Meike Winnemuth - Das große Los: Wie ich bei Günther Jauch eine halbe Million...

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 2.390 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Mrs.MiaWallace.

  • [size=1em]... gewann und einfach losfuhr[/size]


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    [size=1em]Die Journalistin Meike Winnemuth gewinnt bei "Wer wird Millionär" 500.000 Euro.[/size]
    [size=1em]"Eine solche Summe hat einen gewissen Aufforderungscharakter. Die verpflichtet dazu, mit ihr etwas Großes anzufangen, etwas Unvergessliches" findet Frau Winnemuth. Sie beschließt, 12 Monate lang die Welt zu bereisen. 12 Monate, 12 Städte auf allen Kontinenten: jeweils einen Monat Aufenthalt in [/size][size=small]Sydney, Buenos Aires, Mumbai, Shanghai, Honolulu, San Francisco, London, Kopenhagen, Barcelona, Tel Aviv, Addis Abeba und Havanna.[/size]


    [size=1em]Im Buch "Das große Los..." läßt sie den Leser an ihren Erlebnissen während dieser Zeit teilhaben. Dies geschieht nicht in Form eines persönlichen Reiseberichts, sondern in Form von Briefen, die sie von unterwegs an Freunde, Familie, Zufallsbekanntschaften etc. schreibt.[/size]
    [size=1em]Ein Brief aus jeder Stadt.[/size]


    [size=small]Und genau diese Form habe ich als Schwachstelle des Buches empfunden.[/size]
    [size=small]Ich bin sicher, daß Frau Winnemuth in jeder Stadt eine Menge erlebt hat. Es kommt jedoch nur ein Bruchteil davon beim Leser an. Der Großteil der Briefe handelt von der persönlichen Beziehung zum jeweiligen Adressaten und von der momentanen Gefühlswelt von Frau Winnemuth.[/size]
    [size=1em]Mir ist klar, daß bei einem solchen Reisevorhaben die Gefühlswelt durcheinander kommt, sei es durch falsche Erwartungen, besonders schöne oder schlechte Erlebnisse, fremdartige Dinge oder was auch immer. Und es ist auch wichtig, das in einem Reisebericht unterzubringen, da es eine persönliche Note gibt. [/size]
    [size=1em]Aber in diesem Fall war mir das einfach zu viel, weil die Dinge, die mich bei Reiseberichten interessieren, einfach zu kurz kommen: Sehenswürdigkeiten, Einheimische, fremde Mentalität, kleine unerwartete Begebenheiten. Das, was man über ein fremdes Land, eine fremde Stadt erfahren möchte. Das, warum man einen Reisebericht liest.[/size]
    [size=1em]Ich fand es schade, daß diese Dinge nur im Hintergrund standen.[/size]


    [size=1em]Bei der vierten Stadt habe ich beschlossen, das Buch nicht komplett zu lesen. Bis dahin gab es nur eine Sache, die ich richtig interessant fand: Die Schilderung des Parks der Parsen in Mumbai, in dem auf hohen Türmen die Verstorbenen den Geiern überlassen werden.[/size]
    [size=1em]Von solchen interessanten landes- oder gruppentypischen Begebenheiten hätte ich mir viel mehr gewünscht. [/size]


    [size=1em]Ich wollte noch ein bisschen querlesen, habe den Beginn der Briefe aus San Francisco und London gelesen, bin aber nirgends hängen geblieben.[/size]
    [size=1em]Einzig das Ende habe ich noch gelesen, als Frau Winnemuth nach einem Jahr und 12 Städten wieder zuhause in Hamburg ankommt.[/size]
    [size=1em]An dieser Stelle fand ich die Gefühlsbeschreibungen passend und wichtig. Frau Winnemuth hatte einige Eingewöhnungsschwierigkeiten, mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.[/size]



    [size=1em]Wer ein wenig in das Erlebte hineinschnuppern möchte:[/size]
    [size=small]Frau Winnemuth führte während der Reise einen Blog, der schon nach kurzer Zeit eine beachtliche Leserschaft anzog: www.vormirdiewelt.de[/size]
    [size=small]Neben vielen Bildern können auch die Reiseerlebnisse nachgelesen werden.[/size]
    [size=small]Der Blog ist auch heute noch aktiv.[/size]

  • Kurzer Nachtrag:
    Ich kannte Frau Winnemuth nicht, bis ich das Buch gelesen habe.
    Ich kann mich weder erinnern, sie bei WWM gesehen zu haben, noch habe ich sie bei Auftritten im Rahmen der Buchpromotion gesehen.
    Ich konnte unvoreingenommen an das Buch gehen.


    Bis zum Lesen wußte ich auch nicht, daß das Buch in Briefform geschrieben ist (mir wurde das Buch ausgeliehen).

  • Ich habe mir das Buch heute gekauft. Ich gucke nie WWM, kenne sie daher auch nicht, aber das Buch klingt einfach so gut.... Ganz toll finde ich auch, dass es Bilder gibt, die man sich zu der jeweiligen Reise ansehen kann. Ich bin schon ganz gespannt! :klatschen:

    Mögest du dir die Zeit nehmen, die stillen Wunder zu feiern, die in der lauten Welt keine Bewunderer haben. ~ Altirischer Segenswunsch

  • Hallo Ihr Lieben,


    @Mrs. MiaWallace: Danke für deine Kritik zum Buch. Meike Winnemuth hat während ihrer Reise immer wieder Beiträge pro Land im SZ Magazin geschrieben, die ich sehr gerne gelesen habe. Sehr gut hat mir dabei auch gefallen, dass die Autorin immer "Aufgaben" von den Lesern bekommen hat, die sie dann durchgeführt hat. Dabei sind teilweise sehr gute Geschichten entstanden.


    Daher war ich schon sehr neugierig auf das Buch, wenn da aber die persönlichen Belange und weniger ihre Reiseziele im Fokus sind, werde ich wohl eher einen Bogen um das Buch machen. Da ist der Tipp zu dem Blog schon viel besser. Danke dafür! :klatschen:


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

  • Als ich mir nach dem Buch auch den Blog angeschaut habe, dachte ich "genau den hätte ich mir als Buch gewünscht".
    Ich glaube auch, als ich an das Buch rangegangen bin, habe ich eine Berichterstattung wie in dem Blog erwartet.


    Buch und Blog haben verschiedene Schwerpunkte, im Blog hat man das ultimative Reisefeeling, im Buch stehen persönliche Gefühle, die Auswirkungen der Reise und der Erlebnisse auf die Psyche der Frau Winnemuth im Vordergrund.


    Ich glaube mich zu erinnern, daß sie am Anfang des Buches geschrieben hat, daß sie ja den Reiseblog geführt hat und nicht einfach das selbe in Buchform bringen möchte. Aber da kannte ich ja den Blog noch nicht und wußte auch nichts von der Briefform.
    Ich habe das Buch leider nicht mehr hier, vielleicht kann KillerKiwi beim Lesen darauf achtgeben, wie Frau Winnemuth das genau formuliert hat.

  • Das mache ich gerne. :winken:
    Ich werde heute Abend mit dem Buch beginnen. Den Blog kenne ich auch (noch) nicht. Ich habe aber beschlossen, mir den Blog erst anzusehen, wenn ich das Buch beendet habe.

    Mögest du dir die Zeit nehmen, die stillen Wunder zu feiern, die in der lauten Welt keine Bewunderer haben. ~ Altirischer Segenswunsch

  • Was hatte sie auf der Reise mit? Vermutlich das kleine Blaue.
    Ich wurde bei dem Namen stutzig, begriff aber erst beim Blick auf die Beschreibung, dass ich Winnemuth von einer ganz anderen Ecke her namentlich kannte. Eben von dem Projekt mit dem blauen Kleid, das sie ein Jahr lang getragen hat. Offensichtlich hat sie ein Händchen für Selbstversuche und Aktionen.

    ☞Schreibtisch-Aufräumerin ☞Chief Blog Officer bei Bleisatz ☞Regenbogen-Finderin ☞immer auf dem #Lesesofa

  • Tatsächlich.
    Leben mit Hartz IV, New York Marathon.... Die Reise war wohl ihre populärste Aktion.



    Ich bin wirklich neugierig, wie du, KillerKiwi, und vielleicht noch der eine oder anderen Forenuser das Buch finden.

  • Nach dem Gewinn einer halben Million bei "Wer wird Millionär" erfüllte sich Meike Winnemuth den Traum einer Weltreise. 12 Städte in 12 Monaten sollten es sein. Aus jedem Land hat sie einen Brief geschrieben an einen Verwandten, einen Freund, eine Reisebekanntschaft. Diese Briefe sind hier zusammengefasst mit einigen Tipps für Weltreisende und vielen schönen Fotos.


    Meike Winnemuth hat ohnehin einen Hang zu Experimenten, so hat sie zum Beispiel ein Jahr lang jeden Tag das selbe Kleid getragen. Auch dieses Reisejahr sieht sie als großes Experiment, in dem sie viel Neues ausprobiert und allen Wünschen und Neigungen nachgeht. Einmal Ukulele spielen oder Tauchen lernen? Alles scheint möglich in diesem Jahr der grenzenlosen Freiheit.


    Einen reinen Reisebericht darf man allerdings nicht erwarten. Meike Winnemuth hat während ihrer Reise einen Blog geführt (http://www.vormirdiewelt.de), in dem es viele Fotos und alle Reiseberichte zum Nachlesen gibt. Die Briefe - und somit das Buch - sind viel persönlicher. Man erfährt viel über ihr Innenleben, ihre Gefühle und die Veränderungen, die sie dank der Reise durchlebt.


    Sehr sympathisch lässt die Autorin uns Leser an allem teilhaben. Dabei bleibt sie immer fröhlich und positiv, auch wenn die Situation gerade eher zum Verzweifeln ist. Es hat mir so viel Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen, dass ich mir nur ein Kapitel pro Tag erlaubt habe, um länger etwas davon zu haben. Ich habe mich bestätigt gefühlt in meinen Eindrücken von Mumbai, dafür aber Lust auf andere Orte bekommen (Tel Aviv, Äthiopien, mal wieder Kopenhagen) und darauf, vielleicht auch mal ein Experiment zu wagen. Es muss ja nicht gleich ein ganzes Jahr sein.


    Viele ihrer Erkenntnisse haben auch meinen Alltag bereichert, gerade wenn es darum geht, mit weniger Ballast und einer kleineren Wohnung zurechtzukommen oder offener gegenüber fremden Menschen und Neuem im allgemeinen zu sein. Ein bisschen Reisefieber und Fernweh schleicht sich beim Lesen natürlich auch ein, aber das ist auch mein einziger - nicht sehr ernst zu nehmender - Kritikpunkt. Ansonsten eine absolute Leseempfehlung! 5ratten

    ~~better to be hated for who you are, than loved for who you&WCF_AMPERSAND're not~~<br /><br />www.literaturschaf.de

    Einmal editiert, zuletzt von stefanie_j_h ()

  • Mrs.MiaWallace: Ich kann deine Kritik gut verstehen, gerade da du ganz andere Erwartungen an das Buch hattest. Ich wusste schon vorher, dass es sich um Briefe handelt und das Buch ganz anders ist als der Blog. Ich hatte schon eine Leseprobe gelesen und auch eine Lesung der Autorin besucht, wusste also genau, was mich erwartet und fand gerade das Persönliche sehr gut.

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  • Ja, ich denke auch daß der schlechte Eindruck bei mir aufgrund von falschen Erwartungen entstanden ist.
    Wenn man die Geschichte von Frau W. im Vorfeld schon verfolgt hat, weiß man, auf was man sich einläßt und ist vor Enttäuschungen gefeit.