W. A. Hoffman - Brethren (Raised By Wolves 1)

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    Eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen mit einem ersten Beitrag zu dem Buch zu warten, bis es zwischen den Hauptfiguren zur Sache geht, aber nachdem ich schon in der Mitte bin und ein intensiver Kuss schon erwähnenswert scheint, schreibe ich doch lieber schon mal etwas :breitgrins:


    1667, Jamaika.
    Will, Erbe eines englischen Lords hat die letzten Jahre als Abenteurer und anheuerbarer Duellant in den verschiedensten Städten Europas verbracht. Nun ist er im Auftrag seines Vaters auf Jamaika um die Entstehung einer Zuckerrohrplantage zu überwachen. Das ist ihm aber zu langweilig und so heuert er auf einem Freibeuterschiff an. Faszinierenderweise sind unter den Freibeutern homosexuelle Beziehungen eher die Regel als eine Ausnahme und Will ist erfreut, endlich offen zu seinen Neigungen stehen zu können. Schade, dass seine neue große Liebe, Gaston, den körperlichen Bestandteilen einer Beziehung reichlich negativ gegenüber steht.


    Brethren ist in gewisser Weise ein ganz typischer Abenteuerroman und dementsprechend leichtgängig, dass das Buch sich fast von selbst liest, allerdings hält sich die Anzahl der Schlachten in Grenzen, stattdessen erleben wir, wie zwei emotional reichlich verwundete Männer sich einander annähern und um der Liebe des anderen willen ihre Verletzungen und Bedürfnisse zu überwinden versuchen.

  • Ich bin mittlerweile durch:
    ich empfand die Erzählung insgesamt als ziemlich mitreißend, ich habe mich so manches Mal dabei erwischt, wie aus den „noch 5 Seiten“ noch ein Dutzend mehr wurden. Ein bisschen weniger Beziehungsstress und ein paar Schlachten mehr, hätte mir allerdings noch besser gefallen. Dabei traue ich mich gar nicht so sehr, der Autorin Vorwürfe zu machen, irgendwie ist es ja schon positiv, wenn Autoren, die keine Ahnung von Kampfchoreographie haben, einfach die Finger davon lassen und die Kämpfe selber nur kurz beschreiben, statt sich da wild etwas zusammen zu reimen – mir hätte das aber mehr Spaß gemacht.


    Der Titel der Serie, "Raised By Wolves", begründet sich übrigens auf eine Gesellschaftstheorie von Will, nach der die Mächtigen Wölfe und die Machtlosen Schafe sind. Während Adelige bereits als Wölfe geboren werden und das Reißen (=Ausnutzen) der Schafe ihre Natur ist und nur wenige geborene Schafe sich in einen Wolf verwandeln, findet er sich selbst nicht völlig in diesem Bild wieder, da er die Schafe eher hüten als reißen will. Am Anfang fand ich seine Ansichten noch ganz interessant, aber das ständige Hervorholen der Theorie und die Einteilung sämtlicher anderer Menschen in sie, störte mich mit der Zeit schon etwas.


    Ich würde schon gerne wissen, wie es mit Gaston, Will und ihren Kameraden weitergeht, habe aber für den Moment erst einmal genug von ihrem Gefühlsgeplänkel und lege eine Pause ein, bevor ich mich irgendwann an den nächsten Band mache.


    4ratten
    [hr]
    Raised By Wolves
    [list type=decimal]
    [li]Brethren[/li]
    [li]Matelots[/li]
    [li]Treasure[/li]
    [li]Wolves[/li]
    [/list]

    Einmal editiert, zuletzt von illy ()

  • Ich glaube, hieran bin ja ich ein wenig schuld? :breitgrins:
    "Brethren" habe ich damals verschlungen. Ich habe Will und Gaston praktisch sofort ins Herz geschlossen und hätte ihnen hier noch ewig bei ihren Dramen und Abenteuern zulesen können. Ich fand es, von der interessanten Idee über die, ah, Lebensumstände der Freibeuter abgesehen auch recht interessant, wie man in das Leben an Bord eingeführt wird.
    Aber auch die Nebenfiguren habe ich teilweise sehr schnell ins Herz geschlossen, SpeziellPeteSobaldIchMichAnSeineArtZuRedenGewöhntHatte. Das ging erstaunlich schnell.


    Ich habe das Buch als eine Mischung aus Abenteuer- und Liebes-, bzw. Beziehungsroman betrachtet. Aber durch die für mich so starke Lebendigkeit von Will, Gaston & Co. habe ich mich auf keiner einzigen Seite gelangweilt.



    Ich würde schon gerne wissen, wie es mit Gaston, Will und ihren Kameraden weitergeht, habe aber für den Moment erst einmal genug von ihrem Gefühlsgeplänkel und lege eine Pause ein, bevor ich mich irgendwann an den nächsten Band mache.


    Band 2 fand ich sogar fast noch besser, aber ab Nr. 3 ... Aber ich will Dich ja nicht voreingenommen machen. :zwinker:


    Ach ja, kennst Du das, ein paar Texte von Hoffmans Homepage, u.a. darüber, wie sie auf das mit den "matelots" gekommen ist.

    http://www.alienperspective.com/14701/index.html


  • Ich glaube, hieran bin ja ich ein wenig schuld? :breitgrins:


    Nicht nur "ein wenig" :breitgrins:


    Die Kameradschaft und Freundschaft hat mir auch sehr gut gefallen und Pete hat mich andauernd zum Grinsen gebracht (AnSeineSpracheGewöhntManSichWirklichSchnell)


    Auf Hoffmans Seite hatte ich mich schon ein bisschen umgesehen. Allerdings fühle ich mich auch (trotz ihrer Erläuterungen) immer noch ein wenig verstört davon, dass man in "Brethren" gefühlt keine 2 Meter über das Schiff gehen konnte, ohne über ein Paar poppende Kerle zu stolpern :schweinskram: - auch wenn sie den Akt selber nie richtig beschrieben hat. :zwinker:


  • Nicht nur "ein wenig" :breitgrins:


    Oh. :breitgrins:


    Zitat

    Auf Hoffmans Seite hatte ich mich schon ein bisschen umgesehen. Allerdings fühle ich mich auch (trotz ihrer Erläuterungen) immer noch ein wenig verstört davon, dass man in "Brethren" gefühlt keine 2 Meter über das Schiff gehen konnte, ohne über ein Paar poppende Kerle zu stolpern :schweinskram: - auch wenn sie den Akt selber nie richtig beschrieben hat. :zwinker:


    Ich muss sagen, ich fand das irgendwie witzig, vor allem weil Will darunter ein wenig leidet, weil er ja so seine Probleme mit Gaston hat. :breitgrins: