In „Papiergeflüster“ erzählt die Buchhändlerin Simone Dalbert von ihrem Alltag als Buchhändlerin, verpackt in kleine Anekdoten auf knapp 60 Seiten. Neben Inventur und Kundenkontakt erzählt sie von den Tücken der Schaufensterdekoration, von Murphys Gesetz und den Schwierigkeiten mit dem unterfränkischen Dialekt sowie dem alljährlichen Drama der Schulbuchbestellung.
Dieses kleine kompakte Büchlein ist perfekt für zwischendurch und kann man in einem Rutsch lesen.
Die kleinen Episoden sind liebevoll erzählt und man kann leicht herauslesen, daß die Autorin einen Job ausübt, der ihr viel Spaß macht. In einigen Geschichten konnte ich mich als Kunde wiederfinden, bei anderen Dingen werde ich sicherlich in Zukunft etwas aufmerksamer sein.
Simone Dalbert erzählt die Anektoden häufig mit einem Augenzwinkern, ohne dabei die beschriebenen Personen ins Lächerliche zu ziehen.
Sehr gut hat mir das Schlußkapitel gefallen, welches einen runden Abschluß bildet. Ich habe mich mit dem Buch sehr wohl gefühlt, da die Autorin es schafft, mich als Leser in in den Buchhändler-Alltag mitzunehmen und mir damit einen kleinen und teilweise amüsanten Einblick in ihre Arbeit gegeben hat.