Charlotte Freise - Kaltes Herz

  • Hallo Ihr Lieben,


    im Rahmen der Wunsch-Rezi habe ich folgendes Buch gelesen.
    Charlotte Freise: "Kaltes Herz"

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    Klappentext:
    Ein Perpetuum mobile und die unerschöpfliche Kraft der Liebe – doch der Preis für beides ist hoch. Berlin 1900. Die wohlbehütete Hetti Keller verliebt sich in Charles, einen jungen Briten, der seine Heimat fluchtartig verlassen musste. Als Hettis Mutter von der heimlichen Beziehung erfährt, ist sie außer sich. Sie schickt das Mädchen aufs Land zu Verwandten. Während ihre Tante Hetti mit Ablehnung straft, bekommt sie Onkel Heinrich erst gar nicht zu Gesicht, denn er hat sein Leben einer Idee gewidmet: Wie besessen arbeitet er an seiner größten Erfindung, einem Perpetuum mobile. Doch Hettis Ankunft rührt an alte Wunden, und nicht nur sie gerät in größte Gefahr. Ihre einzige Hoffnung: Charles, der verzweifelt nach ihr sucht.


    Meine Meinung:
    Berlin 1900: Der junge Engländer Charles hat seine Heimat fluchtartig verlassen, da er befürchtet für ein Verbrechen angeklagt zu werden, dass er nicht begangen hat. Während er in Berlin versucht Fuß zu fassen, lernt er die junge Henriette kennen. Er ist begeistert von ihren musikalischen Fähigkeiten und v. a. ihrer Stimme und verliebt sich in sie. Jedoch wird Hetti verfolgt und schließlich zu ihrer Tante und ihrem Onkel heimlich geschafft. Während Charles verzweifelt nach ihr sucht, versucht Hetti sich bei ihrer Tante und ihrem Onkel, einem verrückten Wissenschaftler, einzurichten.


    Ehrlich gesagt, weiß ich nicht so genau, wie ich dieses Buch bewerten soll. Bereits mit "Die Seelenfotografin" von Charlotte Freise hatte ich meine Schwierigkeiten und dieses Buch war zwar etwas besser, aber richtig überzeugt hat es mich trotzdem nicht. Hetti und Charles sind so weit sympatische Figuren und sie haben mich so weit berührt, dass ich schon neugierig war, ob sie wieder zusammen finden oder nicht. Der Onkel von Hetti war für mich die interessanteste Figur in dem ganzen Buch und sein Schicksal ist mir trotz allem sehr nahe gegangen. Welchen Zweck jedoch die von ihm erfundene Maschine in der gesamten Geschichte hatte, ist mir bis jetzt immer noch unklar. Ich fand es zwar sehr spannend und auch erschreckend über seine Erfindung und was sie aus ihm gemacht hat, zu lesen, jedoch war der weitere Sinn nicht erkennbar.


    Das ist das Problem, das ich mit dem gesamten Buch habe. Es werden ganz viele Themen verpackt: Eine verheimlichte Familiengeschichte, Betrug, Mord und ganz viel Musik. Jedoch hatte ich so das Gefühl, dass die Themen einfach nur irgendwie miteinander verknüpft werden mussten, um Spannung zu erzeugen und den Leser bei Laune zu halten. Die "Auflösungen" am Ende waren dann teilweise für mich schon etwas an den Haaren herbei gezogen und alles in allem war ich doch einfach froh, als ich das Buch beendet hatte. Die große Ankündigung zu dem Perpetuum Mobile, das auftauchen soll, hat sich auch nicht so ganz bewahrheitet. Es taucht zwar irgendwie tatsächlich eins auf und es wird auch ein etwas verwirrender Vergleich zwischen dem Perpetuum Mobile und der Liebe gemacht, alles in allem blieben aber bei mir einige Ungereimtheiten offen.


    Gut finde ich, dass dieses Buch nicht so düster und hoffnungslos wie "Die Seelenfotografin" gehalten ist und mich das Ende dann doch überzeugen konnte.


    Alles in allem in Buch, das mich teilweise ganz gut unterhalten hat, mich aber nicht wirklich mitreißen konnte und dessen Intension mir immer noch ein Rätsel ist. Dafür gibt es 3ratten


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)