Jeannette Walls - Ein ungezähmtes Leben
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Klappentext: »Hoffe das Beste und rechne mit dem Schlimmsten!« Das ist der Rat, den Lily Casey von ihrem Vater mit auf den Weg bekommt. Jeannette Walls, die mit ihren Kindheitserinnerungen in »Schloss aus Glas« die Leser weltweit begeisterte, erzählt die Lebensgeschichte ihrer Großmutter Lily, einer starken, eigensinnigen Frau, die sich nicht nur im Umgang mit wilden Pferden, sondern auch als Lehrerin, Rancherfrau, Schnapsschmugglerin, Pokerspielerin, Flugzeugpilotin und Mutter bewährt hat und Anfang des 20. Jahrhunderts den »Wilden Westen« unsicher machte.
Für den SLW 2012 habe ich diesen Roman als Joker eingesetzt und muss ihn daher live lesen.
Nach ihrem Bestseller "Das Schloss aus Glas", indem die Autorin ihre Kindheit in einer sehr unkonventionellen Familie schildert, trägt ihr zweiter Roman ebenfalls autobiographische Züge. Im Roman "Ein ungezähmtes Leben" schildert sie das Leben ihrer Großmutter, die man auch schon aus ihrem ersten Roman kennt.
Lily Casey wächst auf der elterlichen Farm auf. Mit einer völlig unfähigen Mutter, die sich weigert zu arbeiten und den ganzen Tag auf ihrer Chaiselongue verbringt und einem Vater, der nach einem Unfall in der Kindheit körperlich behindert ist, muss sie als älteste Tochter von 3 Kindern schon früh Verantwortung übernehmen.
Ich habe gelesen, dass diese Biographie der Großmutter (natürlich) recht frei ausgeschmückt ist. Vielleicht liegt es daran, dass mir in der Familiendynamik Ähnlichkeiten mit dem ersten Roman auffallen. Die völlig unfähigen Eltern, die auf Kosten ihrer Kinder ihren teils bizarren Lebensentwurf durchdrücken, machen mich, wie schon beim Lesen des ersten Romans, richtig wütend. Vielleicht ist es auch einfach ein Teil der Familiengeschichte, dass jede zweite Generation ziemlich lebensuntüchtig ist.
Nichtsdestotrotz gefällt mir der Schreibstil und die Geschichte hat mich sofort gefesselt.