Ersteigert eine Danksagung in Chuck Palahniuks neuem Buch

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 2.020 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Wendy.

  • Hallo,


    was ist es einem wert, in der Danksagung des neuen Buches "Beautiful you" von Chuck Palahniuk erwähnt zu werden? Das kann man nun hier herausfinden: Be Thanked in Chuck Palahniuk's 2014 Novel, 'BEAUTIFUL YOU'


    Kein Fakeanbieter - es handelt sich tatsächlich um eine offizielle Auktion, wie man der heutigen Facebookmeldung entnehmen kann.


    Aktuell steht die Auktion bei 30 Geboten auf US $218.78.


    Was haltet ihr davon? Abzocke oder coole Idee?


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Hm ich glaube wenn es ein Autor wäre der die Unterstützung wirklich geldmäßig brauchen könnte, würde ich das anders sehen. So ist es für mich irgendwie eine tolle Idee, die andererseits aber einen bitteren Beigeschmack hat. Wenn es für einen guten Zweck gespendet werden würde, sähe das für mich wieder etwas anders aus. Zu dem naja... nur wegen einer Geldspende erwähnt zu werden, ich finde das ist irgendwie unpersönlich. Ich für meinen Teil fände es cooler von einem Autor erwähnt zu werden der mit mir befreundet ist und dem ich wirklich in irgendeiner Art und Weise bei seinem Roman geholfen habe - und sei es nur weil ich den Kaffee gekocht oder die Pizza bestellt habe :breitgrins:

  • Ich sehe es ähnlich wie Holden:
    Es ist wirklich nicht in Ordnung, nur wegen einer privaten Geldspende vom Autor in den Danksagungstext aufgenommen zu werden.
    Wäre der Autor mit einem befreundet und man unterstützt ihn oder sie in irgendeiner Weise-mit dem Hund des Autors Gassi gehen, auf die Kinder aufpassen etc.- dann wäre der Autor sicherlich bereit, den Freund wegen seiner Hilfe in den Danksagungstext aufzunehmen.
    Aber so wie im oben beschrieben Fall ist es einfach nur unpersönlich und auch eine Abzocke von Fans.

  • Also, so wie ich das verstanden habe, geht es darum, Geld für jemanden zu sammeln:


    Zitat

    In an effort to help raise funds for a Kickstarter Dennis Widmyer (webmaster of Chuck Palahniuk's official site) hosted recently for a feature horror film, Chuck offered up 100 Thank Yous in the novel to 100 gracious donors. All 100 of these Thank Yous were claimed very quickly, but when it came time to process the Kickstarter payments, two of them didn't go through, and the fans failed to reply back to multiple emails. So we are releasing these two Thank Yous, one at a time, and auctioning them off here on eBay.


    Ich hab das so verstanden, dass das Geld dieser Personen fehlt und diese nun neu eingeholt werden sollen. Deswegen wird sich der Autor bedanken. Oder hab ich das falsch übersetzt?

    //Grösser ist doof//


  • Also, so wie ich das verstanden habe, geht es darum, Geld für jemanden zu sammeln:


    Das stimmt schon - was aber jetzt nicht meiner Ausgangsfrage widerspricht, oder? :confused:
    Der Grund ist mir erst mal egal. Ich fand die Idee interessant, gegen Bezahlung in der Danksagung erwähnt zu werden - so richtig entschieden habe ich mich noch nicht, ob ich die Idee auch gut finde :winken:

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  • Wie gesagt, in diesem Fall kommt die Danksagung im Buch ja daher zustande, dass man Geld für ein Projekt zur Verfügung gestellt hat. Und in diesem Falle finde ich es schön, dass sich der Autor in dieser Form bedankt.

    //Grösser ist doof//


  • Wie gesagt, in diesem Fall kommt die Danksagung im Buch ja daher zustande, dass man Geld für ein Projekt zur Verfügung gestellt hat. Und in diesem Falle finde ich es schön, dass sich der Autor in dieser Form bedankt.


    Hm, schon klar. Ich verstehe trotzdem nicht, was für einen Unterschied das macht? Wofür das Geld verwendet wird, bleibt ja immer dem Anbieter überlassen. Und es ist ja jetzt nicht so, dass es sich um einen wohltätigen Zweck handelt - es wird ein Filmprojekt unterstützt (oder habe ich das jetzt falsch übersetzt?). Das ist ja schon eine Form von Geldwäsche :breitgrins:
    Ne, ernsthaft: Ich finde es ja nicht schlimm, aber ich käme mir trotzdem seltsam vor, wenn ich mir eine Danksagung erkaufe.

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  • Grundsätzlich denke ich auch, dass die Danksagung in einem Buch ehrlich sein sollte und man den Leuten danken sollte, die einen unterstützt oder einem beim Schreiben geholfen haben. Andererseits dürfen Autoren natürlich danken, wem sie wollen. Ob das die Kellnerin im Café an der Ecke ist, weil sie einen während des Schreibens mit Kaffee versorgt hat oder ein Fan, der einen bei einem Event auf eine gute Idee gebracht hat.


    Was Jari schreibt, macht für mich aber schon einen Unterschied. Wenn Chuck ohnehin Danksagungen für ein Kickstarter-Projekt versprochen hat, dann ist es für mich nicht so abwegig, diese Idee weiterzuführen. Nach dem Motto: Zwei Danksagungen sind noch frei, wer möchte sie? Und das Geld ist für seinen Webmaster, also nicht mal für Chuck selbst.
    Meine Vermutung ist, dass eine neue Kickstarter-Campagne zu aufwändig gewesen wäre, um die letzten paar Hundert Dollar einzuholen, warum also nicht auf ebay?


    Mit dem Roman haben diese Danksagungen vielleicht nichts zu tun, aber wir wissen doch gar nicht ob Chuck das Kickstarter-Projekt in dieser Danksagung erwähnen wird. Vielleicht schreibt er ja "Danke an xy, der das Projekt meines Freundes unterstützt hat." Und xy freut sich, weil sein Name in einem Palahniuk Buch steht. :breitgrins:


    Ich finde diese Sache, ehrlich gesagt, ziemlich unspektakulär.

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