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Inhalt:
Alain Bonnard besitzt ein kleines Programmkino in Paris. Dieses Kino ist anders als andere, versprüht Charme und eine Atmosphäre vergangener Zeiten.
Jeden Mittwochabend kommt eine junge Frau im roten Mantel in das Kino und sieht sich in Reihe 17 einen Film an – und eines Abends nimmt Alain seinen Mut zusammen und bittet sie um eine Verabredung. Sie scheinen perfekt zusammenzupassen und verabreden sich für den Mittwoch nächster Woche. Doch da taucht sie nicht auf…
Etwa zeitgleich besuchen ein bekannter Regisseur (sein Name lautet im Buch Allan Wood ) und eine bekannte Schauspielerin SEIN Kino, um dort für einen Film zu drehen.
Alain macht sich nun also auf die Suche nach der Frau im roten Mantel, mit der er einen romantischen Abend verbracht hat. Währenddessen wird gedreht und so allerhand Verwicklungen dürfen natürlich auch nicht fehlen!
Meine Meinung:
Der Inhalt ist schnell erzählt, die Geschichte ist weder besonders originell noch realitätsnah.
Und doch wird man in diese Welt hineingezogen: Man wünscht sich, ebenfalls nachts durch die Straßen von Paris zu spazieren, in solch ein Kino zu gehen oder auf einer Brücke den Morgen zu begrüßen! Dieses Flair ist so eindrucksvoll, dass ich über die genannten Schwächen gerne hinweggesehen habe!
Für Menschen mit einer Abneigung gegenüber Romantik ist dieses Buch natürlich wie Weihwasser für den Teufel!
Der Mittelteil schwächelt ein wenig, insbesondere, da ich persönlich es immer wieder schade finde, wenn der eine Part eines Paares nicht Teil der Geschichte ist, sondern nur über diese Person gesprochen wird. Und gerade Mélanie, die Dame im roten Mantel, strahlt solch eine liebenswerte, charmante, verletzliche Persönlichkeit aus, dass ihre Abwesenheit umso schmerzlicher ist und man hofft, dass Alain sie mit Hilfe seiner Freunde so bald wie möglich wiederfindet.
Gerade die Suche nach ihr ist an einigen Stellen allerdings so amüsant, dass ich ein Grinsen und Kichern nicht unterdrücken konnte und von Fahrgästen in der Bahn neugierig angeblickt wurde!
Aus dem Protagonisten Alain bin ich nicht ganz schlau geworden, z. B. weshalb er mit Robert befreundet ist, der so absolut keinen Sinn für Romantik hat und ihm seine Hoffnung gerne zunichtemacht.
Oder weshalb er nicht einmal auf die Idee kommt, weshalb er Mélanie vielleicht vergrault haben könnte.
Dass sich die erste Theorie über Mélanies Herkunft nicht bestätigt hat, hat mich sehr erleichtert. Auf die zweite Möglichkeit bin ich nicht gar nicht erst gekommen, sie fühlte sich nach der ersten jedoch sehr gekünstelt an, jedoch immer noch besser, als übliche 0815-Lösungen.
Nach diesem Buch hat man einfach wahnsinnig gute Laune, fühlt sich federleicht und freut sich auch über ein klitzekleines Vogelzwitschern! :smile:
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