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Inhalt
Will Trent fühlt sich in seiner Arbeit kalt gestellt. Statt bei der Verbrechensermittlung hat ihn seine Vorgesetzte Amanda Wagner bei der Suche nach einem Sexualstraftäter in den Toiletten des Flughafens von Atlanta eingesetzt. Als eine Studentin verschwindet hofft Will, bei den Ermittlungen dabei zu sein. Aber er wird nicht nur übergangen, Amanda verbietet ihm ausdrücklich jede Beteiligung. Damit ruft sie bei Will das genaue Gegenteil hervor. Er beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln. Die Spur führt in die Vergangenheit. Nicht nur in die des Täters, sondern auch in die von Amanda und schließlich auch in seine eigene.
Meine Meinung
In den letzten Krimis von Karin Slaughter habe ich Wills Versuch, ein halbwegs normales Leben zu führen, verfolgt. Ich habe mich gefreut, dass es ihm gelungen ist. Aber dieser Fall bringt alles wieder in Gefahr.
Die Ermittlungen spielen abwechselnd heute und 1975, wo es schon eine ähnliche Serie verschwundener Frauen gab. Damals war Amanda noch eine normale Ermittlerin, die sich gemeinsam mit der Mutter von Wills Partnerin auf die Suche nach dem Täter machte. Die Zeiten waren damals anders, Frauen waren im Polizeidienst unerwünscht und hatten gegen viele Vorurteile zu kämpfen. Bei den Ermittlungen waren Amanda und Evelyn Mitchell auf sich alleine gestellt. Die Ausrüstung war dürftig, gleichzeitig aber auch so sperrig dass man sich kaum normal bewegen konnte. Hilfe von männlichen Kollegen gab es kaum, dafür aber jede Menge verbaler und sexueller Angriffe. Der Unterschied zur Amanda von heute könnte nicht größer sein.
Schnell wird klar, wer damals der Täter war und welche Rolle er in Wills Leben spielt. Aber was hat das mit den Ereignissen von heute zu tun? Welche Kreise ziehen die Taten und Beteiligten von damals immer noch? Wo immer Will nachfragt, er bekommt keine klare Antwort. Auch Sarah könnte ihm nur wenig helfen, wenn er ihre Hilfe zulassen würde. Sie muss hilflos zusehen, wie er bei seinem Versuch, endlich etwas über seine Vergangenheit zu erfahren, immer wieder gegen eine Wand rennt. Um das Ganze noch schlimmer zu machen taucht Wills Frau Angie wieder auf und erinnert ihn an ein Versprechen, das sich die beiden vor vielen Jahren im Waisenhaus gegeben haben.
Mir gefallen die Zeitsprünge zwischen den beiden Ermittlungssträngen, weil ich aus ihnen viel über die Vergangenheit von Will, Amanda und Evelyn erfahren habe. Die Ermittlungen von heute kamen dabei ein bisschen zu kurz. Das ist aber auch der einzige Fehler, den ich für mich entdecken konnte.
Liebe Grüße
Kirsten
Autorennamen im Titel ergänzt. LG, Valentine