einsteiger, Fortgeschrittene werden hier wohl nur Dinge finden, die sie bereits wissen.


    Bisher ist meine Katze eher skeptisch und frass den Fisch erst, als er menschenmässig gebraten wurde. Aber so leicht werde ich nicht aufgeben.


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  • Bisher ist meine Katze eher skeptisch und frass den Fisch erst, als er menschenmässig gebraten wurde. Aber so leicht werde ich nicht aufgeben.


    :breitgrins:


    Ich werde eure Fortschritte verfolgen, das Barfen finde ich richtig interessant.

  • Bisher werde ich es so machen, dass ich sie noch hauptsächlich mit Trockenfutter füttere und ihr dann so nebenbei das Rohfutter unterschieben werde. Vielleicht merkt sie es dann nicht :zwinker:

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