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"Der Drache aus dem blauen Ei" von Nina Blazon
Illustriert von Dorota Wünsch
Inhalt:
Die siebenjährige Anja findet im Schnee ein seltsames blaues Ei und nimmt es mit nach Hause. Noch am selben Abend schlüpft aus dem Ei - ein Drache! Klein, frech, mit Sprachfehler und dem sicheren Gespür für Chaos. Das winzige Drachenbaby namens Lavundel stellt das Leben der Familie Lukas gehörig auf den Kopf.
Meine Meinung:
Was muss passieren, damit ich ein Kinderbuch lese? Es muss "Nina Blazon" drauf stehen. Bei dieser Autorin bin ich stets sicher, dass sich die Lektüre lohnt. So auch in diesem Fall.
Anja hat zwei Brüder - den elfjährigen Alexander und den dreieinhalbjährigen Leon, genannt Bo. Und die können ganz schön nerven. Auf dem Schulweg am ersten Tag nach den Weihnachtsferien versucht Anja den Schneebällen, die Alexander nach ihr wirft, zu entkommen und stolpert über ein blaues Ei, das mitten im Schnee liegt. Daraus schlüpft am Abend ein kleiner Drache - und auf der Stelle ist im Hause Lukas nichts mehr wie es mal war. Lavundel, der Drache, badet im Topf mit kochenden Spaghetti, reitet auf einem Dackel, frisst Tulpen im Nachbargarten und verursacht im Sommer sogar einen Badeverbot im Baggersee.
Ich fand diese Geschichte sehr schön. Es geht um Freundschaft, Familie, Kindheit und Abenteuer. Die Figuren sind liebevoll gestaltet und so manche haben Macken zum Schmunzeln (z. B. Bo mit dem Helm). Das Ganze ist wunderbar erzählt, mit witzigen Ideen und skurillen Einfällen. Der Schluss ist bittersüß, aber das Buch musste so enden.
Ich habe es gern gelesen und freue mich schon auf das nächste Buch von Nina Blazon.
Fazit: Dieser Drache muss sein!
***
Aeria
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