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Inhalt
Michael Palin ist wieder auf Reisen. Gemeinsam mit seiner schon bewährten Crew bereist er die Sahara. In 99 Tagen, die auf mehrere Etappen verteilt sind, durchquert er ein Gebiet, das so groß ist wie die USA, leider ohne die dortigen Annehmlichkeiten. Seine Reise beginnt und endet in Gibraltar. Dazwischen liegen Marokko, die Westsahara, Mauretanien, Senegal, Mali, Niger, Libyen, Algerien, Tunesien und wieder zurück nach Marokko. Wie immer auf seinen Reisen führt er ein Tagebuch, das dem Leser viele verschiedene, oft ungewöhnliche Einblicke in das Leben unterwegs bietet.
Meine Meinung
Michael Palin ist von Reisefieber infiziert. Seit seiner ersten Reise denkt er praktisch direkt nach dem Heimkommen an die nächste Tour. Dieses Mal verschlägt es ihn in die Sahara. Die Reise beginnt eher ungewöhnlich für ihn. Sein Enthusiasmus ist gedämpft. Zum ersten Mal fragt er sich, ob er den Strapazen der Reise gewachsen ist. Er fühlt sich zu alt für die Unannehmlichkeiten, die er auf dieser Reise erwartet. Unannehmlichkeiten gibt es einige, allen voran der mehr als empfindliche Verdauungsapparat des Autors. Der scheint für nichts anderes als die britische Küche geeignet sein, was Palin allerings nicht davon abhält, alles zu probieren was ihm angeboten wird. Seine Reiseapotheke ist auch bei dieser Reise gut bestückt
Wie immer auf seinen Reisen ist Michael Palin ein neutraler Beobachter. Er registriert Dinge und erzählt davon, immer mit viel Humor und einem großen Sinn fürs Detail. Nur selten kann man erkennen, wenn ihm etwas gegen den Strich geht. Dafür lässt er sich zu allen möglichen Dingen überreden. Ob es der Ritt auf einem Kamel ist oder eine Art Dame mit Kameldung als Spielsteinen, bei dem er den Lokalmathador schlägt- bei allem ist er mit großer Begeisterung dabei.
Wer abseits der üblichen Wege reist, muss nicht zwangsläufig alleine reisen. Palin macht die Bekanntschaft mit vielen Menschen, meistens Einheimische, manchmal auch mit Touristen, die er eher misstrauisch betrachtet. Am Ende der Reise erlebt er nach einer Zeit der relativen Einsamkeit einen regelrechten Kulturschock, als er in Tunesien ankommt.
Wie immer hat es mir großen Spaß gemacht, Michael Palin auf seiner Reise zu begleiten. Und wie immer habe ich mich gefragt, wie er es schafft, in der Wüste mit blütenweissen Turnschuhen und faltenfreier Hose zu überleben
Liebe Grüße
Kirsten