Ian Rankin - Verborgene Muster

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    Huhu,


    mich hats erwischt! Ich bin dem Rankin-Fieber verfallen:


    Klappentext


    In Edinburgh geht ein Mörder um. Ein Mörder, der bereits zwei Mädchen entführt und dann erwürgt hat. Detective Sergeant John Rebus, mit der Suche nach einem dritten, vermisst gemeldeten Mädchen beauftragt, tappt im Dunkeln. Bis er begreift, dass der Mörder versucht, Kontakt mit ihm aufzunehmen, und dass die seltsamen anonymen Briefe, die er erhält, ihm den Weg zum Täter weisen könnten. Doch dann ist es schon fast zu spät, denn seine eigene Tochter ist plötzlich spurlos verschwunden...


    Meine Meinung


    In Edinburgh sind bereits zwei Mädchen verschwunden, beide wurden ermordet aufgefunden. Ein S.e.x.ualverbrechen liegt augenscheinlich nicht vor, die Kinder wurden "nur" stranguliert. Schließlich verschwindet noch ein drittes Mädchen und die Polizei ermittelt immer noch im Dunkeln. Inspector John Rebus ist mit dem Fall betraut, kommt dem Mörder jedoch auch nicht auf die Schliche. Noch kann er keine Verbindung zu den anonymen Briefchen herstellen, die er ständig erhält. Erst als auch noch seine Tochter verschwindet, wird ihm klar, dass beides zusammenhängen muss.


    John Rebus erinnert ein bißchen an Mankells Kurt Wallander. Er ist ein sehr menschlicher Inspector mit allen Ecken und Kanten, die man sich nur wünschen kann. So steht dieser erste Teil der John Rebus Reihe auch ganz im Zeichen seines Hauptprotagonisten. Der Leser erfährt mit jeder Seite mehr über seinen Charakter und rätselt gleichermaßen mit, wenn es darum geht, den Mörder zu finden. Die Stadt Edinburgh wird nicht als Touristenattraktion beschrieben, sondern eher als Ort, in dem es Pubs gibt, vor denen Touristen zurückschrecken würden. Und ein Ort, in dem verborgene Verbrechen geschehen.


    Anders als Henning Mankell legt Ian Rankin auch Wert auf subtilen Humor und so entlockte mir der oft mürrische John Rebus hin und wieder ein Lächeln. Obwohl das Buch nur knapp über 200 Seiten hat, liefert der Autor mit "Verborgene Muster" eine ausgefeilte, tiefgründige Geschichte und somit einen tollen Einstieg in eine vielversprechende Reihe!


    4ratten

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

    Einmal editiert, zuletzt von nimue ()

  • @ nimue, in den folgenden Bänden bekommt Rebus immer mehr Profil und wird als Person immer deutlicher.
    Das Grüberlerische bleibt. Allerdings scheint dies ein Charakterzug vieler literarischer Kommissare zu sein, z.B. Nessers Van Veeteren, Camilleris Montalbano und sogar der gute alte Maigret.


    Violetta

  • Hallo Violetta,


    Zitat von "Violetta"

    @ nimue, in den folgenden Bänden bekommt Rebus immer mehr Profil und wird als Person immer deutlicher.
    Das Grüberlerische bleibt. Allerdings scheint dies ein Charakterzug vieler literarischer Kommissare zu sein, z.B. Nessers Van Veeteren, Camilleris Montalbano und sogar der gute alte Maigret.


    Gerade solche Romane gefallen mir, nur Wallander war mir etwas zu schwermütig.


    Gestern habe ich mir bei Booklooker direkt noch zwei Rebus-Romane bestellt :klatschen:


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Ist ja interessant, daß Dir Rebus gefällt.
    Mir war er zu düster und zunehmend unsympathischer, auch wenn die Fälle recht interessant sind.
    Ich habe auch aber neuere Bände gelesen, vielleicht wird es da eben "noch schlimmer" mit ihm. :zwinker:

  • Hallo!


    Ich habe mich beim Lesen der Krimis um Inspektor Rebus nicht an die Reihenfolge gehalten und habe deshalb erst vor kurzem den ersten Band beendet. Das Buch als solches hat mir gut gefallen (ich mag den Stil von Ian Rankin einfach :klatschen: ), aber von der Figur John Rebus war ich ein bisschen enttäuscht. Er war mir im Vergleich zu den neueren Büchern noch etwas konturlos, aber ich weiß ja, wie er sich entwickelt :zwinker: Interessant fand ich dagegen, dass ich endlich mehr von seiner Vergangenheit erfahren habe.


    Mein Fazit zu Verborgene Muster:
    Wenn ich das Buch als erstes in der Reihe gelesen hätte, wäre ich vielleicht nicht bei Rebus geblieben. Dazu war mir dieses Buch im Vergleich zu den anderen etwas flach und die Geschichte hat sich ein bisschen zu schnell abgespielt. Und wie gesagt, ich mag den späteren Rebus einfach lieber. Deshalb ist meine Bewertung 3ratten:marypipeshalbeprivatmaus:


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.


  • Mein Fazit zu Verborgene Muster:
    Wenn ich das Buch als erstes in der Reihe gelesen hätte, wäre ich vielleicht nicht bei Rebus geblieben. Dazu war mir dieses Buch im Vergleich zu den anderen etwas flach und die Geschichte hat sich ein bisschen zu schnell abgespielt. Und wie gesagt, ich mag den späteren Rebus einfach lieber.


    Na, da geht es mir gerade andersrum.


    Ich habe 2003 "Wolfsmale" (glaube der 3. Band) gelesen und war sehr enttäuscht nach den vielen Lobeshymnen über Rankin und seinen Rebus.


    Jetzt endlich habe ich dem Autor noch eine 2. Chance mit Verborgene Muster gegeben und dieser Roman hat mir ganz gut gefallen.


    Endlich mal wieder ein kurzer prägnanter Krimi zum Thema Rache, wobei ja hauptsächlich Rebus als Person vorgestellt und eingeführt wird. Eine geschickter Schachzug, so wie sich der Fall mit Rebus Vorleben vermischt.


    Da es sich bei meinem Buch um einen Doppelband mit "Das zweite Zeichen" schiebe ich gleich noch einen hinterher.


    LG Dyke