Kerstin Decker - Richard Wagner mit den Augen seiner Hunde betrachtet

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    :tipp:


    ...und nun hier meine Meinung zu dieser Biografie der "anderen Art". :zwinker:
    Im Wagner-Jahr wollte auch ich mich an den "Meister", der doch recht zwiespältige Empfindungen (nicht nur musikalischer Art) bei denen hervorruft, die sich näher mit ihm befassen, heranpirschen. Meine Kenntnisse beschränkten sich auf den berühmten "Walkürenritt", auf Loriots Version des Rings der Nibelungen und auf eine Stadtführung in Bayreuth. All das war durchaus unterhaltsam und erhellend, aber mein Herz hat es nicht geöffnet für "den Wagner". Irgendwie blieb immer der Hauch von "Zwangsbildungsbürgertum" statt Leidenschaft. In irgendeiner Literatursendung stieß ich vor einigen Wochen auf die Besprechung des Buches "Richard Wagner mit den Augen seiner Hunde betrachtet", wobei bei jemandem, der sich "hundeherz" nennt, natürlich alle Glocken gleichzeitig zu läuten anfangen....Welcher Mensch, der von einem Hund zu seinem Lebensgefährten ernannt worden ist, kann an so einem Buchtitel vorbeigehen? :breitgrins: Buch geliehen - Buch gelesen. Und: am liebsten würde ich 50 Leseratten dafür geben! Gut, eingeschränkt sei zugestanden, dass Leute, die keinen Bezug zu Hunden haben, nicht wirklich nachvollziehen können, was die Autorin meint, diejenigen, DIE Hunde HABEN, werden es mit Hochgenuss verschlingen und sich oft kringeln vor wiedererkennendem Lachen.
    Anfangs dachte ich, "naja, ein Ulkbuch" halt. Mitnichten! Es ist eine sehr gute und lebendige Biografie Wagners, die die Wirrnisse seines Schaffens von künstlerischer wie von menschlicher Seite aufzeigt.
    Für mich persönlich - mit meinem Hundespleen - war das die perfekte Heranführung an "den großen Wagner", eben weil sie das "Erhabene" geerdet hat und Wagner von einer Seite zeigt, die man so wohl selten vermittelt bekommt. Ein ganz dickes Lob an die Autorin!


    Buchklappentext laut Verlag:
    (Quelle: http://www.berenberg-verlag.de/programm/richard-wagner/)


    Schwäne, Riesenwürmer. Auch Pferde. Hunde hat Richard Wagner nie auf die Bühne gebracht. Und doch waren sie lebenslang seine treuesten Begleiter. Oder müßte man sagen: Richard Wagner war lebenslang der treueste Begleiter seiner Hunde? Niemand kannte den Komponisten besser als Robber, Peps, Pohl und die anderen. Höchste Zeit, ihre Meinung zu hören. Kerstin Decker begegnet ihrem Gegenstand mit bewundernder Ironie. Denn Wagners Hunde – meist Neufundländer oder Jagdhunde, die es an Statur mit ihrem Meister aufnehmen konnten – fuhren mit ihm über die tosende See nach Paris, sie teilten sein Exil in der Schweiz, und fanden am Ende ihre Ruhestatt neben ihrem Meister in Bayreuth. Richard Wagners Leben aus vierbeiniger Perspektive – das gab es noch nie.


    Leseprobe:


    http://www.berenberg-verlag.de…erg_book_78671598a631.pdf




    5ratten


    Threadtitel-Icon entfernt und Titel angepasst. LG, Valentine

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