Michael Grant - BZRK Reloaded

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    Mit der Nanotechnologie hat Michael Grant in dieser Reihe ein spannendes und erschreckendes Thema aufgegriffen. Wie weit sind wir noch von einer Welt entfernt, in der derartige Dinge möglich sein werden? Den entscheidenden Kampf am Ende des ersten Teils hat die BZRK Gruppe verloren, nun sind sie geschwächt und müssen sich erst wieder neu orientieren und aufstellen. Sadie alias Plath wächst immer stärker in die Gruppe hinein und es wird schnell klar, dass sie trotz ihrer Zweifel eine wichtige Rolle in diesem Spiel spielt.


    Während der Autor im ersten Teil sehr viele technische Details beschrieben und mich als Leser damit beinahe etwas erschlagen hat, wird hier nun mehr Wert auf die Entwicklung der Figuren gelegt. Dennoch bleiben die Charaktere aber wenig greifbar, keiner von ihnen wirkt richtig sympathisch, dennoch fand ich vor allem Sadie wieder sehr interessant, allerdings nervte mich das Hinundher zwischen ihr und Keats zunehmend. Hier fände ich so langsam eine Entscheidung der beiden, wie sie nun miteinander weitermachen wollen oder auch nicht, ganz nett. Keats blieb für mich in diesem Teil ziemlich blass.


    Viel spannender fand ich allerdings sowieso die Darstellung der Gegenseite, die schauderhaften Armstrong-Zwillinge, der ausgebrannte Burnowsky und nicht zuletzt Bug Man mit seiner Freundin Jessica. Die Fragen, die hier gestellt werden, lassen einen wirklich nachdenklich werden. Warum liebt Jessica Bug Man? Nur weil er sie verdrahtet und ihr diese Gefühle eingepflanzt hat? Was würde passieren, wenn er sie "entdrahtet"? Wird sie sich dann von ihm abwenden oder hat sie in der Zwischenzeit echte Gefühle für ihn entwickelt? Die Zwillinge betreiben dasselbe Spiel, allerdings in deutlich größerem Maßstab. Bei ihnen wusste ich nie so recht, ob ich sie nun bemitleidenswert oder einfach nur abstoßend finden sollte. Die kleinen Informationen zu ihrer Kindheit und ihrem bisherigen Leben ließen immer wieder Mitgefühl aufkommen, aber wenn dann beschrieben wurde, was sie getan haben und heute noch tun, wirkten sie einfach nur wie Monster.


    Durch die Einführung einiger neuer Figuren bzw. Perspektiven wurde das Buch noch einmal interessanter. Mir hat das gut gefallen und es waren auch nicht so viele, dass ich als Leser total verwirrt gewesen wäre.


    Meiner Meinung nach sollte man den Vorgängerband BZRK unbedingt gelesen haben, denn die ganzen Details, was es mit Nanobots und Biots auf sich hat, wer Sadie und Noah bzw. Plath und Keats und wer ihre Gegenspieler sind und wie sich die ganze Situation bis zum jetzigen Zeitpunkt entwickelt hat, werden nicht groß wiederholt. Es werden zwar immer wieder kleine Hinweise eingestreut, die dem Leser die Ereignisse des ersten Bandes wieder in Erinnerung bringen, aber für das Gesamtverständnis muss man diesen einfach gelesen haben.


    4ratten

    LG, Dani


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  • Die Serie ist bisher völlig an mir vorbei gegangen, dabei könnte das genau meine Wellenlänge sein.
    Danke für die Rezi. Ich habe Teil 1 direkt auf die Wunschliste gesetzt. :winken: