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Auf einer beruflichen Reise nach Peru gerät Kommissar Giorgio "Jo" DeLange eher durch Zufall auf die Spur des "Leuchtenden Pfades", der Terrororganisation die in den 60er Jahren aus den dortigen Studentenunruhen entstanden ist. Er hört von Deutschen, die damals ebenfalls beteiligt waren und stellt eine gedankliche Verbindung zu seinem Erzfeind Karl-Heinz Neumann her. Als er diesen subtil mit seinen Überlegungen konfrontiert, erfährt er schon sehr bald, wer da am längeren Hebel sitzt. Beruflich wird DeLange aufs Abstellgleis geschoben, seine Töchter werden in die Sache hineingezogen und auch vor brutaler Gewalt schreckt sein Gegner nicht zurück.
Doch wie hängen die Ereignisse in Peru damals mit dem Verschwinden einer jungen Frau aus dem hessischen Klein Roda zusammen? DeLange sieht als Bindeglied nur Neumann und lässt sich nicht von seiner Spur abbringen.
Mit seinen beharrlichen Ermittlungen riskiert er auch die gerade erst aufkeimende Beziehung zu Staatsanwältin Karen Stark.
Wie die verschiedenen Handlungsstränge zusammenlaufen sollen, war mir lange Zeit überhaupt nicht klar, der Leser tappt hier bis zum Ende ziemlich im Dunkeln.
Für mich war es das erste Buch der Autorin und ausnahmsweise habe ich meinen Reihenfolge-Tick auch mal unterdrückt, da es mir doch zu viele Vorgänger sind, um das alles aufzuholen. An einigen Stellen hatte ich schon den Eindruck, dass mir eine gewisse Vorgeschichte fehlt, gerade wenn es um die Ereignisse in Klein Roda ging.
Letztlich war es mir doch etwas zu verwirrend und ich kann nicht genau sagen, ob das nun am fehlenden Vorwissen lag oder an der recht verzwickten Handlung mit den Sprüngen zwischen Frankfurt, Klein Roda und Peru. Gerade die Szenen in Südamerika waren mir teilweise viel zu verworren und ich konnte DeLanges Handlungen dort größtenteils nicht einmal ansatzweise nachvollziehen. Auch brauchte die Handlung ziemlich lange, bevor sie überhaupt in Schwung kam, ich war eigentlich schon versucht, das Buch wegzulegen, habe mich dann aber doch weitergekämpft.
Laut anderen Rezensionen greift Erleuchtung Ereignisse aus "Schrei der Stille" auf und beantwortet wohl dort offengebliebene Fragen, weswegen ich empfehlen würde, dieses Buch zuerst zu lesen und dann erst mit Erleuchtung zu beginnen. Für mich in diesem Fall leider zu spät, denn ich fürchte, mit dem jetzigen Wissen wäre auch das andere Buch für mich nicht mehr sonderlich spannend.