S.B. Hayes - Die Besessene

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    Eigentlich läuft in Katys Leben gerade alles super. Sie hat zwei beste Freundinnen und der von ihr schon länger umschwärmte Merlin beginnt sich für sie zu interessieren. Nur ihre Mutter macht ihr manchmal etwas Sorgen, sie klammert sehr und hat offensichtlich Probleme damit, dass Katy so langsam erwachsen wird. Doch dann trifft ihr Blick zufällig ein Mädchen in einem vorbeifahrenden Bus – und von diesem Moment an verändert sich alles. Die geheimnisvolle Genevieve drängt sich immer mehr in Katys Leben. Alle mögen sie und keiner glaubt Katy, dass irgendetwas an diesem Mädchen seltsam und vielleicht sogar bedrohlich ist. Nur der Nachbarsjunge Luke hilft Katy bei ihren Nachforschungen.


    Dieses Buch zu beurteilen fällt mir äußerst schwer. Zu Katy konnte ich leider keine wirkliche Sympathie aufbauen, zu weinerlich, unselbständig und passiv kommt sie gerade am Anfang oft rüber. Gut, sie ist erst 16, aber sie wirkte auf mich deutlich jünger. Die anderen Figuren blieben mir alle zu blass, insbesondere ihre beiden Freundinnen und auch Merlin.


    Die ganze Story um Genevieve fand ich äußerst merkwürdig. Die Autorin lässt hier immer wieder mystische Aspekte in die Geschichte einfließen, so dass ich als Leser nie so genau wusste, ob das nun ein Thriller oder ein Fantasybuch sein soll. Die Antwort möchte ich hier in der Rezension schuldig bleiben, denn das würde zu viel vom Ende vorwegnehmen. Apropos Ende: das fand ich leider in mancher Hinsicht total vorhersehbar und in einigen Aspekten einfach nur grässlich unlogisch und unbefriedigend.
    Hätte ich dem Buch bis kurz vor Schluss noch so 3 bis 4 Punkte gegeben, ist das Ende für mich leider ein Grund gewesen, das Buch völlig enttäuscht zuzuklappen und gerade noch 2 Punkte zu verteilen, mehr ist da für mich leider nicht drin gewesen!


    2ratten

    LG, Dani


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  • Über die Autorin:
    S.B.Hayes wurde in Liverpool geboren. Bereits in ihrer Kindheit kaufte sie sich von ihrem Taschengeld Notizbücher, die sie mit Gedichten füllte. Später studierte sie Englisch und arbeitete in verschiedenen Positionen im Öffentlichen Dienst, doch das Erfinden von Kurzgeschichten lag ihr immer näher, als Formulare auf den Weg zu bringen. S.B. Hayes hat drei Söhne und lebt in Crosby, Liverpool. ›Die Besessene‹ ist ihr erster Roman.
    (Quelle: Verlag)


    Inhalt:
    Katys Leben scheint endlich wieder einen Aufwärtstrend zu bekommen. Sie hat tolle Freundinnen, der Junge, in den sie furchtbar verliebt ist, hat sich ihr auch zugewendet und es scheint, als würde ihre völlig depressive und zurückgezogen lebende Mutter endlich wieder am Leben teilhaben. Doch da drängt sich ein Mädchen, Genevieve, in Katys Leben und von einen Tag auf den anderen ist nichts mehr, wie es war und Katy versteht die Welt nicht mehr.


    Warum scheinen alle Genevieve zu mögen und nicht zu sehen, wie intrigant sie ist. Warum glaubt ihr keiner und sie hat auf einmal die Rolle der undankbaren, neidischen Person. Die ganze Welt scheint sich gegen sie verschworen zu haben und sie im Stich zu lassen.


    Und Genevieve wird ihr immer ähnlicher, sie sieht schon bald aus wie Katy und auch das scheint niemandem aufzufallen, eher wirft man Katy vor, sich wie ein beleidigtes Prinzesschen zu benehmen und scheinbar alles, ihr ganzes Leben, ja sogar ihre Mutter scheint ihr zu entgleiten.


    Da schlägt sich ihr Freund aus Kindertagen, Luke, auf ihre Seite und gemeinsam beginnen sie, die geheimnisvolle Vergangenheit von Genevieve zu durchkämmen und einige sehr interessante Details, die sie zu einer echten Gefahr machen könnten, aufzudecken. Doch lässt Genevieve es nicht kampflos zu, dass Katy sie „demontiert“, ihre Drohungen lässt sie wahr werden und Katy ist kurz davor aufzugeben, doch letztendlich lässt sie sich doch weiter auf das Spiel ein und kämpft um alles, was ihr lieb und teuer ist. Doch zu welchem Preis?


    Meine Meinung:


    Verwirrspiel


    Dieses Buch hat mich von Anfang an auf völlig falsche Fährten gelockt und dann doch wieder eine gänzlich andere Richtung eingeschlagen. Manchmal leider, muss ich sagen.


    Da wäre erst einmal das Cover. Dieser Wahnsinns-Eyecatcher, da hab ich sofort gedacht, das ist wahrlich ein Buch, wie für mich gemacht. Ich weiß ja, dass ein Cover so rein gar nichts über den Inhalt aussagt, bzw. über die Qualität, aber hier wird man so richtig schön in die Irre geführt. Meiner Meinung nach ist das ein lupenreines Fantasy- oder Mystery-Cover. Die Farben, die Machart, supermystisch. Und dann liest man da was von Thriller…O.k., dann ist es ein Thriller und dieses Cover wurde nur gewählt wahrscheinlich, um die Jugend auch wirklich anzusprechen.


    Gut, man muss im Kopf dann halt umschalten, das Cover sofort vergessen und sich ganz allein auf die Geschichte einlassen. Das geht recht fix, ist der Stil doch nicht sehr schwierig zu lesen und recht flüssig.


    Tja und dann wird’s doch mystisch und man weiß nicht, wurde das bei der Beschreibung nur vergessen? Oder versteht man da was völlig falsch? Ich bin super misstrauisch und verwirrt worden, durch den Auftritt Genevieves, wie eine Hexe, die Rache nimmt, kommt sie einem vor, man wartet auf irgendwelche Zauberformeln, Flüche, neblige Auftritte aus dem nichts…und es kommen auch noch sehr sehr spooky Begebenheiten aus ihrer Vergangenheit, die das untermauern. Aber alles soll dann doch ganz logisch sein? Tut mir leid, da war ich denn endgültig verwirrt und fand alles nur noch sehr konstruiert und nicht mehr schön.


    Aus dem Grund fand ich dann das Ende auch nicht wirklich toll, es gab noch mehrere Dinge, die ich als sehr unglaubwürdig und unpassend empfand oder zu wenig ausgestaltet oder erklärt. Von daher gibt’s auch nicht die volle Punkt/Sternzahl.


    Von einem echten Thriller seh und hör ich nicht sehr viel, ich sprech lieber von einem Jugendroman mit mystischen Anklängen. Davon hätt ich dann auch gern mehr gelesen.


    Fazit:
    Ein Thriller, der keiner ist, mit einem eigentlich tollen Fantasy-Cover, das auch keins sein soll. Sehr schwer, da ein echtes, sprechendes Fazit zu finden und zu formulieren! Ich würde mal sagen, wer Interesse dran hat, solls besser selbst lesen und sich sein eigenes Bild machen. Ich fand es leider nicht ganz so toll, da es zu viele Verwirrungen und falsche Fährten über die Richtung, die die Geschichte nehmen soll/will gab.


    4ratten

    Liebste Grüße<br />die NiliBine<br /><br />Mein SuB Stand JETZT: 385<br /><br />Ich lese: Alexa Hennig von Lange &quot;Der Atem der Angst&quot;/Gabriela Gwisdek &quot;Nachts kommt die Angst&quot;/Aileen P. Roberts &quot;Elvancor 1&quot;