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Titel: Weiße Nächte: Die dunklen Fälle des Harry Dresden Band 9
Autor: Jim Butcher
Allgemein:
528 S.; FederSchwert 2012
Inhalt:
Harry Dresden hat eigentlich immer etwas zu tun. Vor allem, seit der Krieg zwischen den Vampirhöfen und dem Weißen Rat tobt und er als Mitglied deselbigen auch noch eine eigene Schülerin betreut. Nun muss er sich den Morden an Magiekundigen in Chicago widmen, diese Erscheinen auf den ersten Blick als Selbstmorde. Wer aber hätte einen Vorteil daraus die Frauen zu töten? Denn keines der Opfer ist ein Mann. Doch bald schon ergeben sich Probleme, die der Magier nicht erwartet hätte, ausgerechnet sein Bruder Thomas ist einer der Hauptverdächtigen...
Meine Meinung:
"Weiße Nächte" ist bereits der 9. Band der Harry Dresden Reihe und ich muss sagen, ich bekomme einfach nicht genug von ihm
Vor allem, da es dem Autor gelingt immer wieder logische Bezüge zu vergangenen Bänden her zu stellen, und so kein Band wirklich alleine dasteht. Auf den ersten Blick könnte man zwar meinen, dass er eigenständig daher kommt, aber letztendlich braucht man meiner Meinung nach schon die anderen Bände, um die Vorfälle in das Gesamtbild ein ordnen zu können. Zu Mal die Figuren nicht noch einmal extra vorgestellt werden. Es wird angenommen, das man sie als Leser schon kennt. Ein weiterer Punkt der mir positiv auffiel, Jim Butcher hält sich nicht mit langen ausschweifenden Erläuterungen auf, es wird zwar hi und da etwas eingestreut, aber erstens in einem logischen Zusammenhang und zweitens eben nicht so belehrend. Das nervt mich bei längeren Reihen nämlich gerne mal.
Harry Dresden darf sich übrigens auch ein klein wenig Entwickeln, klar die Grundidee der Figur muss natürlich bestehen bleiben, aber er ist trotzdem, rein menschlich gesehen ein anderer als er es früher war. Allein durch seine bisherigen Erlebnisse ist das ja sowiso zu erwarten.
Ansonsten konnte mich "Weiße Nächte" sehr gut unterhalten, die Reihe um Harry Dresden, lebt ja vor allem durch ihren Unterhaltungswert, jede Menge Action und interessanter Verwicklungen. Vor allem die Vampirthematik gefällt mir hier immer sehr gut. Zu Mal ja Harry im laufe der Zeit immer mehr mit ihnen zu tun hat und auch persönliche Bezüge herstellt. In diesem Roman war vor allem die Suche nach dem Serientäter spannend gestaltet, es gab mehrere Möglichkeiten und der Autor hat es mal wieder geschafft, bis fast zum Ende war ich mir absolut unsicher was genau eigentlich dahinter steckt. Intrigen und Verwicklungen, ein weiterer Pluspunkt.
Ich hatte jeden Falls wieder ordentlich meinen Spaß und bleibe der Reihe auf jeden Fall treu!