Doris Märtin/Karin Boeck - small talk: Die hohe Kunst des kleinen Gesprächs

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  • Doris Märtin/Karin Boeck - Small Talk: Die hohe Kunst des kleinen Gesprächs


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    Inhalt: (dem Buch entnommen)


    Spätestens seit dem Siegeszug der Emotionalen Intelligenz ist die hohe Kunst des kleinen Gesprächs wieder in Mode gekommen. small talk - keine intellektuelle Kapitulation, sondern eine sozial verbindende, menschliche und beruflich sehr nützliche Form der Kommunikation.
    Doris Märtin und Karin Boeck führen durch zahlreiche konkrete Situationen, in denen die Fähigkeit des zwanglosen Gesprächs gefragt ist und liefern das Rüstzeug für den "small talk": wie man Körpersprache einsetzt, richtig zuhört, Schüchternheit überwindet, "Gesprächskiller" vermeidet und vieles mehr. Für alle, die ihre Kommunikationsfähigkeit im Berufs- und Privatleben verbessern wollen.


    Meine Meinung:


    Ich habe dieses Buch schon vor etlichen Jahren gekauft, da ich die Notwendigkeit von unverbindlichen Gesprächen für mich erkannt habe, aber in einer Zeit aufgewachsen bin, in dem gerade dieser small talk sehr verpönt war - und nur "sinnvolle", tiefgründige Gespräche geführt werden sollten. Ich musste also erst mal lernen, wie man überhaupt small talkt. :zwinker:


    Das Buch hat mir damals sehr geholfen und ich habe es kürzlich einmal wieder aus dem Regal gezogen, um mein Wissen wieder aufzufrischen - ich tue mich manchmal immer noch schwer, mit mir fremden Leuten ein Gespräch in Gang zu halten. Und auch unter Freunden will man ja nicht immer Grundlagendiskussionen führen ...


    Auch beim zweiten Lesen fand ich das Buch wieder sehr praktisch und die Beispiele passen immer noch sehr gut in den normalen Alltag von uns allen. Die Autorinnen halten den Lesern einen Spiegel vor, in dem man sich immer wieder erkennen kann und geben auch Ratschläge und Beispiele, wie man aus schwierigen Situationen heraus kommt oder mit schwierigen Gesprächspartnern zurecht kommt. Was mir besonders gefallen hat: sie sagen ganz klar, dass man ein Gespräch auch höflich-elegant abbrechen darf, wenn es einem unangenehm ist und die Beispiele, wie man das machen kann, habe ich mir gleich gemerkt.


    Wichtig sind mir auch die im Buch enthaltenen Strategien, wie man mit "Gesprächskillern" umgeht. Meistens entstehen nach solchen Bemerkungen (z. B. im Restaurant: "Die müssen den Salat wohl erst ernten/den Fisch erst angeln/...") verlegene Pausen bzw. die bisher gute Laune bekommt einen Dämpfer - und bevor man dann völlig verkrampft, ist es ganz hilfreich, ein paar Tipps und Themen zur Abhilfe in der Tasche zu haben.


    Interessant sind auch die Ausführungen am Anfang, was hinter den "Blockaden" steckt, also hinter dem vermeintlichen Unvermögen, mit Gott und der Welt über Gott und die Welt plaudern zu können. Die Autorinnen führen zusammengefasst 5 solche Blockaden auf:
    - Angst, nicht geliebt zu werden (Selbstherabsetzung)
    - Angst, sich aufzudrängen (Distanziertheit)
    - Angst, sich zu blamieren (Peinlichkeit)
    - Kampf um Status und Macht (sozialer Vergleich)
    - Schubladendenken (Vorurteil)
    Auf die angegebenen Beispiele trifft man im Leben oft und mir sind immer wieder Situationen und Menschen aus meinem Umfeld eingefallen, die genau gepasst haben.


    Das Buch gibt einen empfehlenswerten Überblick und ist ein sehr praktischer Ratgeber.


    5ratten


    Grüße von Annabas :winken:

  • :growSUB:
    Du bist schuld, Annabas, dass ich 2 Bücher mehr haben werde auf dem SuB. Das hier und ein Beikauf, ich hab´s bestellt.

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Mittlerweile habe ich Small talk gelesen.
    Zwar glaube ich nicht, dass ich jetzt zur weltgewandten Salonlöwin mutiere, die dezent alle kritischen Gesprächsklikppen umschifft, aber einige Anregungen nehme ich mir auf jeden Fall mit.


    Aktuell besonders nützlich scheint mir der Hinweis, dass man auch Verantwortung für den Gesprächsverlauf übernimmt. Mal sehen, ob es gelingt, notorische Lästermäuler auszubremsen.

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.