Hallo ihr Lieben!
Es ist wieder soweit. Dank der Monatsrunden krame ich Bücher raus, die sonst sicher liegen bleiben würden.
Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-Links
Inhalt:
Maschinensommer – so nennen die Menschen Nachkommen derer, die den Sturm der letzten verheerenden Weltkrieg überlebt hatten, ihre Zeit den Spätherbst der Menschheit. Es sind ihrer nur noch wenige und staunend und oft verständnislos stehen sie vor den zerfallenden Überresten einer Zivilisation die längst Legende geworden ist, erzählen sich an Lagerfeuern zwishcen den Ruinen von den Wundern einer Zeit der Engel die angeblich fliegen konnten und künstelche Monde an den Himmel hängten..
Ich habe gestern begonnen zu lesen und bin auch schon ein Drittel weit gekommen. Mein erster Eindruck war: Hä??
Die Rahmengeschichte ist, dass der Protagonist Rush that Speaks jemandem (oder etwas) seine Geschichte erzählt. Der Zuhörer spricht dabei in Kursiv, Rush selbst erzählt in der Ich-Form.
Wir werden zeremonielos in eine sehr, sehr seltsame Welt geworfen, die für mich auch nach einem Drittel nur wenig durchschaubar ist. Vor langer Zeit muss wohl eine Art Apokalypse passiert sein, denn Rush lebt in einer Gesellschaft, die die "alten Menschen" als Engel bezeichnet. Sie fuhren in Autos auf Straße (ohne Artikel) und es gabe Millionen über Millionen von ihnen. Rushs Gesellschaft unterteilt sich in sogenannte cords, denen je bestimmte Eigenschaften zugewiesen sind. So ist der Whisper Cord etwa sehr verschwiegen, der Palm Cord (dem Rush angehört) beschäftigt sich mit dem Wissen und dem Erhalt aller Sagen und Legenden der Vergangenheit.
Ich persönlich mag es ja, wenn ich in einem Roman erst nicht weiß, wo oben und unten ist. Aber für jeden ist dieses Buch sicher nicht. Rushs bester Freund Seven Hands möchte irgendwann seine Heimat verlassen und Rush bittet darum, mitgenommen zu werden. Ein weiterer Erzählstrang - alles ist sehr lose und wenig linear erzählt - beschäftigt sich mit Rushs Freundschaft oder Liebe zu einem Mädchen aus dem Whisper Cord, Once a Day. Man sieht schon an den Namen, wie unsagbar seltsam alles ist. Once a Day ist gerade mit einer Gruppe Händler aus der Stadt (Siedlung? Dorf? ) verschwunden. Ich vermute, dass Rush ihr jetzt hinterher reisen wird...
Es ist wie gesagt kein roter Faden ersichtlich und verstehe diese post-apokalyptische Welt noch nicht mal ansatzweise. Das Untermischen von selbst erfundenen Legenden gefällt mir aber. Es werden z.B. auch Telefone erwähnt, die es den Engeln ermöglichten über lange Distanzen miteinander zu kommunizieren. Dadurch haben sie aber die Fähigkeit verloren, Wahres zu sprechen. Weil man ein Telefon ja leichter anlügen kann als das Gesicht eines Menschen.
Bisher gefällt es mir gut, auch wenn ich langsam lese - eben wegen der Verwirrungen, der seltsamen Namen und weil ich noch nicht weiß, was eigentlich los ist.
P.S.: Die Beschreibung ist nicht ganz richtig. Maschinensommer nennen die Menschen die Zeit im Spätherbst, wo der Sommer noch mal kurz vorbeischaut. Die Luft riecht zwar schon nach Schnee und Winter, aber es ist noch ein paar Tage erstaunlich warm. So wurde es zumindest im Buch beschrieben.