Gesine v. Prittwitz über A-, B- und C-Autoren u. d. Programmplanung bei Verlagen

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  • Guten Morgen allerseits,


    bei Leander Wattig gibt es immer sehr interessante Artikel rund um die Buchwelt zu entdecken. Heute habe ich ein Interview mit Gesine von Prittwitz (erfahrene Buchmarkt-PR-Frau) entdeckt. Zwar ist das eigentlich nichts neues, aber es erklärt meiner Meinung nach auch so ein bisschen, wie Hypes gemacht werden - aktuell "50 Shades of grey"


    Zitat

    Fakt ist, dass du als Verlag A-, B- und C-Titel hast, und für den A-Titel fasst du Geld an, da machst du Pressearbeit, da schaltest du Werbung, da lässt du dich auf die Konditionen ein, die da eben diktiert werden von den Großen. Alles andere sind im Grunde genommen Platzhalter. Den Autoren gegenüber wird das bemäntelt, man spricht da nicht so gern drüber.


    Gesine von Prittwitz über A-, B- und C-Autoren und die Programmplanung bei Buchverlagen


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Ich habe den Artikel vor einer Weile gelesen und bin zwiegespalten. Da ist viel Wahres dran, auch vieles, das mich selbst an dem Geschäft stört, aber es wird hier reißerisch so dargestelltt, dass es das Bild schwärzer malt, als es eigentlich ist und mal wieder in die Kerbe "die bösen Verlage" schlägt.


    Zitat

    Zwar ist das eigentlich nichts neues, aber es erklärt meiner Meinung nach auch so ein bisschen, wie Hypes gemacht werden - aktuell "50 Shades of grey"


    Bestseller kann man leider nicht "machen", man kann sie allenfalls anschubsen. Und manchmal verselbstständigen sich Bücher, von denen man es gar nicht erwartet hätte, wie man an den selfpublishing-hypes in den USA, wie eben 50 Shades, sieht. Verlagsmarketing allein reicht nie aus, um ein Buch so groß zu machen wie 50 Shades oder Twilight, da muss der Stoff selbst wirklich den Nerv und das Interesse vieler Leser treffen, die es dann weiterempfehlen. Und das kann man leider nicht planen, darauf kann man nur hoffen.

  • Etwas verquer ist ja schon, dass da einerseits die Aura des Kulturguts Buch kritisiert wird, der „Enthüllungscharakter“ der Aussagen aber auch durch diese Aura erst zustandekommt. Anderenfalls wären die Enthüllungen viel weniger interessant.